-Flashback-
Ich landete auf der Brücke und sah mich um. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus als ich ihn sah. Nach einem Flügelschlag war ich auch schon wieder in der Luft und flog auf ihn zu. „Loki!", schrie ich als ich zwei Meter von ihm entfernt war. Er drehte sich um und schloss mich ohne zu zögern in seine Arme. „Ich habe dich vermisst", flüsterte er in mein Ohr. Langsam nahm ich meinen Kopf von seiner Schulter und blickte ihm tief in seine Augen: „Ich habe nicht viel Zeit. Er wird sicher bald merken, dass ich weg bin. Falls Heimdal ihm jedenfalls noch nichts gesagt hat." Eine Träne rollte über meine Wange. „Alles wird gut. Ich werde mich darum kümmern", sagte Loki und wischte meine Träne weg, „Aber bevor du gehst möchte ich dir noch etwas geben, Ophelia." Langsam näherte er sein Gesicht meinem. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Wange und schloss meine Augen, als sich unsere Lippen trafen. Meine Arme legte ich um seinen Nacken und er seine Hände auf meine Hüften. „Wie lange haben wir nun dafür gebraucht", flüsterte ich als der Kuss vorbei war. Lächelnd sah Loki mich an: „Viel zu lange." „Da ist sie!", schrie einer der Wachen. Voller Panik erstarrte ich. „Du musst verschwinden!", versuchte mich Loki zu erinnern, doch ich blieb wie eingefroren stehen. „Ophelia!", schrie er immer wieder. Als die Wachen nur mehr wenige Meter entfernt waren, streckte ich meine Hand aus und sah dabei zu, wie sie alle verbrannten. Loki packte mich an den Oberarmen und drehte mich zu sich: „Du musst gehen. Sofort. Sonst werden sie dich wieder einsperren." Ich legte meine Hände auf seine Wangen und flüsterte: „Komm mit mir." Er legte seine Hände auf meine: „Ich kann nicht." Enttäuscht nickte ich, drehte mich um und flog entlang des Bifrösts. Als ich mich noch ein letztes Mal umdrehte sah ich wie die Wachen Loki auf die Knie zwangen und fesselten. Meine Augen füllten sich mit Tränen. „Es tut mir Leid", flüsterte ich.
-Gegenwart-
„Ruth!", schrie mich plötzlich Sam an. Erschrocken und gleichzeitig verstört sah ich ihn an: „Warum schreist du mich an?" Er kniete sich neben mich und überlegte kurz, was er sagen sollte: „Du bist geschlafwandelt. Du hast 3 Männer ausgenockt und bist in Thors Zimmer eingebrochen. Wir sind so ganz nebenbei noch immer da und er steht hinter dir." Schnell stand ich auf und drehte mich um. Kaum hatte ich mich umgedreht fiel ich auch schon wieder auf die Knie: „Eure Hoheit." Ich spürte wie eine Hand nach meiner Griff und mich hochzog: „Ihr braucht mich nicht so zu nennen. Schließlich seid Ihr selbst eine Göttin." In meinen Augen sammelten sich schon wieder Tränen und ich blickte zu Boden: „Ich bin keine Göttin." Thor hob mein Kinn und lächelte: „Für Loki wart Ihr eine." Die ersten Tränen glitten über meine Wange als T'Challa das Zimmer betrat: „Ist alles in Ordnung bei Ihnen?" Mit einem Ruck drehte sich Sam um und lächelte: „Jaja, alles gut, eure Hoheit. Danke der Nachfrage." T'Challa verschwand wieder und Sam drehte sich erneut zu uns: „Ich lasse euch dann mal alleine." Er verließ den Raum und zog die Tür hinter sich zu.
„Ist er wirklich..?", fragte ich Thor weinend. Langsam nickte er und blickte zu Boden. „Ophelia. Sie hat ihn wirklich geliebt", stotterte ich. „Ich weiß", erwiderte er flüsternd. Wir schweigten einen Augenblick. „Ich sollte gehen", sagte ich plötzlich und griff nach der Türschnalle. Thor griff nach meinem Arm: „Warte." Schockiert sah ich ihn an und er sah mich schockiert an. „Es.. Es tut mir Leid", stotterte er und ließ meine Hand los. Schnell verschwand ich aus dem Zimmer und ließ Thor alleine zurück.Langsam atmete ich ein und aus. Ich fühlte wie die Macht in mir wuchs. Meine Kräfte wurden stärker. Der Drang zu töten immer größer. Der Schmerz immer schlimmer. Ich hatte keine Kontrolle mehr über mein eigenes Leben. Was war die Wahrheit und was war eine Lüge? Fragen über Fragen auf die ich keine Antwort wusste. Ich kannte mich selbst nicht mehr. Ich war mir selbst fremd. Es gab nichts mehr, das mich noch am Leben hielt.
„Wie geht es Ihnen?", fragte T'Challa während er sich neben mich stellte. „Wollen Sie das wirklich wissen?", erwiderte ich und seufzte. Er nickte. Ich drehte mich zu ihm: „Ganz ehrlich? Es stellt sich heraus, dass mein ganzes Leben eine Lüge ist. Ich bin eine Mörderin und in mir ist eine noch viel mächtigere Mörderin,eine Göttin um genau zu sein, die ich bald nicht mehr kontrollieren kann. Ich weiß nicht mehr was ich fühlen, geschweige denn für wen ich was fühlen soll. Sie wollen wissen wie es mir geht? Gut, ich sage es Ihnen. Alles was ich will ist, dass es endlich aufhört. Ich will in Frieden leben können und vielleicht ein oder zwei Kinder haben und einen Mann, der mir Blumen mitbringt, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt. Ich will ein normales Leben führen und nicht ständig Angst haben, dass ich jede Sekunde jemanden umbringen könnte." Stumm starrte T'Challa mich an. „Schon gut", sagte ich, drehte mich um und ging, „Sie müssen nichts dazu sagen."
„Ruth", flüsterte jemand, doch ich schlief noch tief und fest. „Ruth", wurde die Stimme etwas lauter. „Ophelia", flüsterte sie nun. Panisch wachte ich auf und blickte zum Ende des Bettes. „Loki?"
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Dark Ophelia (Bucky Barnes Fan-Faction)
Fanfiction***Completed*** Hallo, mein Name ist Ruth Mainson. Euch etwas über mein Leben zu erzählen wäre irrelevant, weil es eine einzige Lüge ist. Alles was ich weiß ist, dass Hydra mich zu einen ihrer Soldaten gemacht hat und mich beauftragt hat Captain Rog...