Nachdem wir gefrühstückt hatten, gingen wir wieder zurück zu unserem Wohnhaus. Wir gingen durch das Treppenhaus bis zum vierten Stock und ich schloss die Wohnungstür auf. Claire verschwand schnell in ihrem Zimmer und da ich nichts zu tun hatte ging ich in mein Zimmer und räumte die letzten Sachen weg, die wegen dem Umzug noch herumgestanden hatten. Nach einiger Zeit war ich mit aufräumen fertig und war zufrieden mit meinem Werk. Wir hatten eine schöne Altbau Wohnung und ich fühlte mich hier total wohl. Ich legte mich auf mein Bett und holte meinen Laptop heraus. Gott sei Dank hatten wir es geschafft, einen WLAN-Router zu installieren. Ich checkte meine Mails und tatsächlich hatte ich eine von meiner großen Schwester, die ich mit Freude beantwortete. Aber leider hatte ich auch eine von meinem Exfreund Ben. Ich hatte mit ihm Schluss gemacht, nachdem ich ihn auf einer Party fremdknutschend erwischt hatte.
Aber er wollte sich nicht so einfach abwimmeln lassen. Natürlich hatte ich ihn geliebt aber er hatte mich sehr verletzt. Ich hatte keine andere Wahl als unsere Beziehung zu beenden, da ich ihm nicht mehr vertrauen konnte. Jetzt war ich froh, dass ich ungebunden war und konnte mich so vollkommen auf die Uni konzentrieren. Mit einem lauten Seufzer löschte ich seine Nachricht. Nachdem ich kurz auf Facebook und Twitter war, legte ich den Laptop weg und streckte mich auf meinem Bett aus. Ich spürte wie mein Atem immer regelmäßiger wurde. Und ganz langsam schlief ich ein.
Ich schreckte hoch und blickte mich um. Ich brauchte einen Moment, bis ich realisierte, dass ich in der neuen Wohnung eingeschlafen war. Ich schaute auf und erstarrte. Es war schon 15 Uhr! Moment, es war schon 15 Uhr und Claire hatte sich noch nicht beschwert, dass sie bald verhungerte? Da war doch etwas faul. Also ging ich in unser Wohnzimmer und erstarrte. Die beiden Jungs, die ich heute Morgen auf der Straße angesprochen hatte, saßen auf unserer Couch! Die drei hatten mich anscheinend noch nicht bemerkt, deshalb räusperte ich mich kurzerhand. Die drei starrten mich an und Claire sprang auf. „Hey, Ella! Das sind Taddl und Ardy.“ Sie zeigte zuerst auf den mit den hoch gegellten Haaren, der wie ich fand immer noch zum Anbeißen aussah. Als sie „Ardy“ sagte zeigte sie auf den Typen mit der Cap. Claire redete einfach weiter, meine Reaktion nicht abwartend. „Ich habe die beiden vorhin ihm Treppenhaus getroffen, als ich was zum Mittagessen holen wollte. Die beiden wohnen auch hier, ein Stockwerk tiefer“.
Sie lächelte mich an, wahrscheinlich um sich still zu entschuldigen, da sie einfach zwei uns eigentlich Fremde zu uns eingeladen hatte. Ich sah meine beste Freundin fragend an. „Und warum genau seid ihr zwei hier?“ Taddl lachte und sagte: „Claire hat uns als Dank für heute Morgen kurz zu euch eingeladen. Ist das okay für dich, oder sollen wir lieber wieder gehen?“ Er sah mich fragend an und lächelte dabei.
Dieses Lächeln ließ wahrscheinlich sogar die Polarkappen schmelzen. Ich schüttelte schnell den Kopf und antwortete: „Nein, nein ist schon okay. Nur etwas überraschend und kurzfristig“. Ich lächelte zurück und entschloss mich, mich auf das Sofa zu setzten. Nachdem ich mich von dem „Schock“ die beiden in unserer Wohnung zu sehen erholt hatte, begann ich mich in die Unterhaltung zu integrieren. Wir redeten eine Zeit lang, bis Ardy Taddl an stupste und auf die Uhr deutete.
Taddl nickte und erhob sich. „Danke für den schönen Nachmittag mit euch, aber wir müssen jetzt leider gehen“, sagte Taddl und Ardy stand auch auf. Wir verabschiedeten uns und die zwei gingen. Nachdem die Tür geschlossen war sah mich Claire wieder entschuldigend an. Aber bevor sie etwas sagen konnte, redete ich einfach drauf los: „Hey, ich find´s nicht schlimm, dass du die beiden einfach eingeladen hast. Das war doch ein lustiger Nachmittag, findest du nicht auch?“
Sie nickte immer noch unglücklich und erwiderte: „Eigentlich bin nicht des wegen traurig, sondern weil ich dir jetzt die Ohren vollheulen werde.“ Ich lachte und fragte: „Warum das denn?“ Sie entgegnete: „Na, weil ich heute kein Mittagessen hatte und ich am verhungern bin.“ Jetzt brachen wir beide in Gelächter aus. Aber nach einiger Zeit sah Claire wieder ernst aus „Ella, das war mein Ernst. Ich bin wirklich hungrig.“ Ich lachte noch ein bisschen und bestellte uns beiden eine Pizza.
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Alles Liebe Luit <3
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Stay (Taddl & Ardy FF)
FanfictionDie Freundinnen Claire und Ella sind gerade neu nach Köln gezogen, um zu studieren. Eigentlich wollen beide gerade keine Beziehung um sich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren. Das ändert sich jedoch schlagartig, als sie immer wieder im Ha...