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"Woher hast du eigentlich die Jacke ,Am?" Ich sah an mir runter. Verdammt,ich trug immer noch seinen
Parker....
----------------------------------------------Amber:
In der folgenden Nacht, oder besser gesagt das, was davon übrig blieb, schlief ich nicht viel.
So auch in denen der nächsten zwei Wochen nicht.
Meine Gedanken drifteten ständig ab, auch wenn sie das eigentlich nicht sollten.
Es waren genau zehn Tage seit der Party vergangen.
Um exakt 7:10 Uhr klingelte mein Wecker am Montagmorgen.
Seufzend tastete ich nach dem nervtötendem Gerät.
Ich war ohnehin schon seid mindestens zwei Stunden hellwach.
Was war nur mit mir los ?
Zitternd schwang ich beide Beine aus dem Bett und tapste unter die Dusche.
Der eiskalte Wasserstrahl ließ mich auf fluchen.
Verdammt.
Ich sollte mir endlich eine neue Wohnung suchen, aber dazu reichte das Geld einfach nicht.
Das Studium war wahnsinnig teuer, auch wenn es nicht so aussah.
Die Bücher, Studiengebühren und Fahrten.
Ohne mein Stipendium könnte ich nichtmal mehr mein Busticket zahlen.
Deshalb sollten meine Noten auch weiterhin so gut bleiben, denn ich war wirklich darauf angewiesen.
Mit einem Blick auf die Uhr fischte ich schnell frische Unterwäsche, eine dunkle, ausgewaschene, enge Jeans und einen beigen Wollpullover hervor.
Immer noch herrschten draußen Minusgerade und es schien als hätte der Winter erst gerade so richtig angefangen.
Kurz hielt ich inne, als ich meine Jacke anzog, denn dort hing ein Kleidungsstück mehr als sonst.
Ich sollte den Parker wirklich seinem Besitzer zurück bringen, aber er war eh so reich, was würde ihm da eine Jacke ausmachen ?
Das spielte keine Rolle, denn die Jacke gehörte ihm und es war egal wie reich oder arm er war.
Dennoch versuchte irgendwas in mir weitere Gründe zu suchen, diesem Mann nicht gegenüber treten zu müssen.
Vielleicht würde ich sie einfach per Post schicken ?
Im Bus bemerkte ich, dass meine Lektüre nur noch vier ungelesene Seiten besaß, was hieß, ein Besuch in der Bibliothek kam auch noch auf meinen Tagesplan dazu.
Kaum eine viertel Stunde später fand ich mich in meiner ersten Vorlesung des Tages wieder.
"Jeder hier in diesem Raum trifft täglich tausende von Entscheidungen.
Allein über die Wahl eurer Kleidung ,die Zeit wann ihr aufsteht ,die Entscheidung hier in diesem Kurs zu sitzen."begann Mr. Morgan mit lauter Stimme und augenblicklich kehrte Stille ein.
"Wer jedoch kann sagen ,ob wir die richtigen treffen? Wer kann sagen ob unsere Entscheidungen moralisch vertretbar sind ?"fuhr er fort.
Ein Mädchen aus der ersten Reihe hob selbstsicher die Hand.
"Ich denke nicht das alle Entscheidungen ,die wir treffen gleich moralisch seinen müssen.
Zum Beispiel sollte jeder einfach die Kleidung tragen dürfen, in der er sich wohl fühlt und sein Individuum ausleben kann.
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The Night we met
RomansaColden Graves. In dem Jahr in dem er zwanzig wurde,verdiente er dreiundfünfzig Millionen. Nun ist er Zweiundzwanzig und jeder in New York kennt seinen Namen. Die gesamte Frauenwelt liegt ihm zu Füßen, doch seid 5 Jahren ist er auf der Suche nach ihr...