Halloween and Pumpkins 2

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Alec PoV

Ich schnitt erst den Deckel ab und legte ihn zu Seite, dann nahm ich mir einen Löffel und eine Schüssel und fing an auszuhölen, während Magnus beeindruckt zusah.
„Wie?"
Ich lachte.
„Izzy hat mich früher dazu gezwungen, aber wo ich dich so sehe, bin ich doch recht froh, dass sie es getan hat!"
„Du willst doch nur Eindruck schinden....", murmelte er.

„Ja vielleicht. Aber dazu würde ich auf jeden Fall als erstes mein Tshirt ausziehen oder nicht?"
Er zuckte die Schultern und setzte ebenfalls das Messer an den Deckel.
„Dagegen hätte ich nichts."
Ich hätte gelacht, wenn er nicht gefährlich nah an dem Messer stand.

„Magnus sei vorsichtig! Warte", ich legte mein Zeug weg und nahm ihm das Messer weg, um den Abschnitt zu machen, während er die Unterlippe vor schob.
„Ich kann nicht zulassen, dass ein Kürbis dir weh tut", nuschelte ich und gab ihm einen kurzen, liebevollen Kuss auf die, Lippen bevor ich weiter löffelte.

Zweimal stach er mit seinem Löffel in die orangene Masse, bevor er das Besteck klirrend fallen ließ.
„So funktioniert das einfach nicht", murmelte er und bewegte die mit Ringen besetzten Finger, aus denen blauen Funken sprühten. Fasziniert sah ich ihm zu, mir fiel natürlich auf, dass es nur neun glänzende Ringe waren und hoffte, die Sammlung irgendwann mit Verlobungs- und dann Ehering zu vervollständigen.
Ich schüttelte den Kopf, das war definitiv der falsche Augenblick dafür, doch als ich ihn ansah konnte ich mir nichts anderes vorstellen.

Sein Blick war konzentriert, seine Zungenspitze schaute aus seinem Mundwinkel heraus und seine Augen waren verengt, doch als ich den Blick auf den Pumpkin vor ihm senkte bekam ich Angst, was für einen Shadowhunter selten war, wenn ich das behaupten konnte.

Der Kürbis schwoll an, Mags' Magie wanderte an den Seiten entlang, während er aufblähte. "Magnus pass..." mit einem Knall explodierte er, verteilte die innere Masse überall, auf dem Boden und Balkon.
Aus Reflex hatte ich die Augen geschlossen und eine Hand vor Magnus' Augen gehoben, damit nichts passierte, doch seine Kleidung konnte ich nicht mehr schützten.

Erschrocken sah er zu mir und ich konnte nicht anders, als laut los zu lachen, während er die Arme verschränkte.
Ich wischte mir mit der Hand übers Tshirt und zog ihn dann zu mir, strich die Reste von seinen Schultern und Brust, während er schmollte und ich noch kicherte.
„Oh Magnus, wenn das kein Karma ist! Du hast Magie angewendet, das verdienst du!"

Er schnaubte und ich legte die Hände um sein Gesicht.
„Damit hatte ich nicht gerechnet", nuschelte er beleidigt und ich beugte mich grinsend vor und legte die Lippen sanft auf seinen Mund.
Er erwiderte ohne zu zögern und verschränkte unsere Hände miteinander.
Meine Zunge fuhr über seine Unterlippe in seinen Mund und er gab sich mir hin, schmolz förmlich in den Kuss während ich zart auf seine Oberlippe biss und dann die Stirn an seine legte.

Sein Atem traf meine Lippen und eine wohlige Wärme breitete sich in meinem gesamten Körper aus.
Ich spürte die Liebe und Geborgenheit überall, von dem kleinen Zeh bis in die Fingerspitzen,?die seine Haut berührten.
„Machst du deinen trotzdem fertig?", murmelte er unschuldig und ich stupste mit meiner Nase gegen seine.
„Klar!"

Ich drehte uns halb, um ihn auf den Tisch zu heben, was ihn aufquieken ließ und machte mich dann wieder an dem Kürbis zu schaffen.
Als der gesamte Inhalt in der Schüssel war, sah ich ihn fragend an, doch sein Blick war verträumt, während er mich an starrte. "Magnus?", er blinzelte und bekam rote Wangen während ich mich zwischen seine Beine stellte und sein Kinn in die Hand nahm.

"Woran hast du gedacht mein Schatz?"
Seine Hand legte sich an meine Taille und krallte sich in mein Sweater, um mich näher zu ziehen.
„Ich hab nur den Moment in mir aufgenommen", er zuckte mit den Schultern. "Ja? War er so schön?"
„Ehrlich gesagt: Ja! Du hasst sowas, Mundis, Dekorationen.... aber du hast es für mich gemacht....Danke."

Nun war es an mir, mit den Schultern zu zucken.
„Ich liebe dich. Du weißt, das ich so ziemlich alles für dich machen würde, nicht wahr?"
„Das gleiche gilt für mich."
Ich nickte wissend und beugte mich vor, um mit geschlossenen Augen meine Lippen gegen seine Stirn zu drücken.
So blieben wir kurz stehen, doch sein Magen knurrte und ich lachte leise.

„Ich werde jetzt mit dem Essen anfangen, aber könntest du einen Moment warten mit dem schnitzen?"
„Vertraust du mir nicht?", rief er empört, als ich die Schüssel schnappte und zur Tür ging. "Doch klar, aber ich hab trotzdem Angst!"
Er streckte mir die Zunge raus und lief mir nach in die Küche, um sich auf die Theke zu setzten während ich einen Topf holte.

„Kannst du die Kerne da raus suchen?"
Er nickte und nahm die Schüssel auf den Schoß, während ich die Paprika schnitt.
„Weißt du, Clary hat mir ein Portal hier her gemacht."
Er sah überrascht auf.
„Oh Alec, du hättest anrufen können!"
„Schon gut, es macht mir nichts aus zu laufen. Ich meinte nur, sie hat mich abgefangen und hat es mir angeboten. Das ist doch gut oder?" Er lächelte.
„Ja, ist es. Siehst du, ich sagte doch ihr werdet euch noch besser verstehen!"

„Ja...ich bin ihr ziemlich dankbar, weißt du. Ohne ihr eingreifen in unser Leben wäre ich dir erst später begegnet."
Ich bemerkte seinen fragenden Blick und spürte, wie mein ganzes Gesicht rot wurde, als ich ihm die Schüssel abnahm und alles in den Topf kippte, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand.
„N-Naja, ich glaube, wir hätten uns irgendwann schon kennengelernt und....verliebt. Äh ja vergiss das wieder!"

Ich legte das Gesicht in eine Hand, was redete ich denn da?
Ich schüttelte den Kopf und schob mit gesenktem Blick das Baguette in den Ofen, um mich dann an den Salat zu machen.
Ich sah während der Zeit Magnus nicht an und hoffte inständig, er würde nicht nachfragen.
Er und auch niemand anderes musste erfahren, das ich an die wahre Liebe glaubte und schon gar nicht, dass ich hoffte die eines unsterblichen Hexenmeisters zu sein.
Lächerlich nicht war?

Uhhh😳😍❤

Teil1: Malec Oneshots SmutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt