Acht

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Ich notierte mir alles gewissenhaft und wandte mich dann schlussendlich zu Colden. Mr. Graves meine ich natürlich. "Und für sie ,Sir?"...
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Colden:
[Eine Stunde Zuvor]

Genervt lehnte ich mich in dem schwarzen Lederdrehstuhl zurück.

Für einen kurzen Moment schlossen sich meine Augen und ich nahm einen tiefen Atemzug.

Die Firma war purer Stress, am schlimmsten waren jedoch die Leute.

Die ganzen Menschen die versuchten sich bei mir einzuschleimen und mich gleichzeitig wie irgendwas höher stehendes behandelten.

Als ich die Augen wieder aufschlug, blickte ich direkt auf die atemberaubende Skyline New Yorks.

Die gesamte hintere Wand meines Büros  bestand aus einem riesigen Panoramafenster aus Glas und bot so den perfekten Blick auf die Dächer der Stadt.

Der Blick auf jemanden Bestimmten, wäre mir allerdings lieber gewesen.

Meinen Engel.

Ich hatte innerhalb der letzten Wochen mithilfe von James so ziemlich alles rausgefunden, was irgendwann mal im Netz über sie aufgetaucht war.

Es war wirklich nicht sonderlich viel, denn sie schien keinerlei Soziale Medien zu haben und auch sonst tauchte ihr Name auf keiner Website auf.

Die einzigen Anhaltspunkte fanden sich bei Freunden von ihr und deren Sozialen Netzwerken.

James war ein ziemliches Computergenie und hatte den Vorteil, dass er jeden Auftrag sorgfältig erledigte, ohne irgendwelche Beweggründe wissen zu wollen.

Jetzt da ich wusste, dass es sie gab, würde ich sie niemals wieder auch nur einen Moment aus den Augen lassen.

All die Jahre und nun wusste ich endlich wo sie war.

Ein Klopfen, bevor die Türe sich öffnete.

"Man ich hab Hunger." Tony.

Tony war so ziemlich der einzige Mensch, der mich kannte und den ich von all den Menschen, die ich in New York kennengelernt hatte, schätze.

"Der Rat hat jemanden geschickt, der mit uns über den Kauf der Immobilien in Seattle reden möchte."ergänzte er noch und sah mich erwartungsvoll an.

"Sag ihnen, wir treffen uns mit ihm zum Essen."beschloss ich kurzerhand und erhob mich von dem Stuhl um meine Jacke überzuziehen.

"Klingt gut."grinste Tony und griff ebenfalls zu seiner Jacke.

"Ich hab ein Restaurant ausgesucht und glaub mir, es wird dir besonders gut gefallen."meinte er im Fahrstuhl und das Dauergrinsen wollte einfach nicht von seinen Lippen verschwinden.

"Ich hoffe es ist kein Strippclub ,Alter."murmelte ich nur, doch das geheimnisvolle Grinsen blieb auf seinem Gesicht.

Nur wenige Minuten später fand ich mich an einer relativ belebten Straße im Zentrum von New York wieder.

The Night we met Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt