Shower Superstar ♡

Kapitel 69 - Babyglück & Urlaubspläne

Grinsend breitete er seine Arme aus, in die ich förmlich hineinsprang. Wir taumelten ein wenig hin und her, bevor wir uns voneinander lösten und ich ihn ungläubig ansah. „Hey, Mikayla. Schön dich zu sehen. Ich habe dir doch versprochen, dass ich bei deiner ersten Tour da sein werde." 

„Das hast du wirklich", erinnerte ich mich freudig. „Ich freue mich auch sehr, dich zu sehen. Na los, erzähl schon! Was ist so los bei dir?" 

Noah kratzte sich am Kopf und schien auf einmal sehr nervös zu sein. Neugierig sah ich ihn an und wusste, dass etwas los war. Etwas nicht ganz Unwichtiges. „Nun... Es ist schon so einiges los bei mir", fing er schließlich an, während wir langsam in den Backstagebereich spazierten, um uns irgendwo in Ruhe hinzusetzen. Als wir auf einem Sofa Platz nahmen, ließ er die Bombe platzen: „Ich werde im Sommer heiraten." 

Mein Mund klappte auf und meine Augen wurden tellergroß. „Was? Aber das ist doch fantastisch!" Natürlich freute ich mich unglaublich für ihn. Das waren tolle Neuigkeiten! 

„Ja. Ich habe meiner Freundin zu Weihnachten einen Antrag gemacht. Wir heiraten Anfang Juni und erwarten zwei Monate später unser erstes Baby." 

„Nein!", kreischte ich aufgeregt auf und klatschte in die Hände. „Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich für euer Glück." 

Noah lächelte und bedankte sich bei mir. „Das ist echt lieb von dir. Wir können es kaum noch erwarten. Dann wollte ich dich fragen, ob du gerne zu meiner Hochzeit kommen würdest. Also, wenn du Zeit hast. Ich würde dir nur zu gerne eine Einladung schicken." 

„Selbstverständlich", antwortete ich sofort und nickte wie verrückt. „Das würde ich mir nicht entgehen lassen!" 

„Du... kannst dann auch gerne eine Begleitperson mitbringen", fügte er hinzu und mied meinen Blick. Klar, ich hatte fast vergessen, dass er Jake nicht leiden konnte. 

Ich presste meine Lippen aufeinander und konnte nicht anders, als mich zu rechtfertigen. „Wir sind echt glücklich zusammen", flüsterte ich und sah auf den Boden. 

„Ja, klar", erwiderte er. 

„Doch wirklich. Das musst du mir glauben, Noah. Ich bin glücklich, du bist glücklich. Eigentlich ist doch alles perfekt." Eine Weile lang war es still und mein letzter Satz verharrte in der Luft. War alles wirklich perfekt? Was würde geschehen, wenn die Welt erst einmal erfahren würde, dass Jake und ich zusammen sind? Wenn man uns zusammen auf Noahs Hochzeit sehen würde? 

Mein Magen drehte sich um, als ich darüber nachdachte, dass unsere Beziehung bestimmt schon vorher öffentlich gemacht werden würde. Wovor hatte ich eigentlich so viel Angst? Wenn wir glücklich waren, sollte uns niemand etwas anhaben können. Am meisten Angst hatte ich jedoch vor der Reaktion von Vianne. Aber je länger ich darüber nachdachte, desto schwindeliger wurde mir, also hörte ich schleunigst damit auf. 

„Du hast recht, alles ist perfekt. Und ich glaube dir." Erleichtert sah ich ein Lächeln über sein Gesicht huschen. Ich wollte noch irgendetwas sagen, etwas, dass ihn vielleicht doch noch davon überzeugen konnte, dass Jake überhaupt nicht so schlimm war, wie er scheinbar dachte, aber ich wurde von Rays schallender Stimme aus unserer Zweisamkeit gerissen. 

„Mikayla, wo bleibst du denn? Du musst dich noch fertigmachen und-" Sie blieb wie angewurzelt stehen und verstummte, als sie Noah erblickte. „Oh. Na sowas! Noah, was machst du denn hier?" 

Er stand auf und ließ sich von ihr fest in den Arm nehmen. Lächelnd hörte ich den beiden zu, wie auch er Ray von seinem Glück erzählte und wie sie sich für ihn freute. Noah war einfach ein guter Freund, es war so schade, dass er damals Gefühle für mich entwickelt hatte und deswegen gegangen ist. Ich hätte ihn zu gerne weiterhin in meinem Team gehabt. Ich fühlte mich wohl bei ihm, als würde ich einen alten Freund aus Kindheitstagen wiedersehen.