Achtzehn

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Gott. Mach das es aufhört.

Plötzlich wurde der Körper mit einem Ruck von mir gerissen...
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Colden:

Wie hatte ich nur so ein großer Idiot sein können ?

Ich würde alle dafür geben, um meinen Ausraster vor Amber wieder rückgängig zu machen.

Allein wenn ich an die Situation zurück dachte, stieg wieder Wut in mir auf.
Hatte sie etwas mit diesem Nath? War er ihr Freund ?

Der Gedanke daran, ließ blanke Wut in mir aufsteigen. Sie gehörte mir.

Jedoch musste ich einsehen, dass ich mich wie größte Arschloch verhalten hatte und meine komplette Selbstkontrolle weg gewesen war.

Ich musste mich bei ihr entschuldigen.

Über 24 Stunden hatte ich sie nicht mehr gesehen und allein schon das, machte mich wahnsinnig.

Ich vermisste sie.

Heute Abend würde ich sie endlich wieder sehen. Ihre strahlenden Augen, ihre vollen Lippen, ihre perfekten Haare.

"Bist du fertig?",vernahm ich die Stimme von Tony hinter mir,

Ich nickte, während ich nochmals einen kurzen Blick in den Spiegel warf, nur um einen jungen Mann mit gestylten Haaren und einem weißen Hemd zu sehen.

Das sollte für den Club reichen.

Tony hingegen hatte ein paar dunkelblaue Jeans und einen grauen Pulli an.

"Alter, wir gehen nur feiern und du schaust aus als würdest du auf ein Meeting gehen."

Zwanzig Minuten später standen wir vor dem Eingang der 'Blue Bar'.

Tony wusste von ihr. Von Amber.

Er war der Einzige, dem ich es jemals anvertrauen würde.

Er kannte mich wirklich und so ich ihn.

Tony war mit 19 aus der Kleinstadt 'Ohamka' nach New York gezogen, um nicht mehr in der Marmeladenfabrik seiner Großmutter arbeiten zu müssen.

Mit nichts weiter als einem Rucksack war er in New York gelandet und hatte die ersten Wochen davon gelebt, Äpfel und anderes Gemüse billig im Supermarkt zu kaufen und teuer an reiche New Yorker weiterzuverkaufen.

Typischer Kleinstädtler eben, aber zugeben, er war ziemlich gewieft.

"Sicher, dass deine Kleine hier ist ?"

"Hundert Prozent. Ich hab die Nachricht von dieser Ella doch selber gelesen."

Drinnen war es ziemlich stickig und unerwartet viele Menschen standen auf so engem Raum zusammen.

Es kostete mich nur einen Blick, um zu wissen wo SIE war.

Ihr seidiges, blondes Haar würde ich unter tausenden wieder erkennen.

The Night we met Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt