Small 4

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Alec PoV

Er setzte sich auf und so hin, dass ich ihn ansehen konnte und entdeckte die Tropfen auf seinen Wangen.
„Magnus, es ist mir egal, so zu leben. Aber ohne dich könnte ich gar nicht überleben, also bitte...gib mich nicht auf.
Natürlich ist das kein Leben für dich, deinen Freund immer mit schleppen zu müssen und wenn es das ist, dann servier mich ab, aber gibt es auch nur eine Chance, dass du mich noch willst, dann bleib ich bei dir."

Er nickte mit gesenktem Blick.
„Du hast recht, natürlich, das letzte mal war eine Katastrophe."
Ich setzte mich an die Kante und ließ die Beine baumeln, während ich ein wenig abgelenkt seinen nackten Oberkörper betrachtete.
„Weißt du noch, wir haben uns versprochen, uns nie wieder zu trennen."
Langsam sah er auf und hatte diesen hoffnungsvollen Glanz in den braunen Augen, der meinen Körper mit wärme füllte. "Selbstverständlich tu ich das! Und ich werde dich auch so für immer lieben."

Den Drang ihn fest zu umarmen fraß mich von innen auf, genau wie ihn, dass sah ich, aber er konnte mich nur vorsichtig auf die Hand heben und mich an sein Gesicht heben, sodass ich meine kleine Stirn an seine Wange lehnen konnte.
„Ich würde dich so gerne an meinen Körper pressen und dich küssen Alexander", schnurrte er sehnsüchtig.
„Ich weiß Schatz. Ich liebe dich."
„Ich dich auch."

Nach einer Ewigkeit stille und berühren hob er mich schließlich zurück in den Stoffhaufen und legte sich hin, löschte das Licht dann schliefen wir ein.

Als ich wach wurde drehte ich mich gähnend zur Seite und tastete blind nach meinem Hexenmeister, doch als ich den Tshirtstoff um mich herum erkannte, wurde mir schnell bewusst, was passiert war und so seufzte ich bevor ich mich aufsetzte.
Magnus lag noch im Bett, auf dem Rücken und starrte an die Decke, während er mit dem Zipfel der Decke spielte.
„Mags?", murmelte ich heiser und beobachtete, wie er seinen Kopf zu mir drehte und lächelte. "Morgen Engelchen."

Ich musste über die Verkleinerungssilbe die Augen zusammen kneifen, doch er schien es nicht absichtlich gesagt zu haben.
„Hast du gut geschlafen?", fragte ich, als ich mich auf rappelte und streckte.
Ich hatte ohne seinen Körper nicht so glänzend geschlafen, weshalb ich erneut gähnte. "Genauso gut wie du Alexander."
Ich nickte nur und sah ihn unschlüssig an. "Willst du ein wenig auf meiner Brust schlafen?
Wenn ich wach bleibe, kann ich dich nicht zerquetschen."

Glücklich nickte ich hastig und ließ mich unfreiwillig am Tshirt von ihm heben, doch als ich auf seiner Brust landete, verzieh ich ihm. Vorsichtig legte ich mich auf seine nackte, braune haut und schloss die Augen.
Sie hob und senkte sich bei jedem Atemzug, was sehr angenehm war und mit einem Finger fuhr er zaghaft über meinen winzigen Körper. "Ich hab Izzy geschrieben, dass du krank bist und Jace kümmert sich um das Institut."
Ich nickte seufzend.
Wie sollte es jetzt weiter gehen.

„Du weißt, dass außer ihm niemand den Zauber brechen kann oder?", murmelte er leiser.
„Ja. Aber was sollen wir sonst machen? Ich kann nicht ertragen, dich noch einmal gehen zu lassen, dein Blick hat sich in meine Gedanken gebrannt.
Es geht hier um deine Gefühle und ich werde sie nicht verletzten."
„Ach Alexander."
Ab da schwiegen wir eine Weile, obwohl keiner von uns weiter schlafen konnte.

Magnus PoV

Gequält sah ich auf ihn herunter, strich mich der Fingerkuppe vorsichtig über seinen angespannten Rücken und dachte angestrengt nach.
Es musste doch einen verdammten weg geben! Nach einiger Zeit von Gedankensprüngen war ich mir sicher, dass ich mit Ragnor....reden musste.
Ich würde ihn nicht anflehen, denn ich war ihm nichts schuldig, aber ich würde ihm klar machen, dass er mich als Freund für immer verlieren würde.

„Ich werde mit ihm reden."
Ich konnte einfach nichts unversucht lassen und musste es ihm mit teilen.
„Magnus, du musst dir das nicht antun. Vielleicht könnt ihr irgendwann wieder Freunde werden...."
„Niemals!", presste ich hervor und hörte ihn leisen seufzen.
Aber ich werde alles dafür tun, dass er es rückgängig macht."
Damit beendeten wir diese Diskussion endgültig und kuschelten noch etwas weiter bevor ich hungrig wurde, ihn vorsichtig zurück auf dem Nachttisch absetzte und mir einen seiner Hoodies überzog, die an der Brust eine Tasche hatten, wo ich ihn vorsichtig rein stopfte.
Er ließ es sich beschämt gefallen, viele Optionen hatte er schließlich nicht.

So lief ich in die Küche und machte ein Sandwich, schnitt kleine Krümel für ihn ab, die er essen konnte.
Ich wollte gerade den schnell gelehrten Teller säubern, während mein Freund auf der Theke saß und nachdenklich vor sich hin starrte, als ich ein Klopfen an der Vordertür vernahm. Stirn runzeln sah ich zu Alec, der nur die Schultern zuckte.
„Du bleibst hier", murmelte ich, sein empörtes Gesicht ignorierend, bevor ich mich in Bewegung setzte.
Wenn das niemand wichtiges war, dann würden meine Nerven womöglich nachgeben und ich konnte nicht versprechen, was dann passieren könnte.

Seufzend zupfte ich halbherzig an meinem Outfit herum, die Sache mit Alec war mir momentan wichtiger.
Bevor ich meine Hand an die Klinke gelegt hatte, klopfte es wieder, genervt und energischer.
So ein klopfen hatte ich bis dahin nur einmal gehört, aber das konnte nicht sein.
Was würde er hier wollen?
Schließlich öffnete ich die Tür und beeugte mein Gegenüber aufmerksam, doch tatsächlich.

Vor mir stand der Blonde Herondale-Lightwood mit einem finsteren Ausdruck.
Als ich zu einer Frage ansetzten wollte, drückte er sich jedoch schon an mir vorbei und stürmte in die Wohnung.
Genervt schloss ich die Tür.
„Was willst du hier?"
„Wo ist er, Hexenmeister?"
Ich biss mir auf die Lippe.
„Ich sagte doch, er ist....krank."
Er hob eine Braue, ungläubig.
„Mach mir nichts vor! Ich spüre ihn kaum noch durch unsere Rune.
Also sag mir sofort wo er ist."

Ich hielt einen Moment inne.
War in den wenigen Minuten etwas mit Alexander nicht in Ordnung gewesen?
Nein, ich hatte ihn doch unversehrt verlassen. Aber Jace wissen lassen was passiert war, wollte ich meinem schwarzhaarigen Shadowhunter nicht antun weshalb ich mich verzweifelt umsah.

Teil1: Malec Oneshots SmutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt