23. Kapitel

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Die Wörter, die er sagte, schmerzten.

Ich hatte es ja geahnt, warum hätte es auch anders kommen sollen? Er liebt sie und ich bin immer noch der lächerliche Fan von vor Jahren der sich nur als beste Freundin ausgegeben hat.

War klar..

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Ausschnitt:

-Ich liebe sie, sie ist alles was ich will und wenn du das nicht akzeptierst dann ist unsere Freundschaft nichts wert gewesen.-
- Dein Ernst?  Die Alte hat mit deinem Producer geschlafen, hat mich Fertig gemacht, über ein Jahr lang, hat dich verbiegen wollen und du sagst mir du liebst sie. Spinnst du komplett?-
-Ich wusste das du das nicht verstehst. Ich wusste das du alles dagegen tun würdest. Ich wusste es und genau deswegen hab ich dich nicht angerufen. Genau deswegen wusste ich das unsere Freundschaft einen scheiß wert ist und du nur ein fame-geiler-Fan warst und immer noch bist. Armselig.-
-Gerald hörst du dir eigentlich zu?-
-Hörst du mir zu. Verschwinde!"
-Du bist genau noch so ein Arsch wie damals, daran hat sich nichts geändert und wird sich nie was ändern. Mach doch was du willst. Du kannst mich mal kreuzweise.-
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"Lina, bereit?"

Ich starrte Matt an, der mich aus meinen Gedanken gerissen hatte.

"Ja, kann losgehen."erwiderte ich nur und die Massen strömten in die Halle.

Ich setzte mich mit Kenneth an die Seite, während Matt eine seiner Choreos zeigte und wir unauffällig beobachteten wer am geeignetsten dafür war.

Von 500 Leuten suchten wir uns 50 Leute aus, die wir am kreativsten, demnach auch am besten fanden.
Wir riefen sie auf und warteten das die anderen gingen.

"Danke erstmal, das ihr teilgenommen habt. Ihr seit großartig und deswegen seit ihr weiter."

Erstmalig freuten sich alle bevor Matt weitersprach.

"Lina & Kenneth werden euch jetzt zeigen wie die Choreographie am Ende auszusehen hat.
Lina? , Ken?"

Er schaute mich an und ich lief leicht abwesend zu ihm, mit Kenneth.

Er schmiss die Musik an und ich folgte teilnahmslos den Schritten, während ich in Gedanken immer noch bei dem Gespräch mit Gerald war.

- Unsere Freundschaft war mir nie etwas wert. Du bist genau wie alle anderen..-

Mein Schmerz zerriss mich und als das Lied vorbei war sah ich Bebe und Gerald plötzlich, die uns zuschauten. 

Bebe wusste von unserem Streit nichts und ich hatte keinen Plan wie ich es ihr irgendwie sagen söllte.

Unsere Gäste klatschten.
Ich machte mich locker und fing an die Choreographie in einzelnen Schritten zu zeigen.

Sie taten mir die Schritte gleich und nach 1 Stunde hatten wir es endlich vollbracht und ich machte mich bereit zugehen.

Matt übernahm wieder und ich packte ein paar meiner Sachen und verschwand.

Niemand bekam es mit und somit konnte ich unauffällig nach Hause gehen, obwohl es erst 16 Uhr war.
..
Ich saß lange Zuhause vor meinem Laptop und überlegte ob ich wieder vor allem weglaufen sollte um nichts zu ruinieren.
Er wollte mich nicht und ich würde ihn nicht brauchen. Ich würde allein zurecht finden, wie zuvor auch schon.

Nach langer Überlegung buchte ich mir den Rückflug und gab meinem Bruder bescheid, dass ich bald heim kommen würde.

Er fragte nach dem Grund doch ich antwortete ihm nicht und sagte ihm nur wann ich voraussichtlich am Flughafen ankommen würde.

"Lina? Lina!" rief es durch das Haus.

"Hm.." erwiderte ich desinteressiert.

"Wo warst du?"fragte Dana vorwurfsvoll.

"Zuhause. Ich.. ich.."

Als ich ihnen gerade sagen wollte das ich zurück fliege tauchte Bebe mit G in meinem Zimmer auf.

"..Ich.. hab gedacht ich bin überflüssig, deswegen bin ich gegangen."

Ich klappte meinen Laptop zu, damit niemand merkte das ich zurück fliegen würde.

Bebe wurde Neugierig und ich ahnte schlimmes, sodass ich meinen Laptop sperrte damit sie nicht nachschauen konnte.

"Und wer von den 50 hat es geschafft?" fragte ich in die Runde.

"Keiner."
"Das ist aber ein komischer Name. An die kann ich mich garnicht erinnern."
"Lina, ich hab mich dazu entschlossen das du tanzen wirst."
"Wieso ich? Wir haben diese Competition nicht umsonst gemacht."
"Du bist einfach perfekt dafür!"
"Ich kann und möchte aber nicht.
Du kannst mich auch nicht dazu zwingen."
"Komm' schon!"
"Nein heißt Nein."

Ich verließ das Zimmer und ging nach draußen um keine weitere Fragen mehr beantworten zu müssen.
Es reichte mir nämlich und meine Laune war im Keller.

Bebe rief mich ein paar mal an, doch ich ignorierte das Klingeln und ging vielleicht für ein letztes mal ins Downtown, da mein Flug schon in ein bis zwei tagen gehen würde.

Die newcomer Dancer machten gerade ein Battle und ich mischte, dank dem Alkohol den ich intus hatte, mit da gerade das perfekte Lied für meine Stimmung lief.

"I heared you got a new girlfriend.
And it's hurtin' me..
I heared you got a new girlfriend.
And it's hurtin'
And it's hurtin'
And it's hurtin' me me me me me me me.."

Meiner Meinung nach legte ich die beste Leistung meines Lebens auf die Tanzfläche und die Leute fanden es auch nicht gerade schlecht sodass ich mich wenigstens etwas besser fühlte, da ich wenigstens ein was in meinem Leben gut konnte.

Als ich Richtung Bar lief sah ich im Augenwinkel Gerald, der oben in der ersten Etage stande.
Ich drehte mich direkt um, um nach draußen zu verschwinden und hier weg zukommen.

An der frischen Luft atmete ich ein paar mal tief durch und fing an in Richtung Innenstadt zu laufen um zu Bebes Wohnung zu kommen.

Ich musste reinen Tisch machen bevor ich abreise und wohl oder übel musste ich ja bei irgendjemanden anfangen.

Ich klingelte 3 Uhr morgens an ihrer Tür und bemerkte wie dumm ich gerade war.

3 Uhr morgens klingelst du bei ihr.
Noch alle Latten am Zaun?

Mein innere Stimme hatte recht.
Ich bin zu dumm.

Als ich gerade gehen wollte öffnete mir Bebe die Tür und schaute mich an.

"Entschuldigung.. ich wollte dich nicht so früh stören. Ich geh' besser wieder."
"Warte! Komm' herein."

Ich betrat ihre Wohnung.

Sie setzte sich auf ihre Couch und klopfte auf den Platz neben sich, jedoch blieb ich stehen damit ich es leichter hätte wenn sie mich gleich raus schmeißt.

Das Ende vom Anfang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt