Gefühlsschwankungen

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*Sicht Manuel*

„Wie hat dir das gefallen?", fragte ich neugierig, als wir das Konzert verließen. „War schön", lächelte Patrick mich an. „Freut mich", grinste ich zurück und nahm wieder seine Hand. Die Stadt war mittlerweile still und dunkel. „Lass uns zurück zum Hotel. Es ist ein Stück aber ein romantischer Spaziergang hat ja was", sagte ich. Patrick nickte.

So schlenderten wir zusammen durch die Straßen. Einmal verliefen wir uns und mussten auf die Karte schauen, die ich in meiner Innentasche vorsichtshalber verstaut hatte. Zum Markusplatz war es somit einfacher. Und wie wir von da aus zum Hotel kommen, wusste ich auswendig.

Im Hotel angekommen, schlüpfte ich direkt aus meinen Schuhen. Sie waren etwas zu eng und drückten. Auch Patrick zog sich sein Anzug aus und stand jetzt im Hemd vor mir. „Hotter Typ", schmunzelte ich. Er wurde leicht rot, kam auf mich zu und küsste mich. Dann drückte er mich leicht nach hinten, sodass ich mich auf's Bett legen musste. Innerliches Feuerwerk. Unsere küsse wurden inniger und Patrick verlangender. Als er unseren Kuss beendete, grinste er schmierig. Meine Hände setzte ich an seinen Kragen und schon automatisch, knöpfte ich sein Hemd auf. Zum Glück gingen die Knöpfe leicht auf. So wurde es nicht peinlich. Als ich ihm das offene Hemd anschließend wegstriff, konnte ich ihn betrachten. Grinsend krabbelte er von mir runter. „Was ist?", raunte ich. „Zieh dich aus", sagte er. Dominanter Patrick. Ich tat, was er sagte und stand in Boxershorts vor ihm. Er packte mich an den Hüften und zog mich zu ihm. Er küsste meinen Bauch und strich mit seinen Händen über meinen Hintern. Ich liebte es. Ich liebte ihn. Dann drückte er mich wieder weg und stand auf. Langsam zog er sich aus und ich grinste und summte diese eine bekannte Stripp Musik. Patrick übertrieb lachend mit seiner Show. Als er nun komplett Nackt vor mir stand, reagierte mein Körper direkt. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn. Seinen Mund, seinen Hals, seine Brust, seinen Bauch. Vermutlich ahnte er, was ich vor hatte. Doch ich ließ ihn zappeln. Kurz vor seinem Schritt, stoppte ich und küsste mich wieder zu seinen Lippen hoch. „Du Wichser", lachte er. „Bin ich das?", lachte ich und strich jetzt über seine Mitte. Er biss sich zurückhaltend auf die Lippen und schnappte Zeitgleich nach Luft. Grinsend machte ich weiter und Patrick legte seinen Kopf in den Nacken. Nach einer Zeit, stoppte er meine Bewegung mit seiner Hand und schaute mir tief in die Augen. Dann zog er mich komplett aus und wir legten uns auf's Bett. Er auf mir drauf. Seine küsse und Streicheleinheiten machten mich verrückt. „Mach jetzt", ächzte ich. Er lächelte daraufhin und klemmte meine Beine an seine Schultern.

Es war so innig und sinnlich wie lange nicht mehr. Er liebkoste meinen Hals fast durchgehend und stöhnte leise in mein Ohr hinein. Während den kompletten Sex, lächelte ich vor Glück.

*Sicht Patrick*

Keuchend schmiss ich mich neben Manuel. Hammer. Meinen Kopf drehte ich zu ihm und er schaute mich sanft an. „Heute war einfach der Perfekte Tag", sagte ich zu ihm. „Habe ich fein gemacht, wa", lachte er. Ich verdrehte gespielt die Augen, weswegen er kicherte. Dann stand er auf und verschwand im Badezimmer. Zufrieden seufzte ich und stand ebenfalls auf. Etwas die Klamotten ordentlich hinlegen. Sie lagen verteilt im ganzen Raum. Manu kam auch schon aus dem Bad raus und nahm sich aus seinen Koffer eine frische Unterhose. „Solltest du auch machen", sagte er und hob sie ein Stück hoch. Mich waschen und neu anziehen. Jaja. Ich gehorchte und tat es.

Zurück im Zimmer, lag Manu schon im Bett. Ich legte mich zu ihm und starrte die Decke an. Ich war richtig müde und schloss meine Augen. Meine Gedanken hielten mich aber wach. „Liebling?", fragte ich. Er brummte. „Wollen wir es eigentlich unseren Zuschauern erzählen?" Manuel gluckste. „Das du es mir eben besorgt hast?" Ich musste jetzt auch lachen. „Nein." Meine Stimme pitchte hoch. Typisch sein Humor. Erst vor kurzem, hatte er sowas getwittert. Mir war das total unangenehm gewesen. Doch die meisten Zuschauer sahen es als Witz an. „Ich meinte unsere Verlobung", fing ich nun ernster an zu sprechen. Manu drehte sich auf die Seite und legte seine Hand auf meinen Bauch. „Lass uns damit noch warten. Erstmal unseren Familien sagen. Dann unseren Freunden und dann den Zuschauern", antwortete er und kreiste mit dem Zeigefinger um meinen Bauchnabel. Ich nickte. Das war vernünftig. Ich schloss meine Augen. Was meine Eltern zu dieser Nachricht sagen? Vor allem Papa. Er mochte Manu ja immer noch nicht so sehr. Wie es ihm wohl geht? Ich öffnete meine Augen und stand auf. Unter Manus blick, suchte ich mein Handy. „Was hast du vor?", fragte er. „Mama anrufen", gab ich trocken zurück und ging schon auf Anruf. Es klingelte nur kurz und schon meldete sie sich. „Hallo Paddy. Wie ist der Urlaub? Habt ihr schon viel gesehen?" Mir schlich direkt ein Lächeln auf die Lippen. „Es ist wunderschön hier. Wir sind sogar schon Gondel gefahren", erzählte ich und schaute dabei zu Manu. „Wie geht's Papa?", fragte ich dann. Mama seufzte. „Nun ja. Er ist irgendwie komisch. Er fragt ständig nach dir. Und er hat Probleme damit Sachen zu halten oder zu lesen. Er vergisst viel. Und beim Laufen wird ihm ständig schwindelig. Die Ärzte sind aber dran." Ich nickte stumm. Hörte sich ja nicht so gut an. „Richte ihm Grüße von mir und Manu aus", murmelte ich. Meine Stimmung hatte sich gekippt. Ehrlich gesagt, hatte ich den ganzen Tag nur an mein und Manus Glück gedacht. Und jetzt sprudelt die Sorge um Papa wieder hoch. „Mach ich Schatz. Und bring uns was Tolles mit." Sie lachte. „Ich schau mal, was sich finden lässt. Schlaf gut und bis später", beendete ich das Telefonat. „Ciao Paddy", sagte Mama noch und ich legte auf. „Was hat sie gesagt?", erkundigte sich Manu. Ich steckte mein Handy ans Ladekabel und setzte mich ans Bett. „Papa hat so einige Schwierigkeiten. Aber das wird bestimmt", seufzte ich. Ich versuchte gute Dinge zu bleiben. „Hoffentlich kommt er schnell auf die Beine", sagte Manu und setzte sich auf. „Lass uns schlafen gehen. Morgen ist auch noch ein Tag." Ich nickte und legte mich hin. Dann kuschelte ich mich an Manuel dran. Er gab mir noch ein gute Nacht Kuss und schon war es Still. 

Der Vater hinter der MaskeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt