Das darf ich doch, oder?

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*Sicht Manuel*

Der Vertrag war unterschrieben, der Pullover abgegeben und jetzt saßen wir auf dem Sofa im Ufo und sahen Fernsehen. „Ich kann es nicht glauben, dass ich bald wieder UFO- Vlogs drehen kann", murmelte Palle. „Ist doch cool. Aber willst du es direkt öffentlich machen, dass wir hier in Köln wohnen?", fragte ich. „Die Zuschauer sind nicht dumm. Die wissen das vermutlich eh schon, bevor wir überhaupt umgezogen sind", antwortete er und kuschelte sich mehr in seine Decke hinein. „Hast recht. Hauptsache die lassen uns in Frieden. Wehe jemand klingelt bei uns oder macht unsere Adresse öffentlich", grummelte ich. „Dann wird halt direkt die Polizei gerufen", antwortete er monoton. Ich nickte. Palle hatte mir oft genug erzählt, wie lästig es früher im YouTuber Haus gewesen war. Wie oft er an der Tür abgefangen wurde oder Fans geklingelt hatten. Das wollte ich nicht. Ich hatte schon Sorge, das uns wer in Hamburg findet. Bis auf zwei, drei Vorfälle in der ganzen Zeit, wo wir da wohnten, war nichts passiert. Zu meiner Zufriedenheit. Seufzend legte ich mich gemütlicher hin und schloss meine Augen, um etwas zu dösen.

„Bist du wach?", fragte mich die ruhige Stimme Patricks. Verschlafen blinzelte ich und sah in sein Gesicht, was über mich gebeugt war. „Hi", piepste ich und schloss wieder meine Augen. „Wenn du weiter pennst, kannst du heut Abend nicht schlafen", meinte Palle und piekste mir auf die Nase. „Lass das", flüsterte ich leise. Er kicherte daraufhin. „Was soll ich lassen?", fragte er und piekste jetzt auf meine Brust. „Ey!", rief ich jetzt und begann zu lachen. „Aber das darf ich doch, oder?", raunte er nun und küsste mich. Er küsste mich abermals so sanft und man spürte, wie er Liebe durch seine Lippen in meinen Körper schickte. Angetan von diesem Kuss, schlang ich meine Arme um ihn und zog ihn auf mich drauf, sodass er zwischen meine Beine lag, die ich direkt um seine Hüfte klemmte. Sein Becken drückte gegen meins und ließ alles in mir Kribbeln. Der Kuss wurde immer verlangender. Ich strich sein T-Shirt nach oben, bis ich es schaffte, es über seinen Kopf zu ziehen. „Ich hoffe jetzt kommt keiner mehr ins Büro", flüsterte Palle und setzte an meinem Hals an. Meine Fingernägel vergrub ich in seinem Rücken, während er sich mit Knutschflecken an meinem Hals verewigte. Dann rutschte er weiter runter, schob mein Oberteil hoch und küsste meinen Bauch. Dann strich er über meinen Schritt, was mich elektrisieren ließ. Ich spürte, wie das Blut zu meiner Mitte schoss. „Es soll keiner kommen und uns stören", antwortete ich. Dabei legte ich meine rechte Hand auf Palles Haar. Dieser grinste zu mir hoch, bevor er mir meine Jogginghose abstreifte.

*Sicht Patrick*

„Guten Morgen Sonnenschein", hauchte Manu mir ins Gesicht. Er lag, noch immer splitternackt, auf mir drauf und musterte mich. Ich gähnte und strich ihm sein Haar zurück. „Wie spät haben wir es?", fragte ich direkt. „Gleich neun. Lass uns mal was anziehen. Nicht das noch jemand kommt", sagte er und küsste mir die Stirn, bevor er aufstand und sich seine Boxershort anzog. Dabei schaute ich noch auf seinen Hintern. „Stalker, nun mach", lachte er und schlüpfte jetzt in seine Jogginghose.

Müde stand ich auf und griff nach meinen Klamotten, um sie mir anzuziehen. Grinsend kam Manu auf mich zu, legte seine kalten Hände auf meine Brust und küsste mich. „Trotz deinem alters bist du immer noch wunderschön", raunte er und küsste mich wieder. „Du wirst bestimmt faltig sein, wenn du so alt bist wie ich jetzt", ärgerte ich ihn. Er kniff in meinen Nippel und lachte. „Du elendiger!", fluchte ich und hielt mir ihn. Es zwickte echt ungemein. „Zieh dir jetzt was an, du fauler Sack", sagte Manu noch immer lachend.

„Wir müssen uns noch was für die Hochzeit kaufen. Die ist ja schon nächste Woche", sagte ich, als ich die Müslischalen auf den Tisch stellte und sie befüllte. „An was hast du denn gedacht?", fragte er und reichte mir die Milch. „Anzüge. Stink normale Anzüge", antwortete ich und setzte mich auf meinen Stuhl. „Wollen wir die hier kaufen? Oder erst wieder in Hamburg? Und wann genau fahren wir nach Bayern runter?", fragte Manu mich aus. Ich goss mir jetzt die Milch ein. „In Hamburg. Ich denke ein Tag vorher. Ich muss ja noch nach einem Hotel schauen." Ich raufte mir die Haare. „Das kann ich machen", schlug Manuel vor und strich mit der Hand über meinen Arm. „Du überforderst dich total", fügte er noch hinzu. Da fiel mir ein, man schenkte dem Brautpaar doch etwas. „Manu? Was schenken wir den beiden?", fragte ich energisch. „Essen?", fragte er mit vollen Mund zurück. „Aber besonderes Essen", antwortete ich. Ich dachte an Spezialitäten. Nudeln aus Spinat oder mit Tinte als Farbstoff. Guten Wein. So einen Presentkorb. Ich hatte keine Ahnung was man ihnen sonst geben könnte.

Der Vater hinter der MaskeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt