"Na endlich", flüstert er und presst seine Lippen auf meine. "Warte. Sind wir auch unter uns?", frage ich besorgt und sehe mich um. "Wir sind in meinem Zimmer. Wer sonst sollte hier sein?", lacht er und ich kichere leicht. Er zieht mir meine Bluse aus und verteilt dann sanfte Küsse bei meinem Schlüsselbein, was mich leicht aufstöhnen lässt. Schnell ziehe ich ihm seinen Pulli aus und küsse ihn wieder. Plötzlich hebt er mich hoch und trägt mich in Richtung Bett, weshalb ich erschrocken meine Hände in seinen trainierten Rücken kralle. Sanft legt er mich auf dem Bett ab und küsst dann meinen Hals. Mit einem Ruck entledigt er mich meiner Jeans und fährt dann quälend langsam mit seinen Fingern um meinen Höschenbund herum. Ich rutsche auf dem Bett herum, was mir heute ungewöhnlich hart vorkommt. Ich öffne seinen Gürtel als plötzlich ein Licht angeht. Panisch sehe ich mich um. Wir sind nicht bei David. Wir sind auch nicht bei mir. Das ist unser Klassenzimmer. Ich sehe zur Tür wo unsere ganze Klasse steht und vor ihnen Zoey. Mit Tränen gefüllten Augen meint sie: "Wie konntest du nur Eleanor"
Schweißgebadet richte ich mich mit einem Ruck auf und sehe mich um. Gott Sei Dank. Es war nur ein Traum. Langsam sinke ich zurück auf die Matratze und versuche ruhig zu atmen. Seit David und ich unsere "Affäre" begonnen haben, ist ein Monat vergangen. Unser Projekt war absolut spitze und wir bekamen eine Eins. Nur musste ich jetzt ständig sowohl meine Eltern als auch meine Freundinnen anlügen. Ich konnte jawohl schlecht sagen, dass ich mich mit David treffe. Da würden nur Fragen auftauchen, die mich zum stottern bringen würden.
Dummerweise habe ich diese Alpträume seit ich lügen muss. Ich seufze und versuche wie so oft das Bild von Zoeys enttäuschtem Blick zu vergessen. Ich überlege gerade ob ich aufstehen soll und mir ein Glas Wasser holen, als mein Handy auf dem Nachttisch vibriert. Toll. Wenn man vom Teufel spricht.
"Bist du wach?"
Lautet die Nachricht. Ich verdrehe die Augen und schreibe zurück.
"Nein. Gute Nacht."
"Wieso kannst du mir dann schreiben?;)"
"Weil ich es im Schlaf kann"
"Cool. Das musst du mir zeigen"
"Nö"
"Kann ich trotzdem vorbeikommen?"
"Nein"
"Zu dumm dass ich bereits vor deinem Haus stehe"
"Was?! Als ob. Das ist nicht witzig"
"Glaubst du mir etwa nicht? Ich kann gerne klingeln"
"Nein! Ich mach dir auf... Idiot"
"Geht doch;)"
Genervt wälze ich mich aus dem Bett und schleiche langsam die Treppe hinunter um David die Tür zu öffnen. "Hey", grinst er. "Psssst! Sei leise. Meine Eltern schlafen!", Zische ich leise während er reinkommt. "Mach dir nicht in die Hose El. Sie werden mich schon nicht bemerken", flüstert er und folgt mir die Treppe hoch. "Ich kann es nicht fassen dass du hier bist! Was fällt dir ein! Es ist zwei Uhr morgens", fahre ich ihn an und stosse ihn an der Brust etwas nach hinten. "Ich konnte nicht schlafen also dachte ich, ich statte dir einen Besuch ab", erklärt er und kommt mir gefährlich nahe. "Spinnst du? Wir haben Morgen Schule", meine ich geladen und weiche ihm aus.
"Na und? Es ist Freitag. Wenn interessierts?"
"Mich interessiert es! Du kannst nicht einfach vor meinem Haus auftauchen und erwarten dass ich dich rein lasse um was weiss ich zu machen"
"Ohhhh...du willst also was weiss ich machen?"
"Was? Nein! Du....aaaaargh! Raus! Sofort!", Bestimme ich und packe ihm am Kragen. Jetzt ist mir der Kragen definitiv geplatzt. "Okay. Okay. Ich gehe. Wir sehen uns später Elli", meint er zwinkert mir zu und verlässt mein Zimmer. Ich warte bis ich die Tür ins Schloss fallen höre, bevor ich nach unten gehe um die Tür abzuschliessen.
"Eleanor? Wieso bist du wach? Und warum schliesst du die Tür auf?", Höre ich plötzlich die Stimme meiner Mutter. Fuck! "Ehm...ich konnte nicht schlafen und....hab einen Spaziergang gemacht...", Fasel ich schnell. "Im Schlafanzug?", Fragt sie und verschränkt die Arme. "Ich...hab eine Jacke getragen", meine ich nervös. "Okayyyy...geh jetzt ins Bett. Und keine nächtlichen Spaziergänge mehr klar?", Mahnt sie mich und sieht mich streng an. Ich nicke hastig, wünsche ihr eine gute Nacht und verschwinde schnell in mein Zimmer.
"Man siehst du Scheisse aus", meint Diana zu mir nur ein paar Stunden später. "Ich konnte nicht schlafen", murmel ich nur. "Alptraum?", Höre ich Zoey fragen. "Ehm...ja", Antworte ich zögernd. "Worum gings denn?", Fragt sie weiter. Genau in diesem Moment piepst glücklicherweise mein Handy und ich war noch nie so froh Davids Namen auf dem Bildschirm zu sehen.
"Siehst ziemlich mitgenommen aus. Aber natürlich immer noch hübsch;)"
Ich schüttel nur den Kopf und stecke mein Handy wieder ein. "Wer hat dir geschrieben?", Fragt Fiona und grinst. "Niemand", antworte ich schlicht. "Na klaaaar", grinst Riley. "Deshalb hast du auch so dämlich gegrinst als du die Nachricht gelesen hast", fügt Fiona hinzu. "Ich hab doch nicht gegrinst", protestiere ich. "Oh doch hast du! Wie heisst er?", Fragt Zoey schelmisch. "Es ist niemand", Sage ich und bemerke wie ich rot werde. Verdammt. Verdammt. Verdammt. "Ohhhh seht mal wie rot sie ist", lacht Julia und ich sehe sie böse an.
"Komm schooooon. Wie heisst er", drängelt Zoey. "Es gibt keinen Jungen! Es war nur eine unnötige Nachricht", Sage ich inzwischen genervt. Endlich klingelt es und bevor sie weiter nachbohren können gehe ich in das Klassenzimmer und setze mich neben Josh. "Ehm...hey. alles Klar?", Fragt er, denn normalerweise sitze ich in Kunst nie neben ihm. "Ja. Ich entgehe nur einer unangenehmen Ausfragerei", erkläre ich und er nickt. Das mag ich so an Josh. Er fragt nie nach sondern akzeptiert es einfach.
Mittagspause
Ich, Diana, Julia, Riley, Zoey und Fiona sind auf dem Weg in die Cafeteria um uns was zu Essen zu holen, als ich David sehe der mich hektisch zu sich winkt. Oh oh. Das kann nichts gutes bedeuten. "Könnt ihr einen Platz in der Schlange für mich freihalten? Ich muss noch kurz auf die Toilette", lüge ich und mache mich schnell aus dem Staub. "Was ist los? Weiss jemand Bescheid?", Frage ich panisch sobald ich David erreicht habe.
Er jedoch presst nur seine Lippen auf meine und drückt mich gegen die Wand. Ich löse mich von ihm und sehe ihn erwartungsvoll an. "Nein niemand weiss Bescheid. Ich hatte nur Lust dich zu küssen nachdem du die ganze Zeit mit Josh geflirtet hast", erklärt er und will seine Lippen erneut auf meine legen, doch ich stoppe ihn. "Ich habe mit Josh geflirtet?", Frage ich nach und sehe ihn verständnislos an.
"Ja hast du", bestätigt er und nickt hastig.
"Und inwiefern?"
"Du hast ständig gelacht oder gekichert"
"Und was ist dabei flirten?"
"Du lachst sonst nie so viel"
"Nur weil ich bei dir nicht viel lache"
"Bei deinen Freundinnen auch nicht"
"Josh ist halt witzig. Wir haben den gleichen Humor"
"Na klar. Stehst du etwa auf die Schwuchtel?"
"Du bist ein Idiot. Deshalb werde ich jetzt Essen gehen", beende ich das Gespräch und gehe schnell zur Cafeteria. "Da bist du ja. Du hast ja lange gebraucht", meint Fiona als ich mich zu ihnen in die Schlange Stelle. "Ja..ich musste noch warten. Es war alles besetzt", antworte ich und hoffte, dass sie nicht weiter fragen.
Nach der Mittagspause hatten wir überraschend eine Freistunde, weshalb ich und meine Mädels jetzt draussen auf unserer Lieblingsbank sitzen. "Möchte jemand eine?", Fragt Riley in die Runde und streckt uns eine Zigarettenpackung entgegen. Wir schütteln alle die Köpfe und sehen ihr beim Rauchen zu. "Hey El...kann ich mal mit dir reden?", Fragt mich Josh, der wie aus dem nichts aufgetaucht ist. Ich nicke und wir gehen etwas weg von der Gruppe. "Was gibt's Josh?", Frage ich gespannt. Er atmet tief durch, sieht mich ernst an und sagt etwas das mich augenblicklich erstarren lässt. "Ich habe dich mit David rumknutschen sehen"
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Just Friends with Benefits?
Teen FictionEleanor und David. Zwei Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Er. Der beliebte Sportler. Sie. Das freche aber gleichzeitig unsichere Mädchen. Sie gehen sich aus dem Weg und haben eigentlich nichts miteinander zu tun, bis sie per Zufall...