Kapitel 31 - Te extrañé también...

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Ich lade so unregelmäßig Chaps hoch...
I'm sorry guys...
Ich spule etwas vor, weiß nicht mehr welche Zeit ich bin...
Oops...
Viel Spaß beim Lesen, hoffe es gefällt euch...
🌹L.A.🌹




~halbes Jahr später...~

(Sicht Ro)

Aufgeregt auf das was ich gleich tun werde, steige ich aus dem Flieger und sehe mich nach Amy's Onkel um.
Ich hatte mit Marc angefangen Spanisch zu reden, sodass ich ihren Onkel Carlos vor ein paar Tagen angerufen und ihn darum gebeten hab mich abzuholen.
Ich hatte Marc vor einer Woche ins Krankenhaus gebracht und ihm versprochen Amy von ihm zu grüßen.
Als ich ein Schild mit meinem Namen erkenne, beschleunige ich meine Schritte und bleibe vor dem braunhaarigen Mann stehen, der Marx fast wie aus dem Gesicht geschnitten ist.
Er fängt an zu lächeln und hält mir die Hand hin, welche ich schüttel um ihn kurz darauf nach draußen zu folgen.
Die Sonne brennt auf meiner Haut und ich bin froh, dass ich ein weißes Shirt, eine Trikothose und eine Cap anhabe.
Es ist echt heiß hier...
Vor einem blauen Jeep bleibt er schließlich stehen, schließt auf und gibt mir ein Zeichen einzusteigen.

Die Fahrt über reden wir nicht, da ich mich staunend umsehe.
Häuser aus roten Backsteinen und Lehm reihen sich nahe der Straße an.
Aus jedem dröhnt Musik, alle zusammen ergaben einen Mix der schönsten Rhythmen die ich je gehört habe...
Ich fühle mich jetzt schon wohl hier, ich könnte mir wirklich vorstellen öfter herzukommen um sie zu besuchen und einfach die angenehme Wärme zu genießen.
Als wir anhalten hole ich noch mal kurz Luft und versuche meine Gedanken zu ordnen...
Sie gleich nach so langer Zeit wieder zu sehen, macht es mir jedoch nicht leichter.
Im Gegenteil, mein Herz schlägt nur stärker gegen meine Brust und ich muss stark schlucken.
Zum zweiten Mal erst trägt sie ein Kleid, dieses jedoch lässt sie noch weiblicher wie auch glücklicher und freier wirken.
Dieses Mal, ist es nicht schwarz und eng sondern rot und erinnert mich an die typischen Kleider die man beim Tango tanzen trägt.
Dazu fallen ihre Haare, die ihr nur noch bis knapp über die Brust gehen, in leichten Wellen auf den Rücken.
Sie tanzt schon seit sie hier ist in einer Schule und gibt auch jüngeren Unterricht.
Gerade lehnt sie an einer schwarzen Tür und fächert sich mit einer Hand Luft zu.

Als sie den Jeep entdeckt geht sie lächelnd darauf zu und scheint mich noch nich gesehen zu haben, da die Scheiben von außen schwarz getönt sind um vor der Sonne zu schützen.
Carlos steigt aus, nimmt sie in den Arm und klopft dann zweimal gegen die Hintertür.
Mein Zeichen auszusteigen...
Mit zitternden Händen öffne ich meine Tür und sehe auf den großen Rosenstrauß den ich in einer Hand halte.
Sie liebt Rosen nämlich.
Die weiße Basecap ziehe ich mir etwas tiefer in die Stirn und gehe ein paar Schritte auf sie zu.
Carlos geht lächelnd rein und zwinkert mir glückwünschend zu.
Ich räusper mich, als sie mich nur ungläubig von oben bis unten mustert und lächel sie liebevoll an.

'Hola'
Sie schlägt ihre Hand vor den Mund und liegt im nächsten Moment schluchzend in meinen Armen.
*Oh mein gott, Ro!
Was machst du denn hier?!
Ich hatte nicht gedacht dass du das Ernst meintest, als du gesagt hast du musst mich unbedingt bei meinem Auftritt sehen!*
Ich lache und schlinge meine Arme enger um ihren zierlichen Körper, der mir immer weiblicher vorkommt.
'Natürlich meinte ich das Ernst, schließlich hast du heute Geburtstag!
Außerdem wurde es doch mal Zeit oder nicht? Ich meine nach sechs Monaten...'
Sie löst sich langsam und sieht mich aus Tränen erfüllten Augen an.
*Du bist immernoch derselbe der nix vergisst...
Du weißt gar nich wie sehr ich dich hier vermisst hab...*
Ich zucke mit den Schultern und gebe ihr, wenn auch etwas zögernd, einen Kuss auf die Stirn.
'Te extrañé también... (ich habe dich auch vermisst)'
Sie schnappt erstaunt nach Luft und ich halte ihr im nächsten Moment den Strauß hin.
Sie fängt an zu grinsen, riecht daran und wischt sich die Tränen von den Wangen bevor sie mich mit Fragen löchert.
*Hast du etwa wirklich so viel Zeit mit meinem Dad verbracht, dass du jetzt spanisch redest?
Wie geht's ihm denn?
Hilft die Chemo etwas?*
Ich nehme ihre Hand und drücke sie kurz.

'Er sagt ich soll dich grüßen. Er vermisst dich unglaublich und ist froh dass der ganze Horror mit dem Gericht und allem endlich ein Ende hat...
Was die Chemo angeht...
Sie lindert zwar die Schmerzen etwas, aber für eine Heilung ist es ja leider zu spät...'
Sie nickt nur, zieht mich stumm hinter sich in das kleine Haus aus grauen kühlen Backsteinen und bleibt dann schließlich in einem geräumigen Zimmer stehen.
Ein graues Sofa steht direkt vor uns, daneben ein Holzschrank mit Fernseher und Radio, aus dem ebenfalls Musik kommt.
Sie lässt mein Hand los, nimmt eine runde Vase aus dem Schrank uns füllt diese mit Wasser.
Dann stellt sie die Rosen hinein und dreht sich wieder zu mir um.
*Wir müssen gleich los wenn wir rechtzeitig kommen wollen.*
Ich nicke schnell, stelle meinen Rucksack den ich als einziges Gepäck mit hab auf dem Sofa ab und wische meine schwitzigen Hände an meiner Hose ab.
'Kann ich mich denn so hier sehen lassen?'
Sie sieht lachend an mir runter und  nickt schließlich.

Nach zehn Minuten kommen  wir auf einen großen schattigen Marktplatz an und ich sehe den Leuten dabei zu, wie sie sich aufwärmen.
Ich bin so fasziniert von all den glücklichen und lachenden Menschen, dass ich gar nicht mitbekomme wie Amy mich hinter sich zur Musikanlage zieht.
Erst als sie mich leicht in die Seiten stößt und ich leicht aufzische.
*Ro, das ist mein Tanzpartner Rodrigo...
Ich hoffe ihr vertragt euch wenn ich euch kurz allein lasse...
Ich muss nämlich kurz zu Martina, meiner Tanzlehrerin... Bis gleich*

Sie gibt mir, seltsamer- aber auch glücklicherweise, einen Kuss auf die Wange und schon ist sie weg.
Wir an uns per Blicke zu unterhalten.
Er zwinkert mir zu und nickt grinsend zu Amy die sich ein paar Meter vor uns mit einer dunkelhäutigen Frau unterhält und schließlich aufwärmt.
Ich lege nur fragend den Kopf schief was ihn zum lachen bringt.
Er legt schließlich seine Hand auf meine Schulter und räuspert sich.
-Du sie lieben. Ich nicht. Viel Glück, sie eine tolle Mädchen.-
Er kann deutsch?
Okay, es war sehr... undeutsch...
Aber ich atme erleichtert aus und nicke verzweifelt.
Ich muss ihr sagen, dass meine Gefühle Viel stärker geworden sind...
-Ich habe gesehen ihre Blick gerade, sie dich auch lieben. Ihr nicht zusammen oder?-
Ich schüttel nur den Kopf und fahre mir durch die Haare.
-Fragen du sie heute nach Auftritt ob sie möchte sein tu novia. Deine Freundin.-
Er tätschelt mir kurz auf die Schulter bevor er in die gleiche Richtung wie Amy verschwindet.
Mache ich so oder so...
Jetzt habe ich nochmal Zeit und kann mir die Worte zurechtlegen.
Wenn sie wirklich dasselbe wie ich fühlt, kann es doch eigentlich nur gut gehn...
Hoffe ich...

i love you (closed)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt