40. Kapital

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"Ich heiße Lukas." gab er schlicht und einfach von sich.

"Das ist Lina."antwortete Sabrina grinsend für mich.

Ich schaute sie fraglich an.

"Ich mach jetzt den Club zu, also beeilt euch, sonst schließe ich euch ein!" rief Bill und schon schnappten wir unsere Sachen und verschwanden gemeinsam nach draußen.

"Bis heute morgen ihr zwei!" "verabschiedete Bill sich von uns und stieg in seinen BMW.

Wir winkten ihm noch kurz und dann war er auch schon verschwunden.

"Was machst du eigentlich so?"fragte Sabrina Lukas neugierig.

"Ich bin Fußballer." gab er ohne weiteres von sich.

"Sportlich, genau wie Lina."

Ich trat sie.

"Au!"gab sie jammernd von sich.

"Wir gehen jetzt mal lieber nach Hause. Äh.. war schön dich kennenzulernen Lukas, tschau.."

"Bekommen wir deine Nummer?"fragte Sabrina ihn ganz unschuldig.

"Klar, ehm.." er kramte einen Stift aus seiner Jackentasche.

"Hab leider keinen Zettel.."

Sabrina zog den Ärmel meiner Jacke nach oben und hielt ihm meinen Arm hin.

Really?

Er schrieb mir seine Nummer auf den Arm.

"Cool, danke! Wir rufen dich an." grinste Sabrina ihn an.

"Alles klar, dann wünsche ich euch noch eine gute Nacht."
"Danke, dir auch.." erwiderte ich und zog Sabrina mit nach hause.
...

"Spinnst du!"
"Wieso?"
"Noch armseliger ging es wohl nicht, oder? Ich will nichts von ihm!"
"Wenn du ihn nicht willst, dann nehme ich ihn."

Sie schrieb sich seine Nummer von meinem Arm ab.

"Bitte, jetzt kannst du es abwaschen."
"Gut, mach ich!"

Sie ging genervt in ihr Zimmer während ich mir die Nummer vom Arm wischte und ins Bett ging.
..

18:30 Uhr

Ich nahm mir ein paar Klamotten und ging ins Bad um mich kalt zu duschen.

"Hast du schon was vor?"fragte Sabrina wie als wäre nichts gewesen.

"Ich muss arbeiten."
"Ich dachte du hast erst morgen wieder mit mir Schicht im Dima?"
"Hab ich auch."
"Aber?"

Ich ging ins Bad ohne ein weiteres Wort und machte mich fertig.

Als ich wieder aus dem Bad kam hatte Sabrina sich aufgebrezelt.

Sie trug ein hautenges rotes Kleid, was ihre Figur betonte, während ich ein paar zerrissene schwarze Skinny Jeans und einen meiner Hoodies trug.

"Was hast du denn vor?"
"Ich geh aus."
"Viel Spaß."
"Dir auch, was immer du vor hast."
"Danke!"

Ich packte ein paar Sachen in meinen Rucksack und ging wieder in unseren Flur, wo es gerade an der Tür geklingelt hatte.

"Das ist für mich!" rief Sabrina und ich öffnete die Tür.

Mit einem leichten "Hey" wurde ich von Lukas begrüßt.

"Äh.. hey! Sabrina ist gleich fertig, du kannst ja hier im Flur warten." gab ich überrascht von mir und ging ein Stück zur Seite damit er den Flur betreten konnte.

Danach zog ich mir meine Vans an, rief Sabrina tu das ich jetzt gehen würde und schnappte mir meinen Hausschlüssel aus der Schale im Flur.

"Wo gehst du hin?"fragte Lukas.

"Ich muss.. sagen wir mal arbeiten."
"Im Dima?"
"Nein, woanders. Wünsche euch viel Spaß."
"Danke, dir auch!"

Ich rannte sofort los, da ich schon spät dran war und mein Bus jede Minute kommen würde.
...

Pünktlich kam ich im Tanzstudio an, das meine Eltern für die 2 Kurse von mir heute Abend gemietet hatten.

Die Teilnehmer waren schon alle vollzählig und somit legten wir direkt los.

..

"Everyone of you was awesome!
Thank you and Goodbye!"

Die Dance-classes waren vorbei und ich hatte meine Arbeit erledigt.

Ein paar Leute machten mit mir noch Fotos, bevor ich auch zusammen packen konnte.

"Na?"

Ich drehte mich um und sah Sabrina und Lukas.

"Was macht ihr hier?"
"Was machst du denn hier?"
"Hab gearbeitet, hab ich doch gesagt."

"Tschüß, bis zum nächsten mal!" rief Tyson, mein spontaner Kameramann.

"Äh.. Tyson?"
"Ja?"
"Wie schnell bekommst du es hin?"
"Für dich? Bis morgen früh." er lächelte.

"1000 Dank!"
"Soll ich es auch schneiden?"
"Nein, keine Sorge das mach ich schon. Hab dir schon genug Umstände gemacht."
"Gut, dann sehen wir uns morgen."
"Tschau!"

"Äh.. ja. Wo waren wir stehen geblieben?"
"Du hast gearbeitet?"
"Ja, irgendwie müssen wir ja die Miete am Monatsanfang bezahlen."
"Was macht ihr denn nun hier?"

"Wir haben ganz Google durchforstet um herauszufinden wo du deinen Kurs abhälst." erwiderte Sabrina lächelnd.

"Ihr hattet auch nichts besseres zutun oder?"
"Nicht wirklich, wir wollten halt etwas mit dir machen."
"Ah,okay. Und wieso? Ich dachte hier habt ein Date?"
"Mh, na und?"
"Ist man normalerweise nicht immer nur zu zweit bei einem Date?"
"Jap."

Sie schauten mich grinsend an.

"Alles klaar, ihr macht mir Angst."

Ich nahm meinen Rucksack und dann verließen wir auch schon das Studio zusammen.

Als wir nach draußen traten und nach Hause liefen sah ich plötzlich Ravi, mit einem unbekannten, von dem er gerade angepöbelt wurde.

Ich blieb stehen.

"Was ist los?" fragte Lukas während er versuchte meinem Blick zu folgen.

"Halt mal bitte."

Ich gab Sabrina meinen Rucksack und lief über die Straße zu Ravi.

Das angepöbelt schien zur Schlägerei übergegangen zu sein und ich riss die beiden sofort auseinander.

"Scheiß Bastard! Du wirst hier nie willkommen sein!!" schrie der mir unbekannte.

"Schnauze!" sagte ich kurz und knapp und sah wir Ravi plötzlich schwächelte und zusammensackte.

Ich hielt ihn gerade noch rechtzeitig fest und ließ ihn langsam zu Boden sacken.

Der unbekannte trat plötzlich auf ihn ein und ich holte aus.

"Hör mir zu du Schlappschwanz! Wenn du ihm noch einmal irgendwas antust oder ich dich in seiner nähe sehe dann bist du tot,verstanden!" zischte ich ihn wütend an und lies den Kragen seines shirts los.

"Jetzt verpiss dich oder willst du noch ein paar geklatscht haben?"
ging ich ihn wütend an und er verschwand.

Ich wendete mich wieder Ravi zu und sah wie er blutete.

"Hey Ravi, ist alles okay?"

Er sah erschöpft aus.

"Was ist mit ihm?"
"Wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen."
"Die Platzwunde können wir auch so versorgen."stieß Sabrina hervor.

"Er hat jedoch ein paar heftige tritte in den Magen und in die Leiste bekommen."
"Scheiße."

Lukas half mir ihn aufzurichten.

"Hey Ravi, wir bringen dich jetzt ins Krankenhaus, okay? Halte durch bitte!"

Das Ende vom Anfang Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt