Just Friends with Benefits?

Kapitel 16

Davids P.O.V.

Müde laufe ich aus dem Schulzimmer zur Cafeteria. Gestern hat uns unser Coach im Training extrem gedrillt, weshalb mir praktisch jede Körperstelle weh tut. "David warte", hält mich Zoey auf und krallt sich an meinen Arm, so dass ich schmerzvoll aufstöhne. "Nicht so doll Zoey. Mein Arm schmerzt", erkläre ich und sie lockert ihren Griff ein bisschen. "Sorry Bärchen", kichert sie und ich verdrehe die Augen. Ich hasse diesen Kosenamen. Er passt gar nicht und klingt albern. Zum Glück hat sie mich so noch nie vor unseren Freunden genannt.

Während wir uns also wieder auf den Weg machen um endlich was zu essen zu holen textet sie mich ununterbrochen zu, was ich aber gekonnt ausblende. "David!" "Was?" "Du hörst mir gar nicht richtig zu", schmollt sie und sieht mich Bode an. "Sorry", entschuldige ich mich. "Schon gut. Ich hab gerade gesagt das meine kleine Schwester einfach meinen Lieblingspulli geklaut hat", wiederholt sie sich. "Ist doch nicht schlimm", meine ich und Stelle mich in die Schlange. "Geht's noch? Das ist....", Fängt sie erneut an, weshalb ich nur genervt stöhne.

"Yo David. Wir essen heute draussen", ruft mir Brian zu. Ich nicke und zeige meinen Daumen nach oben. Ich schaufel mir einen Haufen Essen auf mein Tablett und gehe nachher mit Zoey nach draussen. Wir setzen uns hin und Zoey beginnt erneut die Story  mit ihrem Pulli zu erzählen. "Zo. Deine Schwester klaut dir ständig Sachen...das ist normal, nicht wichtig und niemanden interessiert es", unterbricht Eleanor sie aber und verdreht die Augen. 

Zoey sieht sie beleidigt an und ich muss mir mein Grinsen verkneifen. Diese Frau ist einfach Klasse. "Dann erzähl du doch was spannendes", faucht Zoey immer noch beleidigt und verschränkt die Arme. "Wenn du dich für die Lakers interessierst", zuckt sie mit den Schultern. "Wo siehst du bitte Basketball?", Frage ich und runzel die Stirn. "Mein Dad liebt die Lakers, also haben wir alle Sportkanäle abonniert", erklärt sie. "Ja, bring mir auch eins mit wenn du nach Amerika fährst", grinst Luke und setzt sich neben sie.

Automatisch spanne ich mich etwas an und sehe ihn finster an. "Du hast doch keine Ahnung von Basketball", lacht sie und sieht ihn herausfordernd an. "Ach ja? Du würdest dich noch wundern", meint er und sieht sie ebenfalls herausfordernd an. Ehe ich mich versehe fachsimpeln sie über Basketball und ich komme mir dumm vor. Wieso können die beiden auch nicht einfach Fussball mögen? Dann wäre ich der King! Aber nein. Es muss Basketball sein. "Ich dachte immer Fussball sei der Nationalsport von England?", Mische ich mich deshalb ein und rümpfe die Nase.

Doch die beiden beachten mich nicht mal und so muss ich beobachten, wie er immer näher zu ihr rutscht und sie neckt. "Vergiss es David. Die sind in ihrer eigenen Welt", lacht Riley und schaut zu den beiden. Ich beobachte die beiden, während ich mein Essen in mich rein stopfe. Plötzlich flüstert er ihr etwas ins Ohr und sie nickt begeistert. Die beiden stehen auf und verabschieden sich von uns. "Wo wollt ihr hin?", Frage ich bevor die beiden verschwinden können. "Körbe werfen", antwortet sie knapp. "Aber...wir haben keinen Platz auf dem Schulgelände", erwidere ich irritiert. "Korrekt David. Wir sehen uns Morgen", kichert sie und haut dann mit Luke ab.

"Ihr lasst einfach zu das sie schwänzt?", Wende ich mich an El's Freundinnen und sehe sie vorwurfsvoll an. "Was sollen wir denn machen? Sie aufhalten?", Fragt Riley nur zurück. "Zum Beispiel", antworte ich. "Das würde doch nicht klappen. El ist stur wie ein Bock und ausserdem ist es nur ein halber Tag", erklärt Fiona schmunzelnd. "Ausserdem sind wir nicht ihre Eltern, die die Verantwortung für sie haben", fügt Diana hinzu. Ich schnaube nur und verschränke die Arme.

"Kümmer dich doch nicht um sie. Du hast ja mich", meint Zoey und legt einen Arm um mich. "Mhm", murmel ich nur, stehe auf und bringe mein Tablett zurück. "Alter. Lass deine Eifersucht nicht so raushängen. Das ist ja echt übertrieben", meint Calvin, der mir wohl hinterher ist. "Halt die Klappe! Du weisst gar nichts", schnauze ich ihn an. "Ach ja? Deine schmachtenden und eifersüchtigen Blicke sind kaum zu übersehen", argumentiert er, während ich mein Tablett abstelle und aus der Cafeteria Laufe.