4.Kapitel

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Er versuchte sich zu wehren, doch ich hatte meinen Selbstverteidigungskurs erfolgreich abgeschlossen und wie ihr seht brachte es mir auch was.

"Und könnte mir jemand erklären was hier los ist?" fragte ich verdutzt während James versuchte die Polizei zu rufen.

...

Die Polizei traf 10 Minuten, nach dem Anruf von James, ein und verhaftete den Mann.

"Danke! Ich bin dir so unglaublich dankbar!!"
"Immer wieder gerne Mrs. Gillum, aber was wollte der Mann von ihnen?"
"Keine Ahnung.. er verfolgt uns schon ein paar Monate und heute, heute ist er plötzlich mit dem Messer und James hier herein gestürmt."

Das kam in meinem 'Traum' aber nicht vor. Zumindest nicht so.

In Gedanken versunken überlegte ich.

Was würde wohl noch alles passieren von dem ich nichts wüsste?

...

Mrs. Gillum bat mich nach Gerald zu schauen der mit dem Board geschlagene zwei-einhalb Stunden weg wohnte und so dumm wie ich war tat ich ihr den gefallen.

Ich fuhr zur Adresse die mir Mrs. Gillum gab, obwohl ich eigentlich bett ruhe hätte benötigt und versuchte ohne das mich jemand sah,von der gegenüberliegenden Straße, zu erkennen ob G Zuhause wäre.

Zu meinem Glück war er unversehrt Zuhause und stand auf seiner Dachterrasse.

'Glück gehabt Lina.'meldete sich mein innere Stimme.

Ich hob mein Board gerade auf und wollte weiter fahren als es mich plötzlich total auf die Fre**e legte.

Klasse Lina.

Ich blieb kurz liegen,bevor ich den Mut hatte und wieder Aufstand.

Ich sah ein paar Schrammen, wie so oft und schaute sofort nach meiner "frisch" genähten Wunde.

"Puh.. nochmal gut gegangen.."brabbelte ich vor mir her und wollte wieder losfahren als mich plötzlich jemand an der Schulter berührte.

"Alles gut?"

Ich traute mich nicht,mich unzudrehen und ihn anzuschauen deswegen blieb ich still stehen in der Hoffnung es würde irgendetwas passieren.

"Eh.. ja, alles bestens."

Ich wollte wegfahren, doch er hatte schon längst bemerkt das ich es war und sprach mich erneut an.

"Traust du dich nicht mich nach 2 Jahren anzuschauen?
Willst du einfach wieder gehen ohne mich angeschaut zu haben?"

Ich nickte leicht und drehte mich immer noch nicht herum.

"Schau mich an, na los.."sagte er sanft und ich drehte mich widerwillig zu ihm.

"Du bist alt geworden Gerald."platzte es grinsend aus mir heraus.

"Kann sich nicht jeder so gut halten wie du."erwiderte er und wir lachten.
Sofort spürte ich die Vertrautheit zwischen uns und merkte das etwas nicht stimmte.

"Was gibt's neues?"fragte er.
"Nichts. Wie immer. Bei dir?"

Er winkte ab.

"Was?"fragte ich verpeilt.
"Du hast die Gerüchte doch sicherlich gehört.."
"Welche Gerüchte? Was hab ich in den 2 Jahren verpasst??"fragte ich verwirrt.

"Ich bin seit ein paar Tagen Bankrott und Devon hat mich gestern mit meinem Producer betrogen."
"Nein!"
"Doch.."
"Du verarschst mich."
"Schön wärs.."

Er nahm einen Schluck aus seiner Whisky Flasche und starrte mich an.

"Gehst du jetzt auch..."fragte er angepisst.

"Idiot! Wieso sollte ich gehen? Ich bin gerade erst gekommen."

Er lachte auf.
Ich setzte mich neben ihn.

"Genieß dein letzten Jack Daniels. Danach wird Whisky für Arme getrunken."

Er nahm extra nochmal einen großen Schluck und grinste schelmisch.

"Idiot!"murmelte ich vor mir her und stand auf.

Ich nahm mein Board und fuhr langsam zurück.

"Was soll das werden? Verlässt du mich jetzt doch, weil ich Pleite bin? Ihr Weiber seit doch alle gleich!!"
"Nicht so ausfällig werden Mr. Gillum."erwiderte ich und blieb stehen um mich unzudrehen.

"Ich hab zutun!"
"Ja ja.. Lügnerin.."sagte er genervt.

"Das Geburtstagskind wird Zuhause erwartet und danach muss es zum Krankenhaus um die Liebe Mrs. Gillum zu besuchen und so.., was dagegen!?"

Er schaute verdutzt bis er bemerkt hatte was ich meinte und ich langsam weiter fuhr.

"Kommst du nun mit oder willst du weiterhin blöd da stehen?"fragte ich grinsend und drehte mich erneut um.

Er sah immer noch leicht verpeilt aus und ich rollte mit den Augen.

"Na komm, ich hab nur noch ein paar Stunden Geburtstag Gerald!"

Er bewegte sich immer noch nicht und somit lief ich zurück, nahm seine Hand und zog ihn den ganzen Weg.

Das Ende vom Anfang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt