13. Kapitel

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Ich fuhr mit meinem Skateboard zum Krankenhaus wo Jaspers Auto noch stande und suchte wie eine Irre den Ring in seinem Auto.

Letztendlich, nach reichlichen 20 Minuten, fand ich ihn versteckt unter den hintersten Sitzen.

"Endlich."gab ich leicht geschafft von mir und steckte ihn in meine Jackentasche.

Ich schloss sein Auto wieder ab und fuhr nach Hause, wo meine Familie schon auf mich wartete.

"Bin Zuhause!"rief ich durch den Flur in Richtung Wohnzimmer.

"Wo warst du?"
"Hab etwas besorgt."
"Für?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Na, erzähl schon!"
"Seit nicht so Neugierig und wartet ab. Ihr erfahrt es schon noch rechtzeitig."

Ich schaute in ihre leicht beleidigten Gesichter und rollte mit den Augen bevor ich hoch in mein Zimmer ging und den Ring versteckte.

Danach lief ich ins Bad und nahm eine ausgiebige kalte Dusche.
..
Nachdem ich fertig war und meine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, lief ich ins Wohnzimmer und setzte mich zu meinen Eltern und meinem Bruder für den ganzen restlichen Abend.

...

Als ich aufwachte hatte ich dezente Nackenschmerzen, da ich quer auf dem Sessel eingeschlafen war, wie mein Bruder, während meine Eltern sich die Couch geteilt hatten.

Ich stand auf und begab mich in die Küche um etwas zu trinken, als ich auf die Uhr schaute und bemerkte wie spät es war.

Scheiße.

"AUFWACHEN! WIR MÜSSEN ZUM KRANKENHAUS, DIE BESUCHSZEIT IST BALD WIEDER VORBEI!"schrie ich ins Wohnzimmer und meine Familie wachte leicht genervt auf, bis sie es realisiert hatten und sich fertig machten.

Ich rannte als erste ins Bad und machte eine schnelle Katzenwäsche, bevor ich in mein Zimmer rannte und mir ein paar Klamotten heraussuchte.

Dana platzte plötzlich in mein Zimmer und warf mir einen ihrer Röcke aufs Bett.

"Anziehen!"

Verdutzt schaute ich ihr nach, da sie schon wieder aus meinem Zimmer verschwunden war und sah das alle sich völlig schick angezogen hatten.

Hab ich was verpasst?

Ich schaute auf meinen Tisch und sah das kleine Kästchen mit dem Ring.

Sie hatten also wirklich mein Zimmer abgesucht und hatten nicht einmal die Motivation es wieder zurück in mein Versteck zutun, na warte, das hat noch ein kleines nachspiel für die 2.

Ich zog mir widerwillig den schwarzen Minirocke an, nahm mir ein schwarzes, eng anliegendes, shirt und zog mir meine Jeansjacke über, bevor ich nach unten zu den anderen lief, mit dem Ring in der Jackentasche und mir meine schwarzen Vans anzog.

Mit ernster Miene betrachtete ich kurz meine Eltern und dann lief ich auch schon nach draußen.

Sie machten nicht die leisesten Anschein von Reue und somit hatten sie eine kleine Rache-aktion verdient, zwar nicht heute, aber bald, wenn die Gelegenheit günstig wäre.

Wir fuhren zum Krankenhaus.
..
Da mein Dad noch einen Parkplatz suchen musste, warteten wir vor dem Krankenhaus auf ihn.

Wir standen wie angewurzelt da und als ich mich kurz umschaute sah ich wie Bebe, Gerald und Mrs. Gillum aus dem Krankenhaus kamen.
Anscheinend wurde G nun entlassen. Freut mich, muss ich mir wenigstens darum keine Gedanken mehr machen.

Ich stellte mich vor Marc, in der Hoffnung Bebe würde mich nicht sehen, doch Mrs. Gillum war dieses mal die Übeltäterin die mich verriet.

Sie kamen auf uns zu und ich wollte im Boden versinken.

Bevor Bebe auch nur ein Wort sagen konnte sprach ich.

"Sag ein Wort zu meinem aussehen und es gibt tote."
"Aber.."
"Kein Wort!" wiederholte ich.

"Wieso seht ihr denn so schick aus?"fragte Mrs. Gillum.

Ich holte die Schachtel aus meiner Jackentasche und zeigte sie kurz, bevor ich sie zurück steckte.

"Also hast du es gestern doch noch geschafft."
"Klar, ich kann doch nicht zusehen wie die 2 noch länger warten bis sie endlich verlobt sind. Wird Zeit das die beiden endlich Heiraten."

Bebe qieckte kurz.

"Sorry, mich überkam es gerade."
"Ach wirklich."sagte ich leicht ironisch und lächelte etwas.

Sie verdrehte ihre Augen.

"Madame, übrigens du solltest auch bald mal Heiraten, du wirst nämlich auch nicht jünger."
"Sagte diejenige die gerade mal einen Freund hatte der auch noch ein Psycho war. "
"Ich bin 19, da muss man sich noch nicht durch die halbe Welt Bevölkerung gevögelt haben, madame."

Sie war eingeschnappt und ich war sauer, weil sie wieder darauf herum ritt das ich mal mit einem Psycho (aka Jason) zusammen war.

Matt kam Gott sei dank endlich und wir konnten ins Krankenhaus gehen.

"Tschüß, einen schönen Tag noch!"gab ich leicht wütend zu Bebe von mir.

Ich betrat das Zimmer von Jasper und schaute ob Marry da war, zu meinem Glück war sie gerade sich etwas zum trinken holen und wir hatten freie Bahn.

Jasper schaute mich wie das erste Auto an als ich ihm das Kästchen mit dem Ring gab.

"Wie?"
"Erzähl ich dir ein anderes mal, wir haben nicht viel Zeit, na los!"

Ich drückte ihm ein paar frische Klamotten in die Hand und schickte ihn Richtung Bad.
Danach schaute kurz nach draußen und holte die anderen rein bevor Marry kam.

Jasper hatte sich ebenfalls in null Komma nichts ein paar frische Sachen angezogen und legte sich wieder zurück in sein Bett und dann kam auch schon Marry.

Verdutzt schaute uns Marry an und kam vorsichtig ins Zimmer.

"Was macht ihr hier? Warum habt ihr euch so schick angezogen? Hab ich was verpasst?"

Keiner gab ein Wort von sich, für ein paar Sekunden und dann fing Jasper auch schon an.

Er sagte ein paar wundervolle Sätze die ihr Leben beschrieben und dann ging er auch schon über zu dem Antrag und fiel auf die Knie vor ihr.

Marry fing an zu weinen und konnte, meines Erachtens, alles garnicht wirklich realisieren bis sie wirklich mitbekam das es ein Heiratsantrag im Krankenhaus war.

Ja gut, die location ist jetzt nicht die Beste, doch es zählt nicht der Ort sondern der Moment und ich glaub, der Moment war Perfekt und genau abgepasst und zu aller Freude sagte sie natürlich 'ja' und die beiden küssten sich vor aller Augen und ihr Glück schien Perfekt und würde hoffentlich nie enden.

Das Ende vom Anfang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt