Carla...
Wieso roch es so plötzlich nach ihrem Blut!? Ich sah zu Shin und seine anscheinende Verwirrung sagte mir, dass er sich dies selber nicht erklären konnte. Das war wohl einer der Gründe, weswegen ich am Ende angespannt war, hieße dies nichts Gutes. Sogleich standen wir beide auf und obwohl ich diese Art der Fortbewegung verabscheute, teleportierten wir uns binnen Sekunden in die Folterkammer. Sogleich spürte ich die Anstrengung und wie mein Körper darauf reagierte. Dies waren jene Situationen wo ich daran erinnert wurde, dass meine Macht begrenzt war oder besser gesagt, unterdrückt wurde. Doch war dies für den Moment unwichtig, dachte ich gerade nicht richtig zu sehen. Warum waren hier die anderen zwei Dienstmädchen!? Diese standen vor der Sterblichen, welche auf einem Tisch nach vorne gebeugt lag. Wieso waren sie hier!? Sie wussten ganz genau das sie hier unten ohne Erlaubnis nichts zu suchen hatten! Aber noch mehr interessierte es mich, warum die Sterbliche so auf dem Tisch lag. Es fehlte nicht viel, dass sie nach vorn überfallen würde, doch erschien Shin direkt neben ihr, wodurch sie Dank ihm so hingelegt wurde, um dies zu verhindern. Ich konnte mir vorstellen, dass die Säuberung für sie kein angenehmes Unterfangen war, aber sah sie für meinen Geschmack zu gequält aus. Hatte mein Bruder sich etwa doch, meinen Befehl ignorierend, an ihr vergangen!? Aber warum waren dann die anderen hier? Es ergab keinen Sinn, wusste ich das Shin sie niemals hierher bestellt hätte, solange die Sterbliche der Säuberung noch ausgesetzt war. Diese schien nicht mal mitbekommen zu haben, dass wir nun hier waren... was war mit ihr los!? Ich sah wie blass ihre Haut war, wie benommen sie zu sein schien... aber was!? Ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihr abwenden, sah ich nun das, was ihre Arme zierte... frische Schnittwunden. Ihr Blut lief dickflüssig über ihre Haut, tropfte schlussendlich zu Boden und der dadurch entstandene Geruch, machte mich beinahe wahnsinnig! Meine Augen folgten dem Weg ihres Blutes und ich dachte jeden Moment den Verstand zu verlieren, aber was mich gerade noch mehr interessierte, war die Tatsache das die zwei Dienstmädchen hier waren und so langsam dämmerte es mir, was hier eigentlich passiert war.
Carla:"Wie mir scheint, brauchen wir neue Dienstmädchen."
Kaum hatte ich dies gesagt, schienen mich die beiden nun auch bemerkt zu haben... wurde ja auch mal Zeit! Sie drehten sich panisch zu mir um, wobei sie mich wie paralysiert mit aufgerissenen Augen anstarrten. Doch schien diese Bewegungsunfähigkeit nicht sehr lange anzudauern, ging die Älteste von beiden nun auf ihre Knie um sich vor mir zu verbeugen. Kaum hatte sie es endlich mal geschafft dies zu bewerkstelligen, erklang da schon ihre ängstlich, zitternde Stimme.
Kasumi:"Carla Sama... es... es ist nicht so wie es aussieht! Der Geruch nach... nach ihrem Blut... er hat uns angezogen bitte ver... verzeiht uns Carla Sama! Sie... sie muss sich befreit haben... das... das Messer lag dort schon auf dem Boden und all das Blut... bitte... wir haben nichts getan... bitte... Carla Sama!"
Ach, war das so? Sie zeigte bei ihrem Gerede auf das Messer, welches auf dem Boden lag, während sie mir verzweifelt ihre Unschuld beteuerte. Dachte dieses jämmerliche Ding wirklich, dass ich mich so einfach hinters Licht führen ließe! Sie kroch nun auf ihren Knien zu mir und ergriff den Stoff meiner Hose, in der sie ihre Finger regelrecht krallte... einfach nur erbärmlich. Ich musste zugeben das ich gerade mehr als nur wütend war und es mir schwer fiel, mich unter Kontrolle zu behalten. Normalerweise war mein Bruder der Hitzkopf von uns beiden aber jetzt, in diesen Moment, konnte ich meine Wut nicht mehr zurückhalten, geschweige, diese derartige Dreistigkeit einfach so ignorieren! Ich beugte mich nach vorne und griff nach dem Mädchen, dessen Kehle ich mit meiner Hand nun eisern umschloss. Sofort umklammerte sie mit der ihren mein Handgelenk, wohl in der Hoffnung sich so aus meinem Griff befreien zu können... als ob das was bringen würde. Ich vernahm ihr Röcheln und wie sie verzweifelt nach Luft rang... so zerbrechlich, einfach nur widerlich! Ich sah dabei zu wie ihr Gesicht immer mehr errötete, regelrecht anlief. Sie riss ihre Augen unnatürlich weit auf und das alles wohl aufgrund des Sauerstoffmangels... wie überaus leid mir das doch tat, aber um ehrlich zu sein, fühlte ich rein gar nichts. Sie bedeutete mir nichts, noch hatte sie etwas an sich, was für mich von Wert wäre, ja, war es für mich eine Kleinigkeit für frisches, neues Blut zu sorgen... also wofür warst du überhaupt gut? Sie war eine von vielen, nichts besonderes und so würde auch ihr Tod rein gar nichts besonderes sein oder in mir hinterlassen. Dem anderen Mädchen schien ihr Anblick die Sprache verschlagen zu haben, zumindest nahm ich das an. Doch leider sollte dies nicht lange andauern, kniete sie sich nun ebenfalls hin, während sie mich mit flehenden Blick ansah... seit wann dachte man von mir, dass ich barmherzig sei?
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Diabolik Lovers ~ Wenn die Finsternis dich zerstört / Band II
VampireWenn alles eine Lüge war und deine Welt in tausend Glasscheiben zerbricht, ist es an dir deinen eigenen Weg zu gehen. Wirst du denjenigen finden, der dich vor deinen Alpträumen beschützt? Wirst du am Ende noch mehr Lügen und Intrigen finden? Wirst d...