18. Kapitel

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Was mich zu dem nächsten Schritt riß wusste ich auch nicht, jedoch hatte ich Gewaltig die Nase voll und nur so würde ich sie los werden, oder?

"Tja, wenn man studiert ist halt der IQ viel höher."

Gerald drehte sich extra weg um Lachen zu können.

Wie sie es zum Studieren geschafft hat, weiß ich nicht, aber anscheinend muss sie gut im Bett sein,weil sie jeder Lehrer & Professor bestehen lassen hat.

Ich schlug meine Hand gegen mein Gesicht und dachte ich wäre im falschen Film (od. Buch, hehe).

Als ob sowas jemals studiert hat, gooott.

"Wir sollten besser mal weiter aufräumen, sonst werden wir heute nicht mehr fertig und länger bleib ich garantiert nicht."

G half mir weiter.

"Hörst du jetzt auf deine kleine bitchige Schwester? Ich dachte du bist ein Bad Boy,pff!"

Eigentlich waren ihre 'Beleidigung' grottisch. Doch sie waren so grottisch, dass sie schon wieder zum ausarten waren.

Gott steh mir bei.

Gerald stand einen halben Meter vor mir und schaute mich an.

"Angetrunken sah sie viel toller aus."erwiderte er.

Ich war total genervt von ihr und wollte nur inruhe aufräumen, sodass ich glaube ich den schlimmsten Fehler ever gemacht habe, den man machen konnte wenn man sowieso schon ein Gefühlschaos hat, aber seht selbst.

Er stand vor mir und es war einfach eine kurzschluss Reaktion.

Ich hasse mich jetzt schon dafür.

Die Sicherungen in mir brannten durch und ich küsste ihn.

Zu meinem erstaunen erwiderte er den Kuss und legte seinen Arm um meine Taille.

Da ich auf Zehenspitzen stand beugte er sich zu mir herunter und ich hatte für einen Moment alles vergessen.

Das seine 'Freundin' neben uns stande hatte ich ebenfalls kurz vergessen, doch dann fasste ich mich wieder und löste mich.

Ihr Blick? Einfach unglaublich!

"Tja, so läufts mit Bad Boys, Schwester." erwiderte ich gelangweilt und sammelte, wie als wäre nichts passiert, weiter die Gläser ein.

Sie lief Rot vor Wut an und ihr Schädel rauchte, bevor sie wütend mit Gerald's shirt, was sie trug, verschwand.

"Das arme Shirt, jetzt ist es für immer weg, uff."erwiderte ich leicht traurig, da ich es wirklich an ihm gemocht hatte.

Er schaute mich an, während ich aufräumte.

"Was?"fragte ich wie als wäre nichts gewesen.

"Du wolltest sie los werden und mir ging die echt auf die Nerven, also.
Hilfst du nun weiter oder stehst du nur dumm rum?" erwiderte ich als er nur starrte.

Ja, okay. Ich musste mich innerlich zusammenreißen um nicht gleich durchzudrehen, weil ich ihn einfach geküsst hatte.

Wie dumm bin ich nur?
Das wird kein gutes Ende für mich nehmen, fuck.

Wir räumten weiter auf und waren kurz vor 22 Uhr fertig, als Mrs. Gillum mit Jasper das Haus betrat.

"Mum?"
"Jasper?"
"Was macht ihr hier?" erwiderten Gerald und ich gleichzeitig und die 2 lachten.

Was haben wir Bitte verpasst?

"Ich hab Mrs. Gillum untersucht und hab sie her gefahren."
"Und?"
"Ich hab ärztlicheschweigepflicht."
"Mum?" fragte G.

"Alles bestens, nur der Kreislauf."
"Sicher?"
"Ja, mach dir keine Gedanken."

Ich beobachtete Jasper, da mich ein ungutes Gefühl plagte.

Er blieb ruhig, sein Atem war flach und er mied den Blickkontakt nicht.
Mh..

"Ich sollte jetzt mal lieber gehen."
"Bleib doch noch etwas!" erwiderte Geralds Mum.

"Ich möchte keine weiteren Umstände machen. Außerdem muss ich in ein paar Stunden wieder im Studio sein, deswegen sollte ich besser gehen."
"Du bist morgen im Studio?" fragte G.

"Ja, nach 2 Jahren seh' ich das gute Stück mal wieder."
"Da sieht man sich ja."
"Du kommst auch? Wieso das?"
"Wollte was mit Matt besprechen."
"Mh, aber wehe du schleppst eine deiner Betthasen an, dann kannst du direkt wieder gehen."
"Vielleicht komm' ich auch bloß um sie wieder loszuwerden."

Er zwinkerte mir zu und ich zeigte ihm einen Vogel.

"Kannst du vergessen. Einmalig und nie wieder.
Tschau! Einen schönen Abend Ihnen noch!"

Jasper verabschiedete sich ebenfalls und fragte mich was G meinte.

Natürlich sagte ich ihm nichts sondern erwiderte nur "ignorier ihn einfach."

..
Jasper fuhr mich nach hause, jedoch redeten wir kaum, da ich nicht in der Stimmung dazu war.

Zuhause angekommen schloss ich uns die Tür auf und ging direkt hoch in mein Zimmer, da ich keine Lust mehr hatte und nur noch in mein Bett wollte.

"Gute Nacht!" rief ich ins Wohnzimmer und schmiss mich auf mein Bett, nachdem ich mir bequemere Sachen angezogen hatte.

Ich wälzte mich ein paar Stunden herum und versuchte zu schlafen, jedoch lag ich 2 Uhr morgens immer noch Putz munter im Bett.

Warum kann man Gedanken nicht einfach abschalten oder wenigstens leise drehen?
Ugh.

Warum musste ich das nur tun?
Ich hab gewusst das es so endet, fuuck.

Jetzt wird bestimmt alles noch komischer als es eh schon war.

Ich setzte mich auf, holte meine Kopfhörer aus meiner Tasche & versuchte Musik zuhören um einschlafen zu können.
Danach legte ich mich wieder hin und dachte nach.

Was mach ich jetzt nur?
Das kann ich verdammt nochmal nie wieder rückgängig machen, shit.

Mein Dad stand plötzlich neben mir und ich nahm die Kopfhörer aus dem Ohr.

Aufstehen,es ist 6 Uhr.

Genial. 0,0 Stunden geschlafen.
Super gemacht, Lina!

Das Ende vom Anfang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt