i love you (closed)

Prolog

(Sicht Ro)

A: Du musst mir unbedingt helfen! Bitte hol mich einfach hier raus!
R: Bin sofort da!
A: Danke! Ich warte bis sie weg sind okay?
R: Auf jeden Fall! Ich bin gleich da. Sag mir Bescheid, wenn ich hochkommen kann ja?
A:...
R: Amy?
A: Warte! Gleich sind sie weg.
R: Oki. Bis gleich.

*Nach 10 min*

Ich klopfte fester gegen die Wohnungstür und rief immer wieder ihren Namen, bis sie mir öffnete. Ihre Haare waren durcheinander, ihre Lippen leicht aufgeplatzt und sie zitterte überall. Sie stand sichtlich unter Schock.
'Sind sie sicher weg?'
*Ja..*
'Hast du alles was du brauchst?'
Sie nickte mich ängstlich an und sah sich unruhig um.
*Komm bitte kurz rein.*
Ich sah sie verwirrt an, kam aber rein. Als ich die Tür hinter mir schloss und mich zu ihr umdrehte, warf sie sich dankbar um meinen Hals. Ich hielt sie fest und merkte wie sie in mein Shirt weinte. Als sie sich von mir entfernte, gab ich ihr einen Kuss auf die Wange und sie fing endlich wieder an zu lächeln. Ich wusste nicht, ob ich ohne sie und ihr Lachen glücklich sein könnte. Sie zog mich in ihr Zimmer und zog sich schnell Jacke und Schuhe an.
* Sag mir bitte,wenn du was an der Wohnungstür hörst?*
'Klar.'

Als sie fertig war, schlichen wir uns schnell raus und rannten zur nächsten Bushaltestelle. Sie sah sehr beängstigt aus, weshalb ich ihre Hand nahm und sie fest hielt. Mit der anderen holte ich mein Handy raus und wählte die Nummer meiner Mum.
Ich sagte ihr schnell Bescheid das ich Amy zu uns nehmen würde. Sie hatte nix dagegen, da wir eh schon wie eine Familie waren. Sie war immer wenn sie Probleme hatte zu uns gegangen und bei uns gewohnt. Wir waren beide erst 14 aber trotzdem war es kein Problem.

Die Probleme die sie hatte waren hauptsächlich, dass sie adoptiert war und von Anna und Jason (ihre "Eltern") misshandelt wurde. Körperlich wie auch psychisch war sie fast ganz zerstört. Ich gab mein bestes damit es etwas besser wurde. Der Grund der Adoption war, dass sie ihre Mum vor 2 Jahren bei einem Autounfall verloren hatte und ihr Dad sie nicht zu sich nehmen durfte, da er kein Sorgerecht hatte. In ein paar Tagen hatte meine Mum dafür einen Termin gemacht, das sie und Marc (Amy's Dad) beide das Sorgerecht bekamen. Da Amy hauptsächlich bei uns aufwuchs, war es einfach das 2. Sorgerecht zu bekommen. Das 1. würde auf jeden Fall Marc bekommen, da er der einzige aus der Familie war, der hier in München lebte. Er hatte sich extra dafür frei genommen. Amy war zwar dagegen, aber ich hatte ihm alles erzählt was ihr passiert war oder immer noch passiert. Das würde sich hoffentlich bald ändern, wenn der Termin vorbei war.

Etwa 10 min später...

Ich schloss gerade die Tür auf, als meine Mum schon auf uns zu kam und schnell dir Tür hinter uns schloss.
•Jetzt erzählt ihr mir bitte was genau passiert ist!•

(Sicht Amy)

Als er anfing zu erzählen, gingen wir alle langsam ins Wohnzimmer, wo er und Annie sich auf die Couch setzten. Nach einer Zeit fing ich leise an zu weinen und spürte nur wie er meine Hand griff und mich auf seinen Schoß zog. Ich atmete in seinen Hals hinein und hörte nach einer Weile auf zu weinen. Seine Mum ging in die Küche um Essen zu machen und als ich gerade aufstehen wollte, nahm er mich unter meinen Oberschenkeln und trug mich in sein Zimmer. Ich musste einfach so stark lachen das ich fast keine Luft mehr bekam. Als er mich runter ließ, waren wir nur noch paar Zentimeter voneinander entfernt und sahen uns still in die Augen.
'Warum lachst du denn?'
Ich grinste ihn frech an und schubste ihn leicht an seiner Brust nach hinten.
*Du hast mich das 1. Mal getragen. Und dann auch noch so, als wären wir ein Paar.*
Jetzt fing auch er an zu Lachen und nahm sich kurz darauf ein Kissen. Er warf es auf mich und ich nahm mir ein eigenes. Kissenschlacht macht mir immer bessere Laune, was er sich offensichtlich gemerkt hatte. Ich warf mich rücklinks auf sein Bett und schloss meine Augen. Kurz darauf warf er sich zusätzlich auf mich und fing an mich zu kitzeln. Sein Kopf war nicht mehr weit von meinem entfernt und ich lächelte ihn an. In dem Moment wo er sich zu mir runter beugte um mir was ins Ohr zu flüstern, wurde die Tür ruckartig geöffnet, sodass wir keine Zeit mehr hatten uns voneinander zu trennen. Seine Mum stand in der Tür und sah geschockt zu uns.
•Äähm, ich wollte euch nur zum Essen holen, aber anscheinend seid ihr anderweitig beschäftigt 😏•
Wir sahen sie genauso geschockt an, weil sie etwas ganz anderes von uns dachte. Doch als ich zu Ro sah, war er total rot im Gesicht und sah mich entschuldigend an.

(Sicht Ro)

Als ich daran dachte, was meine Mum gesagt hatte, wurde ich beschämend rot und schaute die ganze Zeit nur auf Amy. Es tat mir so leid, dass meine Mum dachte wir wären ein Paar, weshalb ich sie entschuldigend ansah. Als sie dann zu mir hoch blickte und bemerkte, das ich total rot war, schaute sie mich fragend an.
*Was ist denn?*
Ich wurde nur noch nervöser und roter als davor und wusste nicht, wie ich es ihr erklären sollte. 'Äääh...'
Ich find sie einfach voll niedlich wie sie mich unschuldig und unwissend anlächelte. Sie schaute mich erwartungsvoll an und wollte sich aufsetzten, als ich sie an ihren Handgelenken festhielt und ihr lange in die Augen schaute.
'Es tut mir wirklich Leid dass...' Weiter kam ich nicht, denn sie unterbrach mich mit geschocktem Blick.
*Was? Du willst mir doch nich sagen, das ich nich hier bleiben kann oder?*
Jetzt sah ich sie total geschockt an. Wieso denkt sie immer so negativ? 'Nein! Ich wollte sagen: Tut mir Leid, aber meine Mum denkt, wegen grade, wir sind ein Paar.' Jetzt wurde auch sie ziemlich rot und sah weg. Ich schloss meine Augen und überlegte kurz was sie gerade dachte. Vielleicht war es ihr ja peinlich, wenn sie daran dachte meine "Freundin" zu sein.  Doch kurz darauf zog sie mich zu sich runter. Als ich meine Augen öffnete, sah sie mir beschämt in die Augen und gab mir einen schnellen Kuss auf meine Wange. Ich löste mich von ihr und zog sie auf die Beine. Wir gingen zusammen zum Essen und schauten danach noch einen Film. Um ca. 22 Uhr gingen wir schlafen. Da wir kein freies Bett hatten, mussten wir in einem schlafen, was wir aber nicht so schlimm fanden. Wir waren es schon gewohnt.