7. Kapitel

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Ich stürmte ins Haus und lief in mein Zimmer während sich bei meinem Bruder, meinen Eltern, Gerald und Rexha 1000 Fragezeichen aufstellten.

Wie bekloppt suchte ich meinen Laptop im Zimmer, doch ich fand ihn nicht.

"Mum, wo ist mein Laptop?!"
"Da wo er immer ist, unter deinem Bett."
"Da ist er nicht mehr!"

Dana lief nach oben und ich bemerkte das ein paar Sachen nicht mehr dort waren wo sie sein sollten.

"Hast du mein Zimmer aufgeräumt?"
"Nein, wieso? Du bist alt genug um das alleine zu machen,pff."
"Hast du jemanden in mein Zimmer gelassen?"
"Nein.."
"Was ist los?"stieß G hervor.

"Irgendwas stimmt nicht. Ein paar Sachen fehlen und ein paar Sachen sind umgestellt."
"Was fehlt?"
"Alles was ich von Jasper jemals bekommen habe.. bis auf.."
"Bis auf was?"
"Bis auf die Kette.. die ich zu meinem 12 Geburtstag bekommen habe..als ich das erste mal im Krankenhaus bleiben musste über Nacht."

Ich rätselte vor mich hin.

"Habt ihr euren Laptop hier?"
"Ja, der steht in der Küche."

Ich drängelte mich an allen vorbei und versuchte meinen Laptop mit dem meiner Eltern zu koppeln.

"Was machst du da?"
"Ich häcke mich in meinen eigenen Laptop."

Nach 5 Minuten hatte ich es geschafft mich herein zu häcken und versuchte Zugriff auf die Kamera zu bekommen, doch es klappte nicht.

"Hast du die Firewall richtig durchbrochen?"fragte mein Bruder.

"Ja.. "
"Lass mich .."

Ich ließ ihn an den Laptop, doch wir bekamen nach 10 Minuten immer noch ein schwarzes Bild.

"Warte!"
"Was?"
"Mach den Ton an."

Er machte den Ton lauter und ich hörte ein Rauschen,ein Piepsen und ein atmen.

"Was ist das?"
"Hört sich komisch an.. "
"Klingt wie.."
"..wie ein atmen.."

Ich schnappte mir den Laptop und meinen Rucksack.

"Ich weiß wo das ist!"

Alle rannten mir plötzlich hinterher zum Auto und quetschten sich hinten herein, bis auf Dana.

Ich sagte ihr sie solle zu Marry fahren und sie beruhigen.

"Passt auf euch auf!"
"Du auch!"

Gerald lenkte das Auto aus der Einfahrt und fuhr zu der Adresse die ich ihm sagte.
...

"Was ist das hier?" fragte Rexha.

"Ist das nicht das.."sprach Matt.

"..das Sankt Martin Children International Hospital.."erwiderte ich darauf hin und schluckte.

"Woher?"
"Genau hier wurde ich eingeliefert, mit 12."
"Wieso?"
"Wohnungsbrand.. "erwiderte Matt und hatte genau die selben Bilder im Kopf wie ich.

Das Erkläre ich euch am besten ein anderes mal, was damals passiert ist.

"Ihr wartet hier!"erwiderte ich und bekam ein paar spöttische Blicke zugeworfen.

"Matt,Mikel und Rexha ihr bleibt hier und passt auf das niemand kommt, ansonsten ruft ihr mich 2 mal an und lasst das Telefon 3 mal klingeln."
"Denkst du ich lass dich wieder da rein?"sagte Matt.

"Ich hab G. Wir schaffen das schon."

Er schaute mich an und nickte letztendlich leicht bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab und sich an Gerald wandte.

"Wenn du Lina dort drinnen alleine zurück lässt oder ihr irgendwas passiert schwöre ich dir,dann mache ich dir dein Leben zur Hölle Freundschen!"

Er ließ den Kragen von G's Shirt wieder los und ging mit Rexha und meinem Bruder zurück zum Wagen, während Gerald und ich das alte Verlassene Krankenhaus betraten.

Die Angst von damals kam in mir wieder hoch und ich musste mich zusammen reißen um nicht gleich zusammenzubrechen.

"Alles gut?"flüsterte G und ich nickte.

"Lass mich hier nicht allein,bitte.."sagte ich mit Tränen in den Augen und lief weiter in den Keller.

Nach unglaublich vielen Stufen kamen wir unten an und ich sah die ersten Zimmer wieder.

Es sah alles genauso aus wie damals.
Die weißen blassen Wände,der kalte Linoleum Boden, die Matt-silberen Metalltüren und die grellen Lichter, die mich an den Tot erinnerten.

"Ich schaff das nicht. Ich muss hieraus!"

Sofort wollte ich den Rückzug antreten doch G hinderte mich daran.

"Shh.. tief durchatmen. Ich bin hier."

Er nahm meine Hand und lief neben mir her.

"Wo entlang?"
"Das letzte Zimmer..da hinten, in der Ecke."

Er lief leicht voraus und zog mich vorsichtig mit.

"Hier?"

Ich nickte und holte tief Luft bevor er die Tür des Zimmers U43 öffnete, indem ich mehrere Wochen festgehalten wurde.

Die Tür war zu und ich atmete kurz auf, bis mir auffiel das ich erneut das schwere Atmen hörte.

Während G versuchte die Tür Gewalt voll zu öffnen, ging ich zurück zum Empfang und suchte die Schlüssel.

U33,.. U34, U35,....
U41, U42,

U43 fehlte. Klasse.

Ich lief zurück zu Gerald doch er war nicht mehr da und die Tür war immer noch zu.

"Gerald! Gerald?"rief ich durch den Keller und hörte meine stimme durch die Gänge schallen.

"Scheiße, scheiße, scheiße!"

Ich durchsuchte meine Tasche nach etwas brauchbarem um die Tür zu öffnen und fande meine Haarspangen.

Perfekt!

Ich versuchte das Türschloss zu öffnen und fummelt geschlagene 10 Minuten darin herum bis ich es endlich schaffte und die Tür auf bekam.

"Scheiße, Mrs. Gillum!"

Ich schaute mich im Gang um, da ich Panik hatte das jemand die Tür hinter mir schließen würde, und versuchte etwas zufinden damit sie aufblieb, weil es mir nichts brachte wenn wir beide hier eingesperrt wären.

Irgendwann nahm ich letzten Endes einen Stuhl und kümmerte mich um Mrs. Gillum.

Sie hatte keine offenen Wunden soweit ich es in der Dunkelheit sehen konnte und somit versuchte ich sie wach zu bekommen, doch Fehlanzeige.

Ich versuchte sie zum aufstehen zu bekommen damit ich hier, irgendwie mit ihr, heraus kam auch wenn sie nicht ansprechbar schien.

Da die Panik mich packte und ihr atmen schwächer wurde trug ich sie voller Angst irgendwie nach draußen, den Gang entlang, die Treppe hinauf und aus der Hauptür nach draußen wo mich direkt Matt, Rexha und mein Bruder empfingen.

"Scheiße, wie geht's ihr?" fragte Rex.

"Ihre Atmung wird schwacher, aber sie scheint nicht verletzt zusein.."
"Ich ruf einen Krankenwagen."sagte Matt sofort und wählte den Notruf.

"Wo ist Gerald?"fragte Rexha plötzlich.

"Ist er nicht bei euch?"
"Nein, er ist doch mit dir mitgegangen."
"Scheiße!"

Ich lies meine Hand über mein Gesicht gleiten.

"Ich geh nochmal rein."

Das Ende vom Anfang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt