Aufsatz?

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Am nächsten Tag stand ich extra früh auf um mich fertig zu machen.
Schließlich war unser Treffen fast wie ein Date.
Ich gönnte meinen (H/L)(H/F) Haaren eine extra Pflege und frisierte sie schön.
Zufrieden betrachtet ich mein Werk.
So, jetzt nur noch schnell die Augenringe überschminken und fertig.
Seit wann ich Augenringe hatte wusste ich nicht, wahrscheinlich hatte ich zu wenig geschlafen, aber ich war so aufgeregt gewesen.
Ich zog noch schnell meine Schuluniform an und lief dann gemütlich zur Schule.
Dort angekommen setzte ich mich auf meinen Platz und wartete darauf, dass der Unterricht vorbei ging.

Als uns der Lehrer endlich gehen ließ, eilte ich Daisuke hinterher.
Doch als ich um die Ecke bog, sah ich, dass er bei seinen Freunden stand und sich mit ihnen unterhielt.
Ich hätte einfach dazu stoßen können, aber ich traute mich nicht.
Also versteckte ich mich schnell wieder.
"Vor wem versteckst du dich denn?"
Ich drehte mich um und sah Yona.
Sie grinste mich an und lugte dann selbst um die Ecke.
"Aha, verstehe, (Y/N)-chan ist mal wieder zu schüchtern", sie zwinkerte mir zu, packte mich am Arm und zog mich mit sich zu dem kleinen Grüppchen.
"Daisuke-kun, hast du nicht was vergessen?", fragte Yona und deutete auf mich.
"Oh stimmt ja, tut mir leid (Y/N)", lachte Daisuke und verabschiedete sich von seinen Freunden.
Oh man, war das peinlich, vor allem, weil die anderen uns die ganze Zeit anstarrten.
Yona lief zufrieden pfeifend neben uns her und verabschiedete sich am Schultor, natürlich nicht ohne nochmal ihren Pedoblick aufzusetzen und mir zuzuzwinkern.
Dann waren Daisuke und ich alleine.
Wir liefen schweigend nebeneinander her.
"Du redest nicht so viel, oder?", fragte Daisuke plötzlich und sah mich an.
"Nicht wirklich", antwortete ich.
Ich war viel zu schüchtern um ein Gespräch anzufangen.
Daisuke machte danach auch keine weiteren Anstalten ein Gespräch zu beginnen, also liefen wir schweigend weiter, bis Daisuke plötzlich stehen blieb.
"Hier wohne ich, hereinspaziert!"
Das konnte unmöglich sein Ernst sein!
Vor uns lag ein riesiges Haus, mit prachtvollem Garten.
"I-Ist dein Ernst? Hier wohnst du?!", fragte ich und sah ihn überrascht an.
Er nickte: "Und du bist die erste, die das weiß."
Ich sah ihn überrascht an, doch mir blieb nicht viel Zeit mich zu wundern, denn Daisuke zog mich hinter sich her in das Anwesen.
"Wilkommen zurück, Meister", ertönte es, als er die Tür öffnete.
Drei Mädchen in Maidklamotten stand im Eingangsbereich und verneigten sich.
"Das ist aber ungewöhnlich Meister", meinte plötzlich die erste Maid und die beiden anderen nickten.
"Sonst bringt Ihr nie Besuch mit, wer ist das Mädchen?", fragte die zweite und beäugte mich neugierig.
"Ihre Freundin, Meister?", wollte die dritte wissen.
"Lasst das mal meine Sache sein, geht lieber wieder an eure Arbeit", meinte Daisuke kühl und zog mich von den Maids weg.
Ich hatte nicht gewusst, dass Daisuke jeden Tag von drei so hübschen Mädchen umgeben war.
Eigentlich hatte ich fast gar nichts über ihn gewusst.
Ich wusste immer nur dass, was er uns wissen ließ.
Daisuke wurde mir immer mehr zu einem Rätsel.
Wir erreichten nach unzähligen anderen Räumen endlich Daisukes Zimmer.
Dieses Haus war wirklich riesig!
Daisuke setzte sich aufs Bett und wies mich an, mich zu ihm zu setzen.
Ich setzte mich und sah ihn an.
"H-Hast du dir ein Thema f-für unseren Aufsatz überlegt?", fragte ich nach einem peinlichen Moment der Stille.
"Aufsatz?", fragte Daisuke, dann lachte er, "(Y/N)-chan, ich habe dich doch nicht wegen dem Aufsatz eingeladen."
Er rutschte ein Stück zu mir rüber und begann eine meiner (H/F) Haarsträhnen um seinen Finger zu wickeln.
Dann drehte er meine Gesicht zu seinem.
Er war mir so nah.
Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich merkte, wie ich rot wurde.
"A-Aber der Aufsatz", stotterte ich.
"Warum denkst du immer nur an diesen dummen Aufsatz?", stöhnte Daisuke genervt, "ich werde dich jetzt auf andere Gedanken bringen."
Mit diesen Worten presste er seine Lippen gierig auf meine und schob seine Zunge in meinen Mund.
Das kam so überraschend, dass ich mich nicht wehrte und irgendwie hatte ich mir das ja schon immer gewünscht.
Daisuke erkundete also mit seiner Zunge meinen Mund und drückte mich dabei aufs Bett runter.
Als er sich von mir löste sah er mich mit einem undefinierbaren Blick an.
Dann küsste er mich erneut und schob dabei sein Knie zwischen meine Beine und ließ seine Hand über meinen Körper gleiten.
Langsam dämmerte mir was er vor hatte, aber mein Gehirn war noch zu vernebelt um einen klaren Gedanken zu fassen.
Daisukes Hände entfernten die Schleife meiner Uniform und knöpften danach Stück für Stück die weiße Bluse auf.
In dem Moment, wo mir Daisuke die Bluse komplett auszog und ich nur noch im BH unter ihm lag, setzte mein Gehirn wieder ein.
"W-was tust du da?", stotterte ich und verdeckte geschockt meine Brüste mit den Händen.
"Ich bringe dich auf andere Gedanken, Prinzessin", mit diesen Wort zog er meine Hände von meiner Brust weg und hielt sie über meinem Kopf fest.
Mit der anderen Hand wanderte er zielstrebig zwischen meine Beine und schob meinen Slip zur Seite.
"D-Daisuke, b-bitte hör auf, i-ich möchte das nicht", jammerte ich und drückte meine Beine zusammen.
"Ach wirklich? Und warum hast du mich dann in der Schule die ganze Zeit angestarrt?  Warum hast du dann immer mit dieser Yona über mich geredet? Und warum hat sie dir dann gestern ein Kondom gegeben?"
Er hatte das alles gewusst?
Die ganze Zeit?
"Also wehr dich jetzt nicht, wenn ich dir das geben will, was du die ganze Zeit wolltest!"
Mein Gehirn setzte komplett aus.
Ich lag einfach nur da und fragte mich, was ich falsch gemacht hatte, dass es zu dieser Situation kommen konnte.
Plötzlich durchzuckte mich ein Schmerz im Unterleib.
Daisuke hatte es tatsächlich getan, er war in mich eingedrungen und begann sich langsam zu bewegen.
Immer wieder durchfuhren mich Schmerzen und Tränen liefen meine Wangen hinunter.
Ich hatte mir das alles so anders vorgestellt, ich hatte mir Daisuke so anders vorgestellt.
Warum musste es so kommen?
Warum ich?
Nach einer Ewigkeit zog Daisuke sich aus mir zurück und verließ einfach den Raum.
Ich blieb benommen liegen und versuchte zu realisieren, was gerade passiert war.
Immernoch drehte sich alles.
Meine Gedanken fuhren Karussell und ich war immer noch nicht ganz bei mir.
Es dauerte eine Ewigkeit, bis ich wieder klar denken konnte.
Weg!
Ich musste hier weg!
Beim Aufstehen merkte ich, wie sehr mein Unterleib schmerzte, doch ich musste alles versuchen um hier rauszukommen.
Also lief ich los, zwar langsam, aber immerhin und nach gefühlten Jahren, fand ich auch endlich den Ausgang.
Ich zog an der Tür, doch sie ließ sich nicht öffnen.
"Mach dir keine Hoffnungen mein Engel, ich habe alle Türen nach draußen verschlossen. Du entkommst mir nicht!", hörte ich Daisukes Stimme und drehte mich um.
Er stand knapp vor mir und grinste mich herablassend an.
"Wo wolltest du denn hin kleine
(Y/N)? Gefällt es dir hier nicht?"
"Bitte lass mich gehen!", bettelte ich, doch Daisuke warf mich einfach über seine Schulter und trug mich zurück.
Er setzte mich zurück auf das Bett und sah mich an.
"Versuch nicht nochmal wegzulaufen. Du gehörst jetzt mir und ich lasse nicht zu dass du gehst", meinte er, dann lächelte er, "ich habe eine wundervolle Bestrafung für dich. Freu dich drauf."
Er warf mir sein dreckiges, überlegenes Grinsen zu, dann verließ er den Raum.
Ich hörte noch, wie er abschloss.

My Yandere *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt