*Sicht Patrick*
Gut gelaunt klopfte ich mit den Fingern auf dem Lenkrad rum und sang gemeinsam mit Manu das Lied, was im Radio kam. Wir fuhren nach Köln für die Besichtigung. Ich war echt gespannt, was sich ergibt. Manuel hatte es geregelt, dass wir im UFO schlafen können. Wir waren auch schon fast in meiner alten Stadt. Jedes Mal, wenn ich hier war, kamen alte Gefühle hoch.
„Nächste Rechts", unterbrach Manu unseren Gesang „Wir sind in 300 Meter an unserem Zielort", fuhr er fort. „Hier?", fragte ich, um mich zu vergewissern, das es das richtige Rechts war. „Ja", bestätigte mich Manuel. Also bog ich in die schmale Straße ein. „Hier. Such mal ein Parkplatz", trug er mir auf und ich nahm direkt den nächst besten. Dann stiegen wir aus und ich war froh, mich strecken zu können. „Tut das gut", ächzte ich und ging mit den Armen nach oben gestreckt auf Manu zu, der mich sofort Umarmte. „Bin ich gespannt ob das hier klappt", murmelte ich und legte ebenfalls meine Arme um ihn. „Wenn sie uns anbietet direkt zuzusagen, sagen wir ja?", fragte er nun und sah mich durchdringend an. „Wenn sie schön ist, wieso nicht", lächelte ich. Dann gaben wir uns einen Kuss, nahmen uns an der Hand und schritten auf das Haus zu, wo die Wohnung drin ist. Es war Weiß gestrichen und hatte große Fenster. Vor der Eingangstür wartete eine Frau in einem Hosenanzug. „Hallo, sie sind Frau Burgschadt?", fragte Manu freundlich. Sie gaben sich die Hand. „Hallo, ja. Und sie sind Manuel und Patrick Büttinghaus, wenn ich mich nicht vertue?", lächelte sie zwischen uns beiden hin und her. „Genau. Wir wollten uns die Wohnung ansehen", fuhr er fort. Hatte sie uns beide gerade Büttinghaus genannt? Ich lächelte nun ebenso.
„Kommen Sie doch mit herein. Ich zeige ihnen alles", sagte Frau Burgschadt und winkte uns hinter sich her. Sie zeigte uns zuerst den Aufzug, aber wir nahmen die Treppe, da die Haustür im ersten Stock lag. „Wie sie vielleicht wissen, geht die Wohnung über zwei Stockwerke. Über euch ist dann nur noch eine Dachgeschoss Wohnung. Da lebt aber eine ruhige alte Dame drin, die keine weiteren Probleme macht", erzähle uns die Maklerin, als wir die Stufen hochstiegen. Dann schloss sie die Tür zur Wohnung auf und ließ uns vorgehen. Ein heller Flur mit einer weiß lasierten Holzdecke und einer hölzernen Treppe mit weißem Geländer kam zum Vorschein. „Wenn sie durchgehen, kommen sie direkt in das Wohnzimmer mit anschließender offener Küche und einem Essbereich", sagte sie. Schon gingen wir in die Richtung.
Das Wohnzimmer war riesig und die Küche war ausgestattet mit einer weißen Küchenzeile. Manu legte seinen Arm um meine Hüfte. „Wenn das hier hinhaut und du hier kochst, dann bitte nur mit Feuerlöscher direkt neben dir", lachte er. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, wobei meiner Mundwinkel aber zuckten. Frau Burgschadt grinste uns an. „Gefällt Ihnen also. Das freut mich. Ja, da geht es noch raus zu einem Balkon, der eine Treppe nach unten hat. Da ist noch ein kleiner abgezäunter Garten. Perfekt zum Grillen." Ich ging zur der Glastür und sah hinaus. Es sah ziemlich idyllisch aus. Lächelnd sah ich zu Manu, um seine Bestätigung zu bekommen. Dieser nickte leicht. Dann führte uns die Maklerin noch zu zwei kleinen Räumen, die wir direkt als Aufnahmeräume abstempelten. „Hier unten liegt noch ein kleines Badezimmer mit Dusche und Toilette. Für Gäste ist es genau das Richtige." Sie deutete auf die letzte Tür. Manu warf einen Blick hinein und nickte mir zu. „Gut, dann wollen wir mal nach oben gehen", grinste Frau Burgschadt.
Wir folgten ihr die Treppe hoch, die einen Knick machte. Oben waren nochmal vier Türen. „Zuerst das Badezimmer." Sie öffnete eine Tür. Eine große Dusche, eine Eckbadewanne, eine Trennwand wo das Klo hinter war und zwei Waschbecken mit einem riesen Spiegel. So ein schönes Badezimmer hatte ich noch nie gesehen. „Wow", hauchte ich also. „Scheiß egal was ist, ich will mich hier in Zukunft waschen", wisperte Manu neben mir. Dann begutachtete er alles. „Das ist echt wunderschön", sagte er nun an die Maklerin gerichtet. „Die anderen Zimmer sind nur noch Gäste und Schlafzimmer. Zwei Schlafzimmer und ein Gästezimmer. Das Gästezimmer verfügt nochmal über einen Balkon." Sie führte uns zuerst in dieses, was wir als gut empfanden. Dann die beiden Schlafzimmer. Das größere wäre direkt das Kinderzimmer, wenn dann ein Kind kommt. Glücklich standen wir wieder unten im Flur. „Die Wohnung ist wirklich perfekt für uns", sagte Manu. „Ich denke auch, dass Sie zwei hier gut reinpassen", entgegnete Frau Burgschadt augenzwinkernd. „Ich mache dann den Mietvertrag fertig. In einer Woche können sie ihn dann unterschreiben." Manu nickte. „Ich bring dann den Pullover mit." Ich verstand gerade nur Bahnhof.
Wir verabschiedeten uns alle fröhlich und Manu und ich gingen zurück zum Auto. Als beide Türen geschlossen wurden, sah ich ihn fragend an. „Pullover? Direkt Unterschreiben? Was?" „Ihr Sohn schaut unsere Videos. Wir bekommen die Wohnung, ohne Konkurrenz und ich gebe ihnen noch einen Pullover plus Autogramm", erklärte Manu. Entgeistert schaute ich ihn an. „Das ist doch, hä?" Er lachte los. „Ich sagte doch, ich kümmere mich um eine Wohnung die Perfekt ist." Augen verdrehend schaltete ich den Motor an. Da mische ich mich einfach nicht ein. Das sind seine Angelegenheiten.
DU LIEST GERADE
Der Vater hinter der Maske
FanfictieFortsetzung von meiner Geschichte "Der Mann hinter der Maske" Manuel aka. GermanLetsPlay und Patrick sind in eine Gemeinsame Wohnung gezogen. Nun beginnt der Alltag und sie gründen eine Familie. Und wie es so will, hat das Schicksal so einige Hinder...