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Die hohen Wände sind wesentlich dunkler, als im restlichen Haus und die großen Fenster mit violetten Vorhängen spiegeln sich in der Zimmerdecke. Das Bett steht direkt gegenüber eines - wieder mit einem Rahmen verzierten - Spiegels und einem Kamin, welcher von zwei dunkelblauen Sesseln umgeben wird

 Das Bett steht direkt gegenüber eines - wieder mit einem Rahmen verzierten - Spiegels und einem Kamin, welcher von zwei dunkelblauen Sesseln umgeben wird

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"Und das...ist dein Zimmer?", frage ich vorsichtig nach, worauf der Jüngere nickt.
"Heilige scheisse..."
"Sag soetwas nicht dann schlägt dich Eomeoni", fleht Jungkook sofort und hält dabei meinen Ärmel fest. Verzweifelt sieht er mir in die Augen, ehe er seinen Blick senkt und mit einem "Mianhaeyo" von mir ablässt.

Nur, weil ich geflucht habe, reagiert er so..? Irgendetwas ist da doch falsch. Wobei, hier ist so oder so alles falsch.
"Ich hab da mal eine Frage..." Gut,  eigentlich ist es gelogen, ich habe sehr viele Fragen.
"Ja?"
"Was... Ist das hier?  Seid ihr reich oder wie könnt ihr euch das leisten?"
Der Andere lacht niedlich und setzt sich auf sein Bett. 
"Meine Eomma hat das Haus geerbt.. Es ist schon sehr lang in dem Besitz unserer Familie."
"Und was waren das für komische Bilder im Flur?", hake ich weiter nach und stelle mich vor ihn. 
"Wie bist du hier rein gekommen?", stellt der Jüngere als Gegenfrage und legt seinen Kopf schief, ich will bereits etwas darauf erwiedern, doch mir fällt nichts ein, weshalb ich meinen Mund wieder schließe. 

"Wollen wir spazieren gehen?" Nach ein paar Minuten Stille blickt Jungkook aus dem Fenster, der Himmel ist mit Wolken behangen.
Langsam nicke ich, denn es wäre die perfekte Möglichkeit,  um ihn ein bisschen auszufragen. 
Der Braunhaarige steht auf und öffnet zuerst einen Schrank, aus welchem er einen edle, hellblaue Jacke nimmt, ehe er gefolgt von mir aus dem Zimmer läuft. Vorsichtig zieht er sich im Gehen die Jacke über und als wir an der Treppe sind, legt er genauso behutsam eine Hand auf das teuer aussehende Geländer, bevor er die noch teurer aussehenden Treppen nach unten schreitet.
Diese Haltung fasziniert mich, denn Jungkook verliert sie niemals, nicht einmal stand er normal da sondern immer mit dem höchsten Maß an Perfektion, genauso wie er seine Bewegungen scheinbar sehr bewusst wählt.
"Wo gehst du hin Kookie?", ruft plötzlich eine Stimme aus einem der unteren Zimmer, die ich seiner Mutter zuordnen kann.
"Nach draußen, Eomeoni."
"Was trägst du?", auch wenn ich die Frau nicht sehen kann, spüre ich ganz genau, wie streng ihr Blick gerade sein muss.
"Die blaue Jacke von Seokjin, Eomeoni."
Kurz herrscht eine Totenstille, sodass ich meinen eigenen Herzschlag vernehmen kann.
"Zieh die weiße an", schallt es zurück, worauf Jungkook nur ins Leere starrt.
"Wie du wünschst." Er beißt kurz auf seine Unterlippe und macht auf der letzten Treppenstufe kehrt, um an mir vorbei wieder nach oben zu laufen. Sicherlich geht er sich umziehen...warum auch immer er bei dieser Sache auf seine Mutter hört. Kann man sie überhaupt Mutter nennen, wenn sie ihm schon Befehle erteilt..?

Leise schleiche ich die letzten Stufen hinunter, bis ich vor dem großen Durchgang stehe, aus welchem die Stimme kam. Mein Puls erhöht sich etwas, als ich mich dazu durchringen kann, um die Ecke zu sehen.
Ein riesiger Raum liegt vor mir, an seiner Decke ein Kronleuchter, welcher sofort meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.

 Ein riesiger Raum liegt vor mir, an seiner Decke ein Kronleuchter, welcher sofort meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht

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"Jimin...komm doch näher, ich möchte etwas mit dir besprechen."

Erschrocken sehe ich zur Seite, wo Jungkooks Mutter auf einem mit Samt bezogenen Sessel sitzt und an ihrem Tee schlürft. In dem hohen Kamin neben ihr brennt Feuer und nur ein glänzenden Eisengitter hält die Glut davon ab, auf den Teppich mit aufwendigen Mustern zu springen.

Da ich unnötigen Stress verhindern möchte, trete ich ein paar Schritte näher an die Frau heran, deren Lippen nun ein zartes Lächeln ziert.
"Mein Junge, hast du heute noch etwas vor?"
"Nein...", antworte ich wahrheitsgemäß, worauf sie sich erhebt und direkt vor mich stellt.
"Musst du zu einer bestimmten Zeit...zu Hause sein?" Sie läuft eine Runde um mich herum, wobei ihre Augen die ganze Zeit meinen Körper auf und ab wandern.
"Unser Internat hat festgelegte Uhrzeiten", mein Mund wird immer trockener.
"Diese wirst du heute wohl oder übel ignorieren müssen..." Mit ihren dürren Fingern nimmt sie mein Kinn und richtet mein Gesicht so, dass ich sie ansehen muss.
"Jungkook", knurrt die Frau auf einmal und lässt von mir ab, ehe sie mit schnellen Schritten auf ihren Sohn zusteuert und ihre Hand erhebt, welche wenig später mit einem schmerzhaften Geräusch auf seine Wange trifft.












*seufz * Ja,  ja ich mag Bilder. 

Dolly [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt