Zeitsprung:
*3 Monate später, Anfang Dezember*Es sind bereits paar Monate vergangen, und Ro war leider noch nicht wieder gekommen.
Ich war wieder krank und musste daher nicht zu meinem Nebenjob beim Radio.
Ich stand auf und ging vorsichtig zu meinem Schrank, um mir gemütliche Sachen anzuziehen.
Danach ging ich ins Wohnzimmer und machte es mir auf der Couch gemütlich.
Sprich, das halbe Sofa belegen, in eine flauschige Decke einlullen und Augen schließen.
Ich konzentrierte mich darauf einzuschlafen, aber das wollte irgendwie nicht so ganz klappen...
Ich drehte mich hin und her, bis sich das Polster neben mir leicht senkte und ich innehielt.
Eine Hand legte sich auf meine Wange und strich die verschwitzten Haare weg.Ich schmiegte meinen Kopf in die Hand hinein und vernahm ein bekanntes Lachen.
Ich öffnete langsam die Augen und lachte überrascht auf.
*Ro?!*
'Hey Amy...Es... es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe... Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten! Ich hab dich vermisst!'
Er beugte sich zu mir runter und ich schlang meine Arme um seinen Hals.
Er lag fast auf mir aber das war mir so egal, auch dass Dad was dagegen hätte, wenn er uns jetzt so sehen würde...
Er erwiderte lachend die Umarmung und gab mir einen Kuss auf die Wange.
*Ich hab dich auch vermisst! Wie bist du hier rein gekommen?!*
Er löste sich von mir und ich setzte mich auf.
'Dein Dad hat mir aufgemacht, ist aber direkt wieder los...
Was hast du die ganze Zeit so gemacht?'
Ich erzählte ihm also von meinem Nebenjob, der eigentlich nur moderieren war und er freute sich total.
*Und du? Habt ihr... sie nochmal gesehen?*
Ich atmete nervös ein und sah ihn gespannt an.
'Nein, die Gerichtsverhandlung ist erst in zwei Wochen... Aber wir haben unseren Dad endlich kennengelernt!'
Er lächelte leicht auf und fuhr sich nervös durch die Haare, die inzwischen länger geworden waren.
*Das ist toll! Wie ist er? Freut er sich?*
Er nickte nur kurz und zeigte in die Küche.
'Soll ich uns Essen machen? Hast du Hunger?'
*Nicht wirklich, mir ist schlecht und ich bin nicht ganz fit...*
'Das merke ich ja, aber trotzdem musst du was essen, sonst kippst du mir noch um!...'
Ich nickte ergeben, er stand auf und wollte gehen.
Aber er drehte nochmal um, hob mich hoch und ich fing an mit meinen Füßen zu strampeln.
*Ro, bitte lass mich runter! Ich bin doch bestimmt schwer!*
Er lachte nur auf und seine Brust vibrierte unter meinen Händen, die sich automatisch darauf abgelegt hatten.
'Keine Sorge, du bist federleicht'In der Küche ließ er mich runter und ich nahm mir eine Tasse Tee.
*Was machen wir heute?*
Ich nahm einen Schluck und war schon hell wach.
Grüner Tee, sag ich nur, mega viel Koffein und mega lecker...
Ich drehte mich zu ihm da er am Kühlschrank stand und etwas suchte.
Dann drehte er sich schmatzend um und ich musste lachen.
Er sah aus wie ein kleines Kind, das so tat, als würde es jemand küssen... total dämlich aber irgendwie niedlich...😂😂😂
Er stieg mit ein und schloss die Tür mit dem Ellenbogen, da er Sachen in den Händen hatte.
Langsam verstummten wir und er sah mich lächelnd an.
'Naja, versteh das nicht...komisch oder so aber. Würdest du mich auf den Winterball meiner Schule begleiten?'
Ich sah ihn leicht verwirrt an und wusste nicht was ich sagen soll.
Kommt doch komisch rüber oder nicht? Er ist in dich verl...
Nein ist er nicht, wir sind nur Freunde!
*Winterball?*
Er nickte und ich stellte die Tasse neben mich aufs Fensterbrett.
*Äh, klar. Wann denn?*
Sein Gesicht erhellte sich und er stellte die Sachen auf der Theke ab.
'Nächste Woche. Am Samstag. Die haben alle älteren Schüler eingeladen...'
Ich lachte und setzte mich auf den kleinen Tisch, den er sich zugelegt hatte.
*Das heißt, du siehst deine alten Leute wieder?*
Er nickte stumm und fing an irgendwas zu kochen.
'Weißt du, eigentlich wollte ich da nicht hin. Aber das ist gerade die Ablenkung, die ich die ganze Zeit gebraucht hab.'
*Hmm, also freust du dich nicht?*
Als er nicht antwortete sprach ich einfach weiter.
*Klar, es ist ein Schulfest... Wer mag die schon... Aber gibt es etwas, dass du an deiner Schule oder Klasse gemocht hast?*
Er hustete kurz, blieb aber mit dem Rücken zu mir stehen und fuhr sich durch die Haare.
'Nee, ich bin...froh das die Schule endlich vorbei ist.'
Irgendwie ja verständlich, keiner mag Schule. Aber ich denke, irgendwas ist passiert...
Ernsthaft? Ne, glaub ich nich.
*Hmm*
Ich sank vom Tisch, ging aus der Küche und setzte mich wieder aufs Sofa.
Ich schloss die Augen und schlief endlich ein.(Sicht Ro)
Nachdem sie raus gegangen war, fragte ich mich, ob ich es ihr sagen soll.
Würde ich schon, dann versteht sie auch, warum es besser ist Nico nicht zu kennen.
Ja, ich weiß. Aber, wird sie mich dann nicht hassen?
Ich hab es ihr die ganze Zeit verschwiegen, weil Nico dann ja nicht mehr da war.
Er ist ja wegen einem Mädchen von der Schule geflogen._________
~Vor einem Jahr~'Du hast was?'
-Es...Ich wollte das nicht, aber... Sie hat nix gemacht, also dachte ich, sie würde das auch wollen.-
Ich schaute mich kurz um, zog ihn hinter mir her und drückte ihn grob gegen einen der Spinde.
Ich sah ihn wütend an und er hob entschuldigend die Hände.
'Nico, das ist kein Grund sie einfach... Was hast du dir dabei gedacht? Du weißt schon, dass du jetzt fliegst?'
Ich ließ ihn los und er fuhr sich durch die Haare.
-Ja, ich weiß. Aber, du bist doch immernoch mein Freund, oder?-
Ich schüttelte leicht ungläubig den Kopf und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
'Wolltest du Amy dasselbe antun, wenn du sie besser kennengelernt hättest?'
Er schluckte kurz und wandte den Blick von mir ab.
-Ich... Ich kann doch nix dafür, wenn sowas wie von selbst passiert und... Mann, du weißt nicht wie das ist, oder?!-
Ich riss geschockt die Augen auf und mein Mund klappte wie von selbst auf.
'Also ja?! Junge, was ist in deinem Kopf schief gegangen? Bist du verrückt?! Ich schwör dir, wenn du es wagst ihr zu nahe zu kommen, kann ich für nix garantieren. Und nein, ich bin nicht mehr dein Freund. Is doch verständlich!'
Ich wandte mich von ihm ab und rannte durch den Gang zurück zu den anderen.
________Ich fing an weiter zu kochen und wollte einfach nicht an ihre Reaktion denken, wenn ich es ihr sagen muss.
Ich mein, ich hab ihm damals die Nummer des Mädchens gegeben.
Also ist es auch irgendwie meine Schuld, dass das passiert ist.
Nach ner Stunde war das Essen fertig und ich deckte alles auf.
Ich ging in jedes Zimmer, weil ich nicht wusste, wo sie jetzt war und hielt schließlich im Wohnzimmer.
Sie lag so friedlich da, ich wollte sie eigentlich nicht wecken.
Aber sie muss was essen, sonst hat sie wirklich keine Kraft mehr.
Ich ging leise auf sie zu, setzte mich neben sie auf den Boden und legte meine Hand auf ihre Wange.
Sie zuckte kurz zusammen und ich fing an zu lächeln, als sie verschlafen die Augen aufmachte.
'Hey, kommst du essen?'
Sie rieb sich über die Augen und nickte gähnend.
Ich stand auf und wartete bis sie es auch tat.Nachdem sie aufgestanden war und sich neben mich gestellt hatte, strubbelte ich ihr durch die Haare, was sie murren ließ.
*Man, Ro. Musst du das immer machen?*
Ich lachte leise und drückte sie am Rücken leicht zum Essbereich.
'Jap. Und du kannst nix dagegen tun.'
Sie sah mich bitter an und setzte sich auf ihren Platz in der Ecke.
Sie nahm sich Nudeln auf den Teller und ich setzte mich, noch immer, lachend ihr gegenüber.
*Was gibt's wieder zu lachen? Hab ich was im Gesicht?*
Ich nahm mir ebenfalls was auf den Teller und ignorierte sie schmunzelnd.
Dann landete etwas in meinem Gesicht und ich riss geschockt die Augen auf.
Ich schaute auf mein Shirt und sah eine Nudel.
Hat sie mich grade ernsthaft mit Essen beworfen?
Ich sah sie ungläubig an und sie aß unschuldig weiter.
'Amy?'
Sie sah mich an und unterdrückte sichtlich einen Lachanfall.
*Hmm?*
Ich nahm die Nudel von meinem Shirt und hielt sie vor ihr Gesicht.
'Leg dich nicht mit mir an.'
Sie schluckte kurz runter und sah mich dann schmunzelnd an.
Ich zog fragend die Augenbrauen nach oben und da prustete sie schon los.
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i love you (closed)
Short Story»I love you and I will never stop.«, R.L. _ _ _ Seit mehr als 10 Jahren sind sie nun Beste Freunde und teilen alles miteinander. Doch als sie plötzlich doch getrennt werden,verändert sich etwas. Denn es kommen Gefühle in ihnen hoch, welche beiden...