Hinter verschlossenen Türen

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Bevor Skye blinzeln konnte lag sie mit dem Rücken auf dem Bett und Hawkes warme Hand berührte ihren Bauch. Sie wusste, wie sehr er sich zurück nahm als er sie erneut küsste. „Hawke, ich werde schon nicht zerbrechen", sagte sie leise und biss ihn in die Unterlippe. Sein Knurren sorgte für Gänsehaut. Sie lächelte als er wieder küsste und sich auf sie legte. Ihre Hände fuhren unter sein T-Shirt als er ihren Hals küsste. Ohne es zu wollen fuhren ihre Krallen aus. Bevor sie etwas sagen konnte hatte er ihr den BH ausgezogen. Sie spürte seine Lippen überall auf ihren Körper und dachte nicht eine Sekunde darüber nach, dass ihr Körper voller Narben war. Hawke schien das Ganze nicht zu stören, er senkte seinen Kopf und umschloss eine rosa Brustspitze. Skye fühlte sich so wach und sensibilisiert wie nie zu vor in ihrem Leben. Sie hatte keine Ahnung, dass es sich so gut anfühlen konnte. Seine Hände waren überall.
Sie konzentrierte sich vollkommen auf ihre Atmung als sie seine Zähne spürte. Er würde sie Kennzeichnen, so dass jeder wusste das sie ihm gehörte. Ihre Fingernägel gruben sich in seine Rückenmuskulatur. War er schon immer so sexy? Ein Teil von ihr konnte immer noch nicht fassen, dass sie mit ihm auf dem Bett lag.
Er drehte sie herum, so dass sie auf seinen Körper lag. Es war ungewöhnlich für einen Dominaten Wolf die Frau nach oben zu lassen.
Ohne sie loszulassen, sah er sie an. „Warum hast du das Paarungsband akzeptiert?", fragte er mit einer heiseren Stimme. Skye war immer noch voll auf damit beschäftigt sich daran zu gewöhnen, dass sie Hawke nun anfassen durfte starrte ihn einige Sekunden verständnislos an. Diese Körperliche Nähe war nicht hilfreich, wenn sie vernünftige Antworten geben sollte, ihr Blick fiel auf seine Lippen. Sie spürte seinen Herzschlag laut und deutlich. Auch seine Erregung konnte sie spüren. Warum hatte er aufgehört?
„Hör zu, Baby, ich bin nicht in der Stimmung um aufzuhören. Wenn du anderer Meinung sein solltest, müsstest du mir das jetzt laut und deutlich sagen", knurrte er und hielt sich weiterhin zurück.
Skye beugte sich vor. „Hör nicht auf. Bitte", hauchte sie und küsste seinen Hals. Dagegen hatte Hawkes mühsam aufrecht erhaltende Selbstbeherrschung keine Chance. Wie ein Blitz drehte er sie um und war über ihr. Durch den Schwung hatte sich Skyes Haare wie ein Fächer auf das Kissen ausgebreitet.
Einen Moment sah er sie noch an bevor er sie wieder küsste und ihr langsam die Hose herunter zog. Bevor sie blinzeln konnte hatte er sich sein T-Shirt auszogen. Sehr gut. Ihre Hände fuhren über seine Brust, war nicht nur hübsch sondern auch Trainiert. Bevor sie ihn genießen konnte umfasste er ihre Handgelenke. „Wenn du so weitermachst, wird das hier ein kurzes Vergnügen", keuchte er.
Skye braucht wieder ein paar Sekunden um ihn zu verstehen, sie fühlte sich zu dem Wolf hingezogen ohne wenn und aber. Ein derart starkes Verlangen hatte sie noch nie gehabt. Blaue Augen lagen auf ihr. Genauso wie sein Wolf, verlangend rieb sie ihre Hüften gegen ihn, damit er aufhörte sie anzustarren und sie stattdessen berührte.
Sie sah den Wolf in seinen Augen als er sich wieder herunterbeugte um sie zu küssen.
Ein lautes Klopfen an der Tür ließ beide zusammen zucken. Hawke knurrte laut. „Wehe, es ist nicht wichtig", rief er ohne die Augen von Skye zu nehmen. Sie wusste, dass sie rot war. Schließlich stand gerade ein Rudelgefährte vor ihrer Tür und Hawke und sie lagen halb nackt im Bett. Ihre Nase sagte ihr, dass es Indigo war.
„Ich störe wirklich nur ungern aber Rasmus ist zusammen gebrochen. Lara sagt, es ist ernst", rief sie durch die verschlossene Tür.
Sofort sprang Skye auf. „Ich komme sofort", sie griff nach dem BH, den Hawke achtlos auf den Boden geworfen hatte. Er war zerfetzt. Ohne darüber nachzudenken, dass sie sich Hawke vollkommen nackt präsentierte lief sie zu ihrem Schrank und zog sich an. Als sie sich umdrehte, trug Hawke wieder sein tshirt. Sein Blick war besorgt als er ihr aus der Wohnung folgte.
Skye spürte die mitleidigen Blicke als sie durch den Gang lief. Am Krankenflügel hielt Hawke sie am Handgelenk fest. Er umfasste ihr Gesicht. „Skye, egal was passiert. Ich bin da", er küsste sie intensiv auf den Mund. „Du brauchst deine Gefühle nicht verstecken. Ich spüre sie sowieso" er lehnte seine Stirn an ihre.
Er wusste wie aufgewühlt sie war und wusste sie brauchte die Körpernähe. Beide wussten, dass sie beobachtet wurden.
Skye wich zurück. „Du...", sie schluckte.
„Wenn du mir jetzt sagst, ich soll dich nicht in der Öffentlichkeit berühren beiß ich dich", drohte er ernsthaft.
Sie lächelte und lehnte sich an ihn. „Aber es ist so ungewohnt. Ich bin es nicht gewohnt...", sie wollte den Satz nicht beenden. Er wusste auch so was sie meinte.
Sanft strich er ihr über das Gesicht. „Die Zeit ist vorbei. Du weißt schon, dass das hier für immer ist?", fragte er ernst. „Keine entkommen. Du gehörst mir."
Sein Blick suchte in ihren Augen nach Anzeichen von Angst oder ähnlichen. Aber sie lächelte einfach nur.
„Schade, ich hatte mich so auf Kanada gefreut", sagte sie ironisch.
Sein Knurren klang warnend. „Ich meine es ernst, Skye", seine Stimme klang sehr wölfisch.
„Ich auch. Das hier ist keine Einbahnstraße", sagte Skye ehrlich. „Keine Dates mehr mit anderen Frauen. Auch nicht mit Reporterinnen"
Hawke küsste sie erneut bevor sie in den Raum ging. Die Zwillinge lagen an Rasmus' Seite. Sie waren in ihren Luchsgestalten. Louisa hielt seine Hand. Skye schluckte und ein Teil von ihr wusste das er sterben würde und wenn Louisa alleine war, würde sie nie wieder glücklich werden.
Ihre Tante sah auf, als sie sich dem Bett näherte, auch sie wusste, dass Rasmus nicht mehr lange leben würde. Jeder wusste es. Aber es tat trotzdem wahnsinnig weh. Eine Träne lief über ihre Wange als sie Hawkes Hand an ihrer Schulter fühlte. Es war ein komisches Gefühl aber der Wolf spendete ihr Trost und Kraft.

Zwischen Dominanz und WahnsinnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt