64. Kapitel

52 4 11
                                    

Als Gerald und ich es gegen 16 Uhr endlich geschafft hatten, verließen wir das Gefängnis und er war ein freier Mann.

Geschlagene 5 Stunden habe ich mit diesen Beamten diskutiert und hab ihnen alles ausgerechnet. Wir haben alle Klauseln geklärt nach weiteren 2 Stunden und dann konnte ich ihn endlich mitnehmen.

Vor dem Gefängnis warteten plötzlich Jamilo, Matty und BJ mit Ashley.

Ich war leicht überrascht Jamilo zusehen, doch ich war noch überraschter Ashley zusehen, bei dem was heute morgen vorgefallen war.

Ashley fiel sofort Gerald um den Hals, während ich auf Jamilo zu ging.

Er umarmte mich.

"Was machst du denn hier?"
"Ich wollte dabei sein wenn G aus dem Knast kommt."
"Wie lange bist du schon hier?"
"Ein paar Stunden."
"Warum hast du mir nicht geholfen? Ich hab mich da drinnen dumm und dusselig geredet."
"Ich wusste das du es alleine schaffen würdest, deswegen bin ich bei Matty & BJ geblieben."
"Wow, ihr habt es euch ja einfach gemacht." sagte ich leicht gestresst und umarmte Jamilo erneut.

Ich brauch dringend ein Bett und noch dringender etwas zu essen.

Gerald, der plötzlich neben mir Stande, lachte.

"Erstmal müssen wir zum Jet, Gerald's Konzert beginnt in 5 Stunden." erwiderte Matty.

"Danach bekommst du dein Essen."

Ich lächelte und dann machten wir auch schon zum Hotel.
..

Nachdem wir all unsere Sachen geholt und aus dem Hotel augecheckt hatten, ging es auf direktem Weg zum Flughafen.

Im Flieger waren dann mal wieder alle eingeschlafen, außer Gerald und ich.

Ich erneuerte gerade meinen Messi-Dutt, als ich seine Blicke merkte.

"Was gibt's?"fragte ich ihn flüsternd.

"Danke.."
"Für was?"

Er stand plötzlich auf und setzte sich auf den Platz neben mir.

"Du weißt genau für was."
"Möglich."

Ich lehnte mich wieder an und ließ meinen Blick zu Ashley wandern, die auf der kleinen Couch schlief.

"Es tut mir leid wegen deinem Wettbewerb."
"Ist nicht so schlimm.. die Jury war sowieso gegen uns."
"Du hast alles liegen lassen wegen mir, erneut."
"Das machen Freunde so."

Er starrte zu Ash.

"Gerald, ich hätte alles stehen und liegen gelassen, auch wenn du nur Verletzt gewesen wärst."
"Ich weiß wie wichtig dir der Wettbewerb war.."
"Und ich weiß wie wichtig dir die Tour und vorallem Ashley ist."

Einer der Piloten kam plötzlich aus dem Cockpit.

"Sir, wir müssen durch ein Gewitterfront fliegen, bitte schnallen sie sich alle an, das kann nämlich holprig werden."

Es gibt nichts schlimmeres als durch ein Gewitter zu fliegen und ich war froh bis heute davon verschont geblieben zu sein, da 85% der Maschinen abstürzen, durch Schäden am Flugzeug.

Ich fuhr mir über mein Gesicht und hoffte zu träumen.
Dennoch Fehlanzeige, es war nicht annähernd ein Traum.

Gerald setzte sich mit Ash mir gegenüber, BJ setzte sich auf die andere Seite des Jets, genau wie Matty und Jamilo.

Wir versuchten alle Ruhe zu bewahren, doch innerlich bin ich vor Nervosität fast gestorben.

Ich atmete tief durch und zog den Sitzgurt enger.

Der Pilot steuerte auf die Gewitterfront zu und dann hörte man auch schon die großen Hagelkörner, die auf das Flugzeug prallten.

Ashley hielt sich die Ohren zu während Gerald sie seitlich umarmte und an sich drückte.

Ash ließ ihr Gesicht in seinem Hoodie verschwinden, während ich mit dem Gedanken spielte in wenigen Minuten zu sterben.

Vor Panik bekam ich Gänsehaut und Schüttelfrost.

Gerald schaute mich leicht nervös an.

Wer hoch kommt,kommt auch wider herunter.
Schlaue Weisheiten von meinem Bruder, ich weiß.

Er hatte schon immer den Drang mir angst zu machen.

...

Als wir endlich aus dem Flugzeug konnten, sah ich das Ausmaß der Gewitterfront oder eher der Hagelkörner.

Die Flügel hatten ein paar 100 Dellen, die Triebwerke sahen auch nicht mehr wirklich ganz aus und ein paar der äußeren Fenster hatten Risse.

Das hätte gewaltig schief gehen können da oben.

Ich stieg in einen der Jeeps ein und lehnte mich an den Sitz an.

Schlimmer geht immer.

Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir an der Halle an und ich bahnte mir einen direkten Weg zu einen der Sofas.

Sofort ließ ich mich in eins der Sofas fallen und war innerhalb weniger Minuten eingeschlafen.
..

Durch mein Handy wurde ich plötzlich wach.

Etwas verpeilt ging ich heran.

"Ja?"
"Lina!"
"Lukas?"
"Wo bist du?"
"In Norwegen, wieso?"
"Ich dachte du kommst endlich zurück!?"
"Wie? Wie kommst du darauf?"
"Was machst du in Norwegen?"
"Lukas, ich hab zuerst gefragt!"
"Du bist doch nicht schon wieder mit diesem Idioten Rapper unterwegs oder?"
"Lukas, das hat dich einen Scheiß anzugehen."

Ich legte wütend auf und ließ mich zurück in das Sofa fallen.

Meine Hände schlug ich über meinen Kopf zusammen und atmete seufzend aus.

"Was ist los?" fragte mich plötzlich Gerald der komplett erschöpft vor mir stande.

"Lukas hat angerufen.. er hat schon wieder Stress gemacht.."
"Vergiss den Idiot!"

Er zog mich vom Sofa und umarmte mich.

"Warum hab ich eigentlich kein Glück?"flüsterte ich vor mich hin.

"Glück gibt's nicht. Dir wird nichts geschenkt Lina."
"Nicht mal ein Freund?"
"Nein."
"Toll, ich werde also für immer allein sterben."

G grinste blöd und ich rollte mit den Augen.

"Du solltest mal lieber eine Runde Schlaf nehmen bevor du auf die Bühne musst."

Ich hatte es noch nicht mal richtig ausgesprochen schon lag er auf meinem freien Sofa und hatte sich lang gemacht.

"Du wolltest es so." erwiderte er grinsend auf meinen entsetzten  Gesichtsausdruck.

"Idiot! Geh weg von meiner Couch!"

Ich versuchte ihn herunter zu schubsen, doch er war stärker, also setzte ich mich auf ihn und schmollte.

"Ey!"
"Das kommt davon wenn man mir den Platz klaut."

G versuchte sich aufzurichten doch ich saß auf seinen Bauch, sodass er es nicht schaffte.

"Tja, scheiße wenn man so hilflos ist,was?"sagte ich grinsend und genoss den Moment des Sieges.

Plötzlich lachte jemand vor uns.

Ich wendete meine Blickrichtung.

"Ihr zwei benehmt euch wie im Kindergarten."sagte Mrs. Gillum kichernd.

Gerald und ich schauten sie wie erstarrt an, bevor ich vor Schreck Aufstand und Kerzen gerade vor Geralds Mum stande.

'Blamage hoch 3000. Super gemacht.'

Das Ende vom Anfang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt