Ich ging wieder zurück in mein Zimmer, holte mir frische Anziehsachen und verzog mich ins Bad.
'Ich bin kurz duschen'
Ich schloss ab und ging unter die Dusche. Nach ca. 20 min kam ich angezogen wieder raus und ging zurück in die Küche. Amy hatte sich auf die Ablage gesetzt und ließ ihre Beine baumeln.
Sie schaute zu mir hoch und wurde sofort rot. Meine nassen Haare hingen mir wirr in die Stirn und tropften etwas auf mein weißes Shirt.
'Na, alles gut? Du sahst vorhin so besorgt aus..'
*Naja, ich mach mir halt Sorgen um dich.. das weißt du oder?*
Mir stockte kurz der Atem, ich wusste es nicht...
'Ähh, nein wusste ich nicht..' *Egal. Weißt du warum mein Dad vorbei kommen will?*
Ich ging langsam auf sie zu und blieb zwischen ihren Beinen stehn.
'Nee, vielleicht wegen dem Vorfall? Die Polizei wird ihn sicher angerufen haben?..'
*Shit!*
Sie stützte ihre Hände gegen meine Brust und hievte sich langsam runter, sodass sie ganz nah vor mir stand. Sie sah zu mir hoch und biss sich auf die Unterlippe.
'Was denn los?'
*Wie soll ich Dad erklären, das Anna und Jason dir das angetan haben? Ich mein du warst bei mir das heißt das sie gegen die Auflagen verstoßen haben... Ich hab Angst, dass ich keinen Kontakt mehr zu dir haben darf und...*
Ich legte vorsichtig meine Hand auf ihren Mund und sah sie eindringlich an.
'Key, woow. Beruhig dich mal. Warum sollte er den Kontakt zu mir verbieten?'
Sie zog meine Hand von ihrem Mund und sah mich traurig an.
*Glaub mir, bei sowas versteht Dad echt keinen Spaß. Er wird dir wahrscheinlich die Schuld geben, das sie in meine Nähe kommen konnten.*
Ich ging ein paar Schritte zurück und wollte etwas sagen, als es an der Tür klingelte und ich zur Gegensprechanlage sprintete. 'Hier bei Lench. Wer ist da?'
Es raschelte kurz und dann hörte ich ein bekanntes Husten.
^Hey, ich bins Marc. Ich wollte Amy sprechen. Ist sie wach? Wie geht's ihr?^
'Ihr geht's gut. Im Gegensatz zu mir. Ich mach dir auf.'
^Danke^
Ich öffnete und drehte mich um. Amy stand an der Wand und sah mich verwirrt an.
*Mein Dad?*
Ich nickte nur stumm und ging in den Essbereich gegenüber der Küche. Ich setzte mich mit dem Rücken zur Tür hin und wartete, das Marc reinkam.
^Hola Mija. Wo ist Ro?^
Sie sagte nix sondern kam anscheinend auf mich zu, den Schritten zufolge...Er sagte noch etwas auf Spanisch, aber ich verstand ja nicht was.
*Ro? Steh mal bitte auf. Dad möchte sehn wie's dir geht...*
Ich stand auf und drehte mich um. Da Marc etwa gleich groß wie Amy ist, war ich einundhalb Köpfe größer und sah in seine Augen.
^Omg, du siehst ja echt nicht gut aus. Sag mir, wer war das?^
Ich unterbrach den Blickkontakt und sah zu Amy die neben ihm stand. Auch sie schaute bedrückt zu Boden und wusste nicht, wie sie das sagen sollte.
^Die Polizei hat mir gesagt wer es war, aber stimmt das wirklich? Anna und Jason waren bei dir Amy? Oder besser bei uns Zuhause?^
Sie kam zu mir und drückte sich auf einmal gegen meine Brust. Sie weinte wieder!Ich strich über ihren Kopf und sah wieder zu Marc.
'Ja, aber bitte... Es ist von keinem die Schuld! Ich bitte dich, trenn uns nicht auch noch!'
Er hatte einen undeutbaren Blick drauf, sodass ich nicht wusste was er jetzt sagen wollte oder fühlte. ^Amy, bitte pack deine Sachen wieder. Es tut mir leid, aber du bist hier nicht mehr so sicher wie ich dachte.^
Ihr Kopf schoss in seine Richtung und sie schaute ihn unter Tränen und gleichzeitig böse an.
*Ist das dein Ernst?*
Er ging vorsichtig auf uns zu und sah uns ernst an.
^Wenn ihr ein Paar wärt, würde ich es verstehen.. aber du bist nicht sicher hier! Tut mir leid, aber ich denke wir fliegen schon morgen!^Jetzt schaute auch ich ihn schockiert an und mein Mund klappte nach unten.
'WAS? Marc, das kannst du doch nicht machen! Wir haben uns doch erst vor paar Tagen wieder getroffen! Du weißt das wir jetzt Zeit zusammen brauchen um das alles zu verarbeiten und uns langsam voneinander zu verabschieden!'
*Du weist, wie wichtig mir unsere Freundschaft ist! Das geht nicht! Er war der einzige, der damals für mich da war! Der einzige der mich je aufbauen konnte und können wird! Das kannst du nicht einfach kaputt machen nur weil du denkst, ich bin nicht sicher! Ich bleibe bis Mitte Januar hier, wie du es gesagt hast!*
Sie ging in mein Zimmer und schloss die Tür ab. Er ging zu meiner Zimmertür und klopfte dagegen. Ich hörte nur ein gedämpftes Schluchtzen und schluckte schwer.^Amy, bitte! Ich kann nicht noch mal riskieren das dir fast was passiert!^
*Vergiss es! Ich komm nicht raus!*
^Okay, ich werde aber auch nicht gehen ohne dich..^
Danach fingen sie an Spanisch zu reden und ich checkte natürlich wieder nix, weshalb ich ins Bad ging und eine Wanne mit warmen Wasser für Amy einließ. Das entspannte sie immer am meisten.
'Marc, bitte geh nach Hause. Sie braucht Ruhe. Und du auch. Ich weiß, du bist gerade sauer auf mich, aber lass es nich an unserer Freundschaft aus!'
^Vielleicht hast du Recht. Aber sie soll mich anrufen wenn sie reden möchte!^
'Ich sag es ihr. Sie wird sich bestimmt hingelegt haben.'
^Okay, Chao Ro.^
'Chao Marc'Nach 10 Minuten war er weg und ich ging zu meiner Zimmertür und klopfte leise.
*Wer da?*
'Muss ich mich schon selbst vorstellen, wenn ich in mein eigenes Zimmer möchte? Wusste ich gar nicht'
Ich musste mir ein Lachen verkneifen und ich hörte Schritte. *Bist du allein?*
'Ja, er ist gegangen. Hör mal, ich hab dir eine Wanne eingelassen...' Die Tür öffnete sich und sie kam raus.
*Du kennst mich immernoch am besten..*
'Klar. Das wird auch immer so bleiben! Selbst dann, wenn wir getrennt sind!'
Sie lächelte mich matt an und ging ins Bad. Doch dann kam sie wieder raus und umarmte mich einfach.
*Danke, das du immer für mich da bist und mich verstehst!*
Ich drückte sie nun fest.
'Kein Ding. Aber lass dich nicht weiter aufhalten, ich geh einkaufen und du kannst in Ruhe baden. Okay?'
Sie nickte, löste sich von mir und verschwand im Zimmer um wahrscheinlich neue Anziehsachen zu holen.Ich wartete noch bis sie rauskam, zog mir schnell meine Air-Max an und nahm mein Geld. Dann musste ich noch eine Liste machen, ging dann aber schnell und kam nach 10 min beim Supermarkt an.
Ich nahm mir alles was ich brauchte und ging noch zur Arbeit meiner Mum. Sie war auf einer Vorbildungsreise und ich würde Lenny abholen müssen... Für die nächsten zwei Wochen...
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i love you (closed)
Storie brevi»I love you and I will never stop.«, R.L. _ _ _ Seit mehr als 10 Jahren sind sie nun Beste Freunde und teilen alles miteinander. Doch als sie plötzlich doch getrennt werden,verändert sich etwas. Denn es kommen Gefühle in ihnen hoch, welche beiden...