Zwei

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Amber:

Es war noch stockdunkel draußen als ich meine Augen aufschlug und gleichzeitig einer dieser Momente , in welchen man aufwacht und genau weiß ,dass das mit dem einschlafen nichts mehr werden würde.

Also knipste ich meine Nachttischlampe an und tapste Richtung Badezimmer ,wo ich mir eine warme Dusche genehmigte.

Die angenehmen Tropfen umhüllten meinen Körper wie ein Mantel und ließen mich für einen kurzen Augenblick alles vergessen.

Zwanzig Minuten später saß ich im Schneidersitz auf dem Boden vor meinem Bett ,wobei meine Konzentration den Blättern vor mir galt.

Ein Handtuch hielt meine noch feuchten Haare in einem Turban zusammen ,während ich die Englischlektüre laß und zwischendurch immer wieder Notizen auf einen Block daneben schrieb.

Ich war so vertieft in meine Arbeit ,dass ich erst bemerkte ,dass es draußen bereits hell war ,als ich das Buch beendet hatte.

Schnell raffte ich meine Materialien zusammen und löste den Turban von meinen Haaren.

In Rekordzeit war ich angezogen und fuhr einmal mit der Hand über meinen Haaransatz.

Verdammt,noch feucht.

Allerdings hatte ich nicht mehr genug Zeit fürs föhnen,weshalb ich einfach eine dicke Wollmütze aufzog bevor ich schließlich in Windeseile das Haus verließ.

Gerade noch so schaffte ich es nach einem kleinen Sprint ,den Bus zu erwischen,der mich bis fast direkt vor die Universität fuhr.

Ich beeilte mich in das warme Gebäude zu kommen und stieg die Treppe in die Keller zu meinen nächsten Kurs runter.

Ella und ich hatten zwar keinen Kurs zusammen ,aber trotzdem fragte ich mich wo sie blieb ,da sie mich sonst immer vor meinem ersten Kurs abfing.

Na toll.

Ich hatte mein Handy zuhause liegen lassen ,womit ich ihr auch nicht schreiben konnte.

Bravo.

Naja egal ,wahrscheinlich war sie nur krank.

Also betrat ich den Saal und steuerte auf meinen Platz in der Reihe von drei weiteren sehr guten Freunden zu.

Jess ,eigentlich Jessica zog mich in eine sanfte Umarmung und fing augenblicklich an zu strahlen.

"Endlich ,ich hätte es nicht länger allein mit den Idioten hier ausgehalten."raunte sie mir leise aber immer noch grinsend zu.

"Hey ich bin kein Idiot."protestierte Nath ,der es gehört haben musste sofort.

Jess und ich kicherten nur leicht ,bevor ich auch Nath in eine Umarmung schloss und zuletzt Will.

Beide waren gut einen Kopf größer als ich und waren braunhaarig wohingegen Jess dunkelrote Locken hatte.

"Hey sie sitzt hier."meinte Will plötzlich,doch da hatte Jess mich schon auf den Platz neben sich gedrückt und ich formte mit meinen Lippen nur ein lautloses "Nächstes Mal" zu Will ,der jedoch schon in ein Streitgespräch mit Jess verwickelt war.

Ich schüttelte nur fast kaum merklich den Kopf und verkniff mir ein Schmunzeln bevor ich mich meinem anderen Sitzpartner zuwandte:Nath.

Ja ,Nath war sozusagen mein bester männlicher Freund.

Er grinste:"Na wenn aus den beiden kein Paar wird dann weiß ich auch nicht."
Ich konnte ihm da nur zustimmen ,da diese Streitereien schon ewig so gingen und erwiderte sein Grinsen.

Acht Stunden später verließ ich in Gesellschaft von Nath das Universitätsgelände und wir machten uns auf den Weg zum 'Dinners' ,ein kleines, aber dennoch sehr gemütliches und gutlaufendes Café, in dem ich jobbte.

Drinnen war für einen Freitagnachmittag eher wenig los ,was mich ehrlich gesagt freute ,da ich so vielleicht noch nebenbei etwas mit Nath reden konnte.

Schnell zog ich im Personalraum die vorgesehene Arbeitskleidung an und begrüßte Joe an der Bar.

Danach begann ich auch schon mit servieren und um Punkt 18:00 Uhr verließ ich das Café wieder.

"Du hättest echt nicht warten müssen."murmelte ich leicht verlegen zu Nath.

"Aber ich mach das wirklich gerne."bestätigte Nath und grinste. An der Bushaltestelle trennten sich unsere Wege.

"Ich schreib dir nachher noch wegen Samstag."rief er mir noch hinterher ,bevor sich die Bustüren schlossen.

Morgen fing endlich das Wochenende an und ich freute mich ungemein auf einen entspannten Abend ,allerdings stutzte ich etwas als ich meine Tür aufschloss,denn sie war nur einmal verschlossen und ich war mir eigentlich relativ sicher gewesen sie zwei mal verschlossen zu haben.

Oh Gott ich werde schon paranoid,versuchte ich mir einzureden und öffnete die Tür schließlich und was ich dort vorfand ließ mich erleichtert aufatmen.

Dort saß nur Ella inmitten eines riesigen Berges an Klamotten.
Zur Erklärung:

Sie hatte schon seid Ewigkeiten einen Zweitschlüssel meiner Wohnung. "Uff, ich dachte schon du kommst nicht mehr.

Ich warte hier schon vier ganzen Stunden und du weißt gar nicht wie oft ich dich schon angerufen habe."meinte sie vorwurfsvoll, allerdings konnte ich Ella nicht ganz ernst nehmen, da sie immer noch in einem Klamottenberg steckte.

"Hab mein Handy zuhause vergessen ,aber was ist den so wichtig das es nicht warten kann und was machst du da mit der ganzen Kleidung ?"brachte ich unter einem Grinsen hervor.

"Sag jetzt nicht du hast es vergessen."erwiderte sie entrüstet und verschränkte ihre Arme ,was ziemlich lustig aussah.

"Vergessen ? Was?" Frage ich sichtlich verwirrt nach.

"DIE PARTY!" Meinte Ella als wäre es das wichtigste der Welt.

Oh verdammt.

Wahrscheinlich hatte ich sie wohl eher verdrängt.

"Ähm ich-"fing ich an.

"Nix da, du hilfst mir jetzt ein passendes Outfit für mich zusuchen und dann machen wir die Haare.

Asso und dein Outfit hab ich schon rausgesucht und von mir Zuhause mitgebracht."unterbrach sie mich. Mist.

Jetzt würde die Ausrede:"Ich hab kein Kleid also muss ich leider da bleiben" auch nicht mehr funktionieren.

"Also zack zack. Was hälst du von dem hier ?"fragte sie und hielt sich einen königsblaues Kleid vor die Brust.
Drei Stunden später standen wir beide fertig und bereit zum gehen im Wohnzimmer.

Ich konnte immernoch nicht glauben ,dass ich tatsächlich nachgeben hatte und jetzt hier in einem Champagnerfarbenen Kleid stand.

Zugeben der weiche und seidige Stoff schmiegte sich perfekt an meine Kurven und harmonierte gut zu meinem Teint, allerdings war mir der Ausschnitt fiel zu tief und ich fühlte mich generell unwohl.

Außerdem wollte ich nicht wissen wie viel dieses Kleid Ella gekostet hatte,doch ich würde es ihr nach diesem Abend sofort zurück geben.

"Du siehst atemberaubend aus."grinste Ella zu mir und checkte ein letztes Mal ihr Erscheinungsbild im Spiegel.

Unsicher sah ich an mir runter und dann hoch zu Ella.

Sie sah wirklich fantastisch aus, denn sie trug ein weinrotes Cocktailkleid ,welches sie wunderschön aussehen ließ, was sie aber eh schon war.

"Das Taxi ist da ,los gehts zu der besten Party unseres Lebens."quietschte Ella plötzlich aufgeregt.

Da war ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher doch ihr zu Liebe setzte ich ein Lächeln auf und stieg ein...

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Die Bilder sollen Ellas und Ambers Kleider zeigen. Stellt sie euch gerne auch anders vor ,war nur so meine Inspiration-
Naaa
Auf meiner alten Seite sind zwar noch Bilder aber ich bin zu dem Entschluss gekommen ,dass es gar keine bracht! Stellt sie euch einfach selbst vor

The Night we met Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt