Love Game

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Der Wind streicht kühl über meine nassen Klamotten und zum ersten Mal seit ich hier bin kann ich mich entspannen.
Ich weiß dass ich nicht alleine bin.
Zwar habe ich keine Ahnung warum Shohei das tut, aber ich vertraue ihm.
Plötzlich unterbricht ein lautes Grummeln die idyllische Stille.
"Oh", sage ich verlegen und werde rot.
Shohei grinst mich an:
"Hunger?"
Ich nicke nur.
Shohei steht auf und zieht mich ebenfalls auf die Beine.
Dann gehen wir zusammen wieder in den Wald, um uns etwas Essbares zu suchen.
Wir sind noch gar nicht lange gelaufen, als wir ein Feuer entdecken.
Vorsichtig spähe ich durch das Gestrüpp und kann ein Mädchen erkennen.
Sie hat dunkellilane Haare, die sie zu einem hohen Zopf gebunden hat und ein ziemlich freizügiges Outfit bei dem der Fokus auf ihren überdimensional großen Brüsten liegt.
Als sie uns entdeckt winkt sie uns zu.
Ich will schon zu ihr gehen, aber Shohei hält mich zurück.
"Sag mal lernst du nicht aus deinen Fehlern?", will er wissen und sieht mich tadelnd an.
"Ich tu euch nichts, versprochen", ruft die Fremde uns zu und winkt mit einer Hähnchenkeule, "ihr habt doch bestimmt Hunger, kommt, essen wir zusammen."
Mein Magen knurrt laut und setzt somit meinen Verstand außer Kraft.
Wie in Trance laufe ich auf die Lilahaarige zu.
Sie beißt in die Keule und wirft sie mir dann zu.
"Siehst du, nicht vergiftet", meint sie und winkt auch Shohei zu sich, der sich schließlich auch wiederwillig in Bewegung setzt.
Zusammen essen wir mit der Fremden, die sich als No. 2: fuuruuhiimee vorstellt.
Wir sollen sie aber einfach nur Hime nennen.
Sie scheint echt okay zu sein, allerdings ist Shohei nicht wirklich von ihr angetan und straft sie mit bösen Blicken.

Den ganzen restlichen Tag verbringen wir mit reden, beziehungsweise Hime und ich reden, während Shohei unruhig um uns herum wandert.
Dann wird es irgendwann dunkel und auch die Luft kühlt ab.
Hime meint, dass es langsam Zeit wird zu schlafen, damit wir auch den nächsten Tag überleben.
Ich stimme zu und will mich schon hinlegen, doch Shohei zieht mich weg von Hime und auf seinen Schoß.
"S-Shoh-hei, was soll das?", frage ich irritiert und sehe ihn an.
Als sich unsere Blicke treffen werde ich rot und mein Herz beginnt wie wild zu klopfen.
Er sieht wirklich haargenau aus wie der Shohei aus meinem Otome Game.
Langsam wächst in mir der Verdacht, dass ich ernsthaft in ihn verliebt sein könnte, weshalb ich schnell wieder weggucke.
Shohei sagt nichts, zieht mich nur noch näher an sich und beginnt mir sanft über den Kopf zu streicheln.
Ich seufze zufrieden und entspanne mich, doch plötzlich hällt Shohei inne.
Ich öffne meine Augen wieder und sehe, weshalb er angehalten hat.
Hime kriecht langsam auf uns zu.
"Bleib weg", knurrt Shohei und presst mich so fest an sich, dass ich kaum noch Luft bekomme.
"Sorry sorry", murmelt Hime, "ich fühle mich nur so einsam."
"Nicht mein Problem", brummt Shohei kühl und zückt sein Messer.
Hime hält inne, funkelt ihn wütend an, entfernt sich aber wieder.
Shohei entspannt sich wieder.
"Keine Sorge mein Engel, ich passe auf dich auf. Ich werde nicht zulassen, dass jemand dir etwas tut und wenn ich dafür jeden Menschen dieser Welt töten muss", raunt er mir ins Ohr und ich bekomme Gänsehaut, obwohl das doch ein wenig gruselig ist.
Shohei küsst sanft meinen Scheitel und flüstert mir ein "ich liebe dich" ins Ohr, was ich allerdings nicht mehr mitbekomme, da ich eingeschlafen bin.

"Guten Morgen", weckt mich Himes aufgedrehte Stimme, "ich habe Frühstück gemacht."
Ich blicke mich um.
Shohei sitzt schützend neben mir und vor uns türmt sich ein Berg an Beeren und Wurzeln, den Hime als "Frühstück" bezeichnet.
Hime greift natürlich gleich zu und nach und nach nehmen auch Shohei und ich an diesem "Festessen" teil.
"Und? Was machen wir heute schönes?", fragt Hime glücklich.
Wir gucken sie beide blöd an.
"Überleben", antwortet Shohei kalt und sieht Hime herausfordernd an.
Es dauert keine zehn Sekunden und zwischen den beiden entbrennt eine heftige Diskussion.
Ich versuche mich nicht mit reinziehen zu lassen, doch plötzlich trifft mich ein Schlag am Hinterkopf und ich werde ohnmächtig.

Als ich wieder zu mir komme, liege ich in Himes Armen.
"Oh mein Gott, (U/N), dir geht es gut, so ein Glück", ruft sie sofort, "Shohei hat versucht dich umzubringen und ich hab dich hier her gebracht."
"Shohei hat was?!", schreie ich entsetzt.
Ich kann das einfach nicht glauben, das kann nicht sein, Hime MUSS lügen!
Aufgebracht befreie ich mich aus ihrer Umarmung.
"(U/N)! Beruhige dich! Ich bin doch jetzt da um dich zu beschützen", versucht Hime mich zu beruhigen.
Unsere kleine Außenandersetzung bleibt allerdings nicht unbemerkt.
Es raschelt im Gebüsch, die Äste biegen sich außenander, aber niemand kommt.
Wir hören Schritte, die sich zügig in unsere Richtung bewegen, aber es ist niemand zu sehen.
"Wer ist da?", ruft Hime und sieht sich ängstlich um.
"Wenn das nicht Nummer 12 und Nummer 2 sind" erklingt eine Mädchenstimme direkt vor mir.
Ängstlich weiche ich zurück.
Dort ist niemand, wieso kommt von dort eine Stimme?
"Ich bin Nummer 7, MarikoChan, freut mich sehr euch kennenzulernen."
Ich will weiter zurück weichen, doch etwas schlingt sich um meinen Hals.
Mit einem Ruck, zieht sich die Schlinge zu und mir bleibt die Luft weg.
Dann spüre ich, wie sich meine Füße vom Boden abheben.
Verzweifelt versuche ich den Strick zu lösen.
Ich ziehe und kratze und suche nach etwas wo ich mich drauf stellen könnte.
"(U/N)! Ich weiß wer das ist!", schreit Hime plötzlich, "MarikoChan ist das Mädchen dass sich unsichtbar machen kann."
Und in dem Moment, in dem ich denke gleich sterben zu müssen, reißt Hime MarikoChan zu Boden.
Der Strick um meinen Hals löst sich und ich falle zu Boden.
"Lauf (U/N)! Lauf weg!", kreischt Hime, "ich kümmere mich um MarikoChan."
Ohne weiter darüber nachzudenken nehme ich die Beine in die Hand und laufe so schnell ich kann durchs Dickicht.
Weg!
Einfach nur Weg von dieser MarikoChan!

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Das ist jetzt schon der Dritte Teil und wie ihr seht ist das noch nicht das Ende.
Ich überlege gerade noch, ob ich vier oder fünf Teile schreiben soll...
Außerdem tut es mir leid, dass der Yandere in dieser Geschichte nicht wirklich im Vordergrund steht, aber ich wollte einfach mal was anderes probieren...

PS: Weiterhin unregelmäßige Uploads :/

~Neko

My Yandere *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt