Siebzehn

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Ich würde bald eine gesamtes Männeroutfit von Colden zusammen haben. Jacke und Pulli hatte ich ja schon."Okay also was war los ?"...
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Amber:

Zwei Stunden später und ich hatte Nath alles erzählt.

Naja, ich wünschte es wäre so. Stattdessen hatte ich ihm irgendeine Lüge, von wegen, ich hatte nicht gut geschlafen, aufgetischt.

Ich weiß selbst nicht, warum ich es ihm nicht einfach hatte erzählen können.

Es war bereits Sechs Uhr abends, als er sich wieder aufrappelte, um seine Schwester von einer Freundin abzuholen.

Die Kleine war für eine achtjährige ziemlich gerissen und schaffte es immer wieder, dass Nath sie, wohin auch immer sie gerade wollte, fuhr.

Wir hatten fast den gesamten Nachmittag nur damit verbracht, auf der Couch zu liegen und New Girl zu schauen.

Ich beschloss mir noch schnell einen Tee zu machen, bevor ich mit dem Aufsatz über 'Moderne Literaturvorbilder des 18.Jahrhunderts' anfing.

Meiner Meinung nach, passten allein schon die Wörter 'modern' und '18.Jahrhundert' nicht zusammen.

Am nächsten Morgen, wachte ich schon um Acht Uhr durch das Klingeln meines Handys auf.

"Hm.",meldete ich mich verschlafen und gleichzeitig missgelaunt zu Wort.

Wer rief mich an einem Samstag um Acht Uhr an? Ich könnte heulen.

"Sei kein Morgenmuffel."

Ella. Wer denn sonst.

"Ich steh vor deiner Tür und hab meinen Schlüssel vergessen. Machst du auuuf?",fragte sie und zog das 'u' dabei unnatürlich in die Länge.

Woher hatte sie bitte diese Angewohnheit immer vor Partys, mindestens fünf Stunden vorher bei mir aufzukreuzen?

Komplett verschlafen schlürfte ich den Flur entlang, um ihr die Tür zu öffnen.

"Heiße Nacht gehabt gestern oder warum bist du so müde?",fragte sie und wackelte dabei mit ihren Augenbrauen.

"Ja, ganz heiß. Nur ich und mein Aufsatz über Moderne Literaturvorbilder des 18. Jahrhunderts.", erwiderte ich ironisch.

Sie verdrehte die Augen und ging an mir vorbei in die Küche.

"Genau das, meine Liebe, ist der Grund, weshalb du mich brauchst. Ich rette dich vor deinem Lernwahn."

Jetzt war ich es, die die Augen verdrehte.

"Mach wenigstens bis morgen mal eine Pause vom Lernen. Von mir aus darfst du dann den ganzen Sonntag wieder in deine Bücher schauen und berühmte Autoren zitieren."

Das Wasser für den Tee kochte langsam vor sich hin und ich schüttelte ungläubig den Kopf. "Okay. Aber ich warne dich. Ich bleib nicht länger als Ein Uhr weg."

Beim ersten Teil meiner Aussage zogen sich ihre Mundwinkel nach oben, was sich aber bei dem zweiten Teil ganz schnell änderte.

The Night we met Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt