Just Friends with Benefits?

Kapitel 24

Gelangweilt sitze ich auf meinem Bett und werfe einen Ball an die Wand und fange ihn dann wieder. Drei Tage ist der Streit zwischen mir und Luke schon her und in zwei Tagen fahren wir nach Brighton. Ich habe beschlossen dieses mal nicht diejenige zu sein, die zuerst nachgibt, weshalb ich nun den ganzen Tag schmollend in meinem Zimmer sitze und mich Langweile. Gepackt habe ich schon gestern, mein Zimmer ist sauberer denn je und nun gibt es absolut nichts mehr zu tun.

Da ich befürchtete, dass wenn ich noch länger hier bleibe, sterben werde, beschloss ich joggen zu gehen. Ich trotte nach unten um meine Laufschuhe anzuziehen und laufe keine Minute später los. Ich laufe jetzt knapp fünf Minuten und schnaufe bereits wie ein Walross mit Asthma. Wieso genau wollte ich nochmal joggen gehen? Meine Ausdauer ist beim Laufen total schlecht. Ich komme nach einer gefühlten Ewigkeit beim Park an und lasse mich sofort auf die nächste Bank fallen.

Halb auf der Bank liegend, versuche ich meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Nachdem ich mich einigermassen erholt habe, setze ich mich wieder auf und mache es mir auf der Bank bequem. Ich sehe mich ein bisschen um, bis ich ein mir nur allzu bekanntes Lachen höre. Ich sehe nach rechts und tatsächlich. Da steht Luke. Aber nicht alleine, sondern mit Zoey! Beide lachen gerade und Zoey wirft gekonnt ihr Haar nach hinten. Ihre typische Flirtbewegung! Die Gefühle in mir fahren Achterbahn. Einerseits möchte ich am liebsten zu ihnen gehen und beide anschreien, was zur Hölle das soll. Andererseits möchte ich nur noch hier weg und mich in meinem Bett begraben.

Während ich immer noch damit beschäftigt bin, abzuwägen welcher Drang grösser ist, muss ich mit ansehen wie die beiden Eis kaufen und gemütlich durch den Park schlendern. Kochend vor Wut stehe ich dann schlussendlich auf, jogge auf die beiden zu und bleibe vor ihnen stehen. "Eleanor? Was tust du hier?", Fragt Zoey und wechselt einen kurzen Blick mit Luke. "Die Frage ist eher was IHR hier tut", Presse ich hervor. Ich platze jeden Moment vor Wut und Eifersucht.

"Ach wir...haben nur einen Spaziergang gemacht", meint Luke dreist und sieht mir dabei direkt in die Augen. Na warte du Bastard. Da hast du dich mit der falschen Angelegt. Ehe sie sich versehen, habe ich ihnen ihr Eis aus den Händen gerissen und beiden jeweils ins Gesicht geklatscht. "Was zur Hölle sollte das?!", Meint Luke fassungslos, was mich noch wütender macht. "Fahrt verdammt nochmal zur Hölle! Sprecht mich ja nicht an! Ich bin so fertig mit euch", schreie ich wütend, mache auf dem Absatz kehrt und jogge davon.

Noch während ich renne schiessen mir Tränen in die Augen, welche ich aber nur wütend wegwische. Sobald ich zuhause angekommen bin, stapfe ich in mein Zimmer und rufe Fiona an. "Hey El, was gibt's?", Erklingt ihre fröhliche Stimme. "Ich brauche dich. Sofort", meine ich und verfluche meine zitternde Stimme. Fiona muss das wohl bemerkt haben, denn sie antwortet nur: "Ich bin in 15 Minuten bei dir" Da ich, bis Fiona da ist, nichts tun kann und ausserdem noch total verschwitzt bin vom Joggen, beschliesse ich noch kurz zu Duschen. Normalerweise beruhigt und entspannt mich eine Dusche immer aber heute prasselt nur das eiskalte Wasser auf mich herab, sodass ich sie nach 5 Minuten wieder verlasse.

Nachdem ich mich abgetrocknet und frische Sachen angezogen habe, setze ich mich im Schneidersitz auf mein Bett und warte auf Fiona. Endlich klingelt es und ich stürme nach unten, um die Tür aufzureissen. "Endlich. Du wirst nicht glauben was passiert ist!?", Sage ich statt einer Begrüssung und ziehe sie mit in mein Zimmer.

"Ehm...", Ist das einzige was sie rausbringt als ich fertig mit der Story bin. "Ja. Das hab ich mir auch gedacht. Ich dachte sie sei meine beste Freundin", meine ich und Tränen sammeln sich erneut in meinen Augen. "Vielleicht ist es ja nicht so wie es aussah. Haben sie Händchen gehalten?" "Nein" "Liefen sie sehr eng nebeneinander?" "Ehhh...naja..." "Siehst du? Vielleicht ist einfach wieder mal dein Temperament mit dir durchgegangen", meint sie und verschränkt die Arme.

"Vielleicht", gebe ich kleinlaut zu und setze mich hin. "Ihr solltet reden" Aufmunternd sieht mich Fiona an und tätschelt mir den Rücken. Nachdenklich nicke ich. Da hatte Fiona recht. Wiedermal.

Nur ein kurzes Kapitel, da ich ziemlich faul, gestresst und Fantasie los bin momentan...tut mir echt leid:(