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Jungkook atmet ein letztes Mal tief ein und öffnet dann die Holztüren zur Bühne, während es mir fast die Kehle zuschnürt vor Aufregung.

Als er auf  das Parkett tritt ist die gesamte Zuschauermenge mit einem Schlag verstummt und ihre Augen richten sich auf den Braunhaarigen, welcher elegant zu seinem Platz neben dem Moderator schreitet und nebenbei dem Publikum ein leichtes Lächeln schenkt.

Als er auf  das Parkett tritt ist die gesamte Zuschauermenge mit einem Schlag verstummt und ihre Augen richten sich auf den Braunhaarigen, welcher elegant zu seinem Platz neben dem Moderator schreitet und nebenbei dem Publikum ein leichtes Lächeln...

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"Jungkook,  auf dich haben wir heute am längsten gewartet, nicht wahr?", wird er sofort gefragt, wobei der Moderator noch genauso motiviert wie zu Beginn klingt.
"Nunja, das Beste kommt zum Schluss, wie man so schön sagt", antwortet der Jüngere gekonnt und entlockt den Zuschauern somit ein leichtes Lachen.

Eins muss man ihm lassen, er weiß, wie er seinen Charme einsetzt.
"Einige hier finden es äußerst schade, dass du nicht verkauft wirst, weißt du das schon?"
"Natürlich und ich fühle mich auch wirklich geehrt, andererseits tut  es mir leid, sie alle enttäuschen zu müssen. So spielt das Leben, man will immer das, was man nicht haben kann."

Wieder lachen alle und auch mir huscht ein leichtes Schmunzeln über die Lippen, da er sich gerade so gekonnt auf der Linie zwischen Selbstverliebtheit und dem Begehren der Puppeteers bewegt, dass es für Außenstehende schon ziemlich amüsant ist.
Würde man mir sagen, dass dieser Junge da draußen gerade einmal 17 Jahre alt ist, ich hätte es niemandem geglaubt. Selbst unser Abschlussjahrgang kann nicht so mit Sprache geschweigedenn Förmlichkeit umgehen, Jungkook hingegen wirkt, als hätte er jahrelange Erfahrung. Vermutlich hat er das auch, wenn man bedenkt, wie jung hier manche sind.

Nach einer Virtel Stunde betritt der Braunhaarige schließlich wieder den Backstage Bereich und streicht sich eine seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht.
"Das war...ich meine woher...", stottere ich, worauf er nur schüchtern lächelt.
"Training", lautet schlicht und einfach seine Antwort.

Es ist mir genauso ein Rätsel, wie er auf der Bühne diese Schüchternheit ablegen konnte, die er gerade wieder mit sich trägt.

Als ich mich wieder in dem Raum umsehe, bemerke ich, wie alle gebannt auf den Fernseher schauen, darunter auch Jungkook. 

"Kommen wir nun zu den Punkten der Puppeteers", spricht der Mann auf dem Bildschirm weiter, weshalb ich Kookie verwundert anschaue.

"Ihr bekommt Punkte dafür?"
"Puppeteers können abstimmen, wer ihre Liebling ist...so läuft das eben", der Jüngere zuckt mit den Schultern, während bereits die ersten Punktzahlen der verschiedenen Dollys bekannt gegeben werden.
 
"Dolly 201... 90 Punkte."
Neben mir vernehme ich, wie Tzuyu von ihren beiden Puppeteers umarmt wird und sie selbst sogar erleichtert lacht.

Irgendwie haben die drei eine andere Bindung als Jungkook und seine Mutter

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Irgendwie haben die drei eine andere Bindung als Jungkook und seine Mutter..

"Tatsächlich haben wir nur eine Dolly, die diese Punktzahl schlagen konnte", der Moderator legt eine künstlerische Pause ein, "Nummer 109 mit 121 Punkten."

Der Braunhaarige neben mir lächelt kurz, allerdings scheint es ihm an sich ziemlich egal zu sein, wie beliebt er ist. Nachvollziehen kann ich es sehrwohl, wer will schließlich schon von anderen bewertet werden und zur Schau gestellt werden als wäre er ein Schoßhund.

"Jungkookie, herzlichen Glückwunsch", sagt plötzlich eine zarte Stimme neben uns und ich sehe ich das Gesicht von Tzuyu, die offenbar gerade eben zu uns kam.
"Gamsahabnida. Dir auch." Kookie verbeugt sich leicht vor dem Mädchen und greift dann nach meinem Handgelenk, um mich mit sich aus dem Raum zu ziehen.
"Wo willst du hin?", frage ich etwas überfordert und versuche trotz der Menschenmassen neben ihm zu laufen.
"Zu meiner Eomeoni", antwortet der Jüngere knapp und drängt sich weiter durch die vielen Leute im Saal.

Schließlich kommen wir wieder an der edlen Bar an und tatsächlich sitzt dieses Biest von Mutter auf einem der Plätze und nippt an einem der Cocktails, während ihr langer, schwarzer Mantel halb den Boden streift.

"Hier, du darfst essen." Eomotionslos stellt sie ihrem Sohn eine goldene Platte mit Sushi vor die Nase und legt daneben noch Essstäbchen, deren Enden mit kleinen Kristallen besetzt sind.

Glücklich wie ein kleines Kind, natürlich aber trotzdem noch mit einer gewissen Eleganz macht sich Jungkook sofort über das Essen her.
Wären wir heute mittag nicht in einem Cafe gewesen, hätte er heute sicher noch gar nichts bekommen...und gestern habe ich ihn genausowenig essen sehen.
Scheinbar muss ich mich wohl etwas beeilen, wenn ich ihn noch lebend von seinem Puppeteer befreien will.


IM NÄCHSTEN CHAPTER KOMMT JIKOOK ACTION YAY~

Dolly [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt