Ragnor Fell - fell 5

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Alec PoV

Sanft fuhr ich ihm durchs Haar, als ich seinem flüstern lauschte.
„Ich weiß noch, wie er mit mir und Cat im Urlaub war....damals hatte Cat ihre Verlobung gelöst und wir waren nach Spanien geflüchtet....
Seine Eltern waren wirklich mies drauf gewesen."
Ein kleines, trauriges lachen entwich ihm.

„Das ist schon so lange her", seufzte er schließlich.
„Weißt du, ich kenn mich mit so etwas wirklich nicht aus aber....irgendwann wirst du mit einem lächeln an ihn zurück denken.
Er wird immer dein bester Freund bleiben und nur, weil du ihn nicht siehst, heißt es nicht, dass er nicht bei dir ist.
Ich bin mir ziemlich sicher, er sitzt gerade mit einem Drink und ein paar heißen Mädchen dort oben, wo auch immer das sein mag und wünscht sich, dass du nicht allzu lange trauerst."

Ich wusste nicht woher diese Worte plötzlich kamen, aber sie spurdelten wie ein Wasserfall aus mir heraus.
„Und ich....ich möchte das auch nicht. Ich möchte nicht, dass du dich vor allen verschließt, wenn ich sterbe Magnus.
Ich bin jetzt Teil deines Lebens und ich werde es immer sein, aber ich möchte nicht, dass du den Rest der Ewigkeit damit verbringst, mir nach zu trauern.
Ich werde immer bei dir sein, auf dich aufpassen und über dich wachen, aber das heißt nicht, dass du dich vor allen verschließen sollst."

Dieses Thema hatte mir noch nie gelegen und so zog es unangenehm in meiner Brust, aber es musste gesagt werden.
Er sah mich gequält an.
„Ich weiß, dass du recht hast."
„Okay, dann vergessen wir jetzt diesen ganzen traurigen Kram wieder und schlafen. Weil ich hier bin und dich liebe."
Er nickte mit einem schiefen grinsen und streckte sich nach meinen Lippen.
„Und ich liebe dich."
Ein, zwei, drei, vier sanfte küsse teilten wir bevor er den Kopf wieder ablegte.

„Versprich mir das du mich weckst." "Versprochen. Nacht."
„Gute Nacht, mein ein und alles."
Mit einem leisen kichern schloss er die Augen und sank erneut in einen erschöpften schlaf.

Diesmal schlief er durch und ich wurde am nächsten morgen vor ihm wach, also betrachtete ich ihn eine Weile, bevor ich vorsichtig nach meinem Handy griff, das auf dem Nachttisch lag, um Iz anzurufen.

„Hey Izzy ich bins. Hör zu, ich komme heute nicht. Ja Magnus geht es nicht gut,ich möchte nicht gehen", flüsterte ich darauf bedacht, ihn nicht zu wecken.
„Schon okay, wir kommem klar. Richte ihm bitte mein Beileid und gute Besserung aus....und die wünsche von Clary und Jace."
"Jace wurde dazu gezwungen", kommentierte ich leise.
„Ja. Trotzdem, er ist dein Parabatai und wird deinem Freund alles gute wünschen."
„Hmpf", hörte ich besagten blonden Jungen im Hintergrund und verdrehte die Augen.
„Na schön, dann danke. Und könntest du mir einen großen Gefallen tun?"
„Alles, was brauchst du?"

„Ragnor, eingeäschert in einer Urne. Bitte."
Sie seufzte leise.
„Du machst es einem nicht leicht, Brüderlein." "Aber du bekommst es hin?", fragte ich hoffnungsvoll.
„Natürlich bekomm ich es hin."
„Danke."
„Es ist viel mehr für Magnus. Ich bring sie heute Abend vorbei, vielleicht kann ich Schokolade und etwas von Tayiks mitbringen, das wird ihm gut tuen."
„Oh ich liebe dich."
„Ja, ich dich auch. Bis dann."
„Bye", hauchte ich und legte es weg, da bemerkte ich erst, dass mein Freund wach war und mich neugierig ansah.

„Wen liebst du?"
Ich lächelte sanft als ich eine Haarsträhne aus seinen Augen strich.
„Dich, aber das gerade war Iz."
Er nickte zufrieden.
„Sie kümmert sich um Ragnor. Ich soll dir ihr Beileid und Besserungswünsche ausrichten, so wie die von Clary und Jace."
„Jace?"
„Er ist schließlich mein Parabatai und weiß, wie wichtig du mir bist!", murmelte ich in der Hoffnung, dass er es glaubte.

„Ja, das ist, was izzy sagt."
Erwischt.
„Ich glaube aber auch nicht, das es ihm egal ist, er hat Gefühle."
„Ich weiß. Und es tut mir leid, wenn ich manchmal so über ihn rede..."
Ich drückte die Nase an seine Stirn.
„Muss es dann auch wieder nicht."
Ein kleines kichern entwich ihm.

„Was machen wir jetzt?", fragte er einen Moment später ein wenig hilflos.
„Ich könnte Frühstück machen und wir könnten auf der Couch einen Film sehen?" "Kannst du...mir Pancakes machen?" "Selbstverständlich", lächelte ich sanft und küsste seine Nasenspitze.
Er nickte.

Ich schlug die Decke zur seite und schlüpfte aus dem Bett, bevor ich ihn an den Beinen an den Bettrand zog, eine leichte Decke um seine schultern legte und ihn dann unter den Knien und am Rücken hoch hob.
Sein Kopf lehnte sich gegen meine Schulter, während ich in aus dem Zimmer und zum Sofa trug.
Als wir an dem großen Spiegel vorbei ging verzog er das Gesicht.

„Ew ich seh aus wie ausgekotzt!"
Ich keuchte empört.
„Magnus! Das stimmt überhaupt nicht."
Er hob die Hand und ich konnte erraten was er vorhatte.
„Nein!", knurrte ich und er sah überrascht auf. "Huh?"
„Du wirst dich nicht mit Magie und Glamour voll kleistern.
Kein Make up, keine deiner Hemden oder engen Jeans.
Du bist krank und bleibst in Schlafzeug!"

Er sah immer noch überrascht aus, als ich ihn auf dem Sofa absetzte.
„He ich bin nicht krank! Dir macht das nichts aus?"
Ich setzte mich auf den Rand und nahm sein Gesicht in die Hände.
„Oh Mags, du bist trotzdem noch so schön. Aber du bist müde und erschöpft und ich lasse nicht zu, das du dich so überlastest, nur weil du mir gefallen willst.
Du gefällst mir auch ohne all das!"

Er lächelte gerührt und legte die Hände in meinen Nacken, um mich sehnsüchtig zu küssen.
Er knabberte an meiner Unterlippe und drehte den Kopf zur anderen Seite, um den Druck dann zu verstärken.
„Mhh Mags....essen", nuschelte ich in den Kuss, als er mich nicht los lassen wollte. "Später", beide Arme umfingen meinen Nacken und ein Bein schlang sich um meine Hüfte, bevor er sich langsam auf den Rücken sinken ließ.

Zögerlich gab ich nach und platzierte ein Knie zwischen seinen Beinen, das andere an seiner Seite.
Seine linke Hand fuhr über meinen Rücken und dann langsam unter mein Tshirt, während seine Finger sich in meine Haare krallten.
Ich stöhnte etwas unwillig in den Kuss.

Habt einen schönen abend!😍😉

Teil1: Malec Oneshots SmutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt