Elf

12.2K 401 54
                                    

----------------------------------------------
Dann zog mich ein muskulöser Arm näher an seine harte Brust ran und ich spürrte wie seine Atmung sich langsam beruhigte. Ungewolt entspannte sich mein Körper und ich schlief zum ersten Mal seid Wochen die Nacht ruhig durch.
----------------------------------------------

Colden:

Ich schlug meine Augen auf und das Erste was ich trotz meines schläfrigen Zustands wahrnahm, war das wunderschöne Mädchen in meinen Armen.

Es war keine der jungen Frauen, die nur für einen One-night-stand gut waren. Es war Vanessa.

Oh Gott, dieses Mädchen brachte mich um den Verstand und allein der Gedanke daran, dass sie in meinem Bett, an mich gekuschelt lag, war zu schön um wahr zu sein.

Ich weiß nicht genau, was gestern über mich gekommen war, doch ich konnte einfach nicht länger warten sie zu sehen.

Eigentlich hatte ich nur vor, zu schauen, dass sie sicher nach Hause gelangt, doch als sie dann so unschuldig vor mir stand, war es mit jeglicher Selbstkontrolle aus gewesen.

Schlimm genug, dass meine Angestellten fast kaum was über sie herraus gefunden hatten. Gestern als sie das Bild an der Wand bemerkt hatte, da hatte ich den Schmerz in ihren Augen gesehen.

Ich wollte alles über sie wissen und sie vor dieser abgefuckten Welt beschützen.

Sie war so ein reines Wesen. Was für Schmerzen hatte sie nur erleiden müssen?

Mit dem Daumen strich ich eine ihrer blonden Strähnen aus ihrem Gesicht.

Fast schon fühlte es sich falsch an. Meine Hände waren rau und überall an meinem Körper waren Narben von den Kämpfen.

Ihre Haut hingegen war so weich und makellos.

Ich konnte nicht aufhören auf ihre vollen, leicht rissigen, Pfirsich farbenden Lippen zu starren.

Wie sehr ich sie wollte... Ich musste mich unter Kontrolle bekommen. Missmutig erhob ich mich aus dem Bett, um zu duschen.

Das eiskalte Wasser beruhigte mich. Nach Zehn Minuten stellte ich das Wasser aus und wickelte mir ein schneeweißes Handtuch um die Hüfte und verließ das Bad.

Immer noch total in meinen eigenen Gedanken versunken, bemerkte ich die Person vor mir nicht.

Vanessa prallte geradeaus auf meine Brust und schwankte leicht.

Schnell legten sich meine beiden Arme um sie, um sie vor einem Sturz zu bewahren.

Ich konnte wahrnehmen, wie sie erschrocken aufkeuchte, als sie doch nicht, wie erwartet, Bekanntschaft mit dem Boden machte.

Langsam und gleichermaßen vorsichig zog ich sie wieder auf die Beine.

"Ich wusste nicht, dass du schon wach bist.", raunte ich in meiner dunklen Morgenstimme und ließ schließlich ihre Arme wieder los.

Ich bemerkte durchaus, wie ihr Blick kurz über meinen Körper wanderte und ihre Augen bei meinen Muskeln hängen blieben.

Und das gefiel mir.

Als würde ihr erst jetzt bewusst werden was sie gerade tat, stolperte sie hastig einen Schritt zurück.

The Night we met Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt