Kapitel 102

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Erzählersicht:
Shin lief voller Euphorie den anderen Wölfen hinterher, hatte das Blut des Mädchens eine unstillbare Gier in ihm geweckt. Noch immer spürte er wie sein Blut regelrecht pulsierte und ihn zunehmend erregte. Er wollte gerade nur eines und den Hunger, den ihr Blut in ihm noch mehr angeheizt hat, stillen. Die Wölfe führten ihn immer weiter und hinein in den dichten Wald. Kein Licht fand den Weg in dieses düstere Geäst, doch war dies auch nicht nötig. Sie wussten genau wohin sie mussten und so führten sie Shin immer weiter und weg von dem Anwesen der Vampire und somit auch von dem Mädchen. Dies war gut, nahm sein Bedürfnis danach sie sich zu eigen zu machen ihn immer noch ein und somit war er weit genug entfernt ohne ihr zu schaden. Shin lief immer weiter als etwas seine Aufmerksamkeit erregte. Es war ein süßer Geruch, der ihm ganz allmählich in die Nase stieg. Er roch Angst und den durch diese abgesonderten Schweiß. Es war ein erregender Duft der seine gesamten Sinne ansprach und ihm war klar, dass sich dort vor ihm irgendwo in diesem dichten Wald ein Mensch befinden musste. Es war jetzt nicht mehr notwendig das die Wölfe ihn führten, weswegen er ein kurzes Knurren von sich gab. Kaum war dies geschehen, jaulten die vier Wölfe leise auf nur um gleich darauf im Nichts zu verschwinden. Shin lief noch ein gutes Stück weiter, dem Geruch noch immer folgend, als er nun langsamer wurde. Der Geruch nahm immer weiter zu, weswegen er sich genüsslich die Zähne bleckte. Es dauerte nicht mehr lange, dass er auf das stieß was sein Bruder offensichtlich für ihn vorbereitet hatte. Als er sah, wovon dieser süße Geruch ausging, musste er innerlich grinsen. Dort, an einem Baum gefesselt, saß ein junges, blondhaariges Mädchen auf dem Boden mit einem Knebel im Mund, um ihre Schreie nach Hilfe zu ersticken. Der Anblick amüsierte ihn sichtlich, hätte sie hier in der Einöde des Waldes so oder so niemand gehört. Doch gefiel ihm ihre Hilflosigkeit, ja, erregte es ihn sogar. Es war wie eine kleine Lichtung, standen die Bäume kreisförmig um sie herum, wodurch das Licht der Sterne und des kaum noch vorhandenen Mondes etwas die Dunkelheit durchbrach. Shin löste sich aus dem Schatten des Dickichst und betrat nun die Lichtung, welche ihn geschützt von Bäumen nun umgab. Er wollte das die Sterbliche ihn sah und das in seiner vollen Pracht. Diese bemerkte ihn nun und kaum hatte sie das getan, weiteten sich ihre Augen vor Angst. Der Anblick ließ ihn vor Erregung erschaudern und so ging er immer weiter auf das Mädchen zu, welche nun verzweifelt begann an ihren Fesseln zu ziehen um somit auf irgendeine Art und Weise frei zu kommen, doch war dies einfach unmöglich. Das Mädchen wimmerte vor Angst, verstand sie einfach nicht was hier gerade geschah. Sie war sechzehn Jahre alt und befand sich für sechs Monate auf einem Austauschjahr hier in Japan. Sie hatte mit so vielem gerechnet, aber bei weitem nicht mit dem hier. Sie hatte sich heute Abend etwas verspätet und war somit erst als die Dunkelheit bereits Einzug gehalten hatte auf dem Rückweg zu ihrer Gastfamilie. Doch sollte sie dort niemals ankommen, als sie auf ihn traf. Er streifte schon beinahe zufällig ihren Weg, zumindest nahm sie dies an. Er war sehr ansehnlich mit seinen langen weißen Haaren, deren Spitzen dunkellila verfärbt waren. Seine goldend stechenden Augen nahmen sie komplett ein und ließen sie willenlos werden. Er sprach ruhig und recht höflich zu ihr, so dass sie nicht mal merkte wie sehr sich das Netz um sie herum spannte. Er zog sie immer weiter in seinen Bann und noch bevor sie wusste wie ihr geschah, hatte seine Magie bereits gewirkt. Das Mädchen verlor ohne weiteres Zutun ihr Bewusstsein und als sie dies von neuem erlangte, fand sie sich hier gefesselt an einem Baum wieder. Es war für sie einfach nur unbegreiflich, als sie erkennen musste das sie entführt und verschleppt wurde, nur um allein zurückgelassen hier wieder aufzuwachen. Das Mädchen beobachtete mit starrem Blick den auf sie zukommenden Wolf, der diesen erwiederte. Shin hatte sie beinahe erreicht, doch ließ er sich damit Zeit, wollte er somit ihre Angst noch für einen Moment auskosten. Er knurrte aggressiv was diese bei dem Mädchen noch verstärkte, wodurch sie nun begann panisch auf dem Boden hin und her zu rutschen während sie an ihren Fesseln zog. Ihre Handgelenke mussten sehr schmerzen, zeichneten sich bereits blutige Striemen darauf ab. Sie wimmerte verzweifelt und schien noch immer zu hoffen, dass sie irgendjemand hören und zu ihrer Rettung herbeieilen würde, doch war diese Hoffnung vergebens. Shin hatte sie nun erreicht und machte sich daran, über sie zu kommen. Sie versuchte genügend Abstand zu gewinnen, indem sie anfing mit ihren Beinen zu strampeln, doch interessierte es ihn nicht. Das Mädchen war ihm ausgeliefert und dies erkannte nun selbst sie. Es gab kein Entkommen, keine Möglichkeit dem was da auf sie zukam in irgendeiner Form zu entfliehen und so blieb ihr nichts weiter übrig als zuzusehen, wie der Wolf nun über ihr stand. Sie lag unter ihm, von seinen riesigen Pfoten umgeben und wandt ihren Kopf hysterisch hin und her. Der Anblick amüsierte Shin aufs neue und er fragte sich, wie er diesen für ihn so wunderschönen Moment noch etwas intensiver gestalten könnte. Auch wenn er diesen unerträglichen Drang seinen Hunger zu stillen in sich verspürte, so wollte er spielen und seine Macht über seine Beute noch etwas länger auskosten. Er beugte sie nach unten und über ihren sich windenen Körper. Seine Schnauze glitt über ihren Oberkörper und der Anblick, der Gedanke daran das nur Zentimeter zwischen seinen Reißzähnen und ihr standen, waren für das Mädchen die Hölle selbst. Shin genoss es für sich, ihren Duft nach Angst in sich aufzunehmen, doch konnte er es nicht länger an sich halten, warum er nun zu biss. Ohne Gnade, ohne Scham und ihrem erstickten Schrei ignorierend, biss er in ihren Oberkörper. Er riss eine große tiefe Wunde und labte sich an dem nun hervortretenden Blut. Shin leckte gierig über die Wunde, doch reichte es ihm einfach nicht. Das Mädchen schrie immer weiter vor Schmerz, doch fand es kein Gehör. Sie wandt sich unter ihm vor Pein, doch lies es ihn kalt. Sie war für ihn nur Nahrung und als solches hatte sie dies seiner Meinung nach zu ertragen. Sie bestand für Shin nur aus Fleisch und Blut, ein Gefäß was mit all den Dingen gefüllt war, welche ihm tiefste Befriedigung schenkten. Doch wollte er mehr, viel mehr und zwar neben dem Geschmack dieses so süßen Nektars, auch die pure Verzweiflung in ihren Augen sehen. Er ließ von ihr ab und wich etwas zurück um sich vor ihren Augen zurückzuverwandeln. Sie sah ihm voller Erstaunen dabei zu und versuchte zu verstehen, was hier gerade mit ihr geschah, doch war sie dazu einfach nicht in der Lage. Immer mehr verwandelte sich der Wolf in einen jungen Mann, dessen stechend goldenes Auge, die der ihren suchte. Sie war wie paralysiert, dass der Umstand das dieser nun nackt vor ihr kniete sie nicht mal annähernd störte. Shin lächelte kalt, als er sich nun nach vorne beugte, um ihre Beine auseinander zu drücken. Sie ließ es einfach mit sich machen, war sie seiner Macht komplett verfallen. Er kam zwischen ihre Beine und begann nun, ihre Jacke, zumindest das was noch davon übrig war, aufzuknöpfen. Er wiederholte es bei ihrem Hemd, bis ihr BH zum Vorschein kam. Er legte seine Hand unter ihren Rücken, um sie näher an sich zu drücken, während sie wie eine Puppe schlaff in seinem Arm lag. Er legte ihren Kopf in den Nacken und gab somit ihren Hals frei, unter dessen Haut er bereits ihr pulsierendes Blut vernahm und dessen Ursprung. Shin war sichtlich erregt, doch war es nicht jene Erregung die ihn dazu veranlassen würde sie hier und jetzt zu nehmen. Nein, für ihn war es ausgeschlossen mit einem so niederen Wesen, wie einem Menschen, zu schlafen. Seine Begierde, seine Erregung die er gerade verspürte, waren ganz anderer Natur und er wollte gerade nur eines, sich diesen hingeben. Er beugte sich nun noch etwas weiter nach vorne um ihren Hals zu erreichen. Er leckte beinahe zaghaft über ihre Haut, was eine Gänsehaut in dem jungen Mädchen auslöste. Ein leichtes Grinsen legte sich auf Shin seine Lippen, als er die Stelle fand nach der es ihm verlangte. Ohne weiter abzuwarten, rammte er seine Fänge in ihre Hauptschlagader um sich an ihrem süßen und so heißen Blut zu laben. Anders als der Biss davor in seiner Wolfsform, war dieser nun für das Mädchen selbst erregend, weswegen sie nun leicht stöhnte. Shin trank immer weiter und lauschte dem Klang ihres zu schnell schlagenden Herzens. Auch wenn sie wie hypnotisiert war, so reagierte ihr Körper sogleich auf diese Stresssituation und es würde nicht mehr lange dauern, dass dieser den Kampf ums Überleben aufgeben würde, verlor sie bereits zu viel ihres Blutes. Doch wollte Shin nicht nur ihr Blut, nein, er wollte die pure Befriedigung verspüren indem er dabei zusehen konnte wie ihre Angst und Verzweiflung noch mehr heranwuchsen. Noch für einen kurzen Moment sättigte er sich an ihrem heißen Blut, als er nun selbst leicht stöhnend von ihr abließ. Doch war dies nicht alles, gab Shin selbst den Einfluss, den er auf sie ausübte, auf. Ihre bis eben noch trüben Augen wurden wieder klar und als diese erkannten, was da um sie herum passierte, sah er das wonach es ihm verlangte... Angst. Das Mädchen begann sofort aufs Neue zu Wimmern, verspürte sie nun den eigentlichen Schmerz des Bisses. Wieder schlich sich ein amüsiertes Grinsen auf Shin seine Lippen, als er nun den Knebel entfernte. Kaum war dies geschehen, bettelte das Mädchen verzweifelt um Gnade, während immer mehr Tränen über ihre Wangen liefen.

Diabolik Lovers ~ Wenn die Finsternis dich zerstört / Band IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt