Kapitel 74

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Lukas benahm sich so verdammt seltsam.

Er schien bei solch guter Laune, dass es schon wieder beängstigend war. Ich wollte mich ja nicht selber loben, aber ich hatte das Gefühl, dass es etwas mit unserer gemeinsamen Nacht zu tun hatte.

Nicht das viel neben diesem Kuss geschehen war, aber in Lukas schien das eine solche Zuversicht ausgelöst zu haben...ich war schon ein wenig gerührt.

Und natürlich beunruhigt.

Beunruhigt deswegen, weil Lukas wieder hungrig war, und das einzige was auf der Karte zu stehen schien, war ich.

Ich bemerkte, dass Lukas wieder seine Pfoten nicht von mir lassen konnte. Wo auch immer sich ein guter Moment ergab, hatte mich Lukas schon beiseite gezogen und küsste mich dumm und dämlich. Ich die sowieso zu Brei mutierte, wenn Lukas in meiner Nähe war, konnte ihm einfach nicht wiederstehen, dabei waren seine Aktionen wirklich gefährlich! Selbst in der Schule schien der Typ kein Durchhaltevermögen zu haben!

Ich wusste, dass Lukas mich wollte. Sehr sogar, aber ich konnte einfach nicht aufhören vorsichtig zu sein.

Ich wollte nichts überstürzen, wie ich es schon einst mit Lukas getan hatte.

Damals war schon alles zum Scheitern verurteilt gewesen, ich konnte mir nicht nochmal dieselben Fehler erlauben.

Als Lukas mir nun schon wieder eine Nachricht schrieb und mich in sein Büro zitierte musste ich ein Stöhnen unterdrücken.

Kriegte der Typ irgendwann mal genug? Und wie lange konnte ich so weitermachen, ohne dass ich nachgab? Ich war auch nur eine Frau!

Nach meiner letzten Stunde am Nachmittag, packte ich meine Dinge zusammen und lief Richtung Büros. Glücklicher Weise hatte Gabi noch eine weitere Stunde Schule, daher hatte ich Zeit, bis sie fertig war und wir nach Hause fahren konnten.

«Ehrlich Lukas, irgendwann musst auch du doch...», begann ich, als ich die Tür öffnete, stoppte jedoch sogleich, als ich bemerkte, dass wir nicht alleine im Zimmer waren.

Oh nein.

«Hey Li!»

Ich sah baff zwischen Lukas, Carla und Matini J. hin und her. Lukas sass hinter seinem Schreibtisch seine Hände auf dem Tisch ineinander verkeilt. Carla stand vor den Fenstern und Matini J. sass mit dem Rücken zu mir Lukas gegenüber, hatte sich jedoch umgedreht um mich anzusehen.

Keiner sagte nach Carlas Begrüssung etwas.

Mein Blick, der zunächst bei Matini J. stehen geblieben war, schweifte nun zu Lukas und ich sah ihn fragend an.

Was hatte das zu bedeuten?

Nicht, dass ich etwas gegen Matini J. und Carla hatte. Im Gegenteil, dennoch wollte ich sie nicht unbedingt überall sehen.

Carla war mir zwar immer noch lieb, aber sie war nun die Freundin von Matini J. und so sehr ich neutral spielen wollte, so konnte ich nicht die Gefühle in mir abdrücken und Matini J. ...

Ich hatte wieder Schule bei ihm und das war es auch. Zu mehr brachten wir es nicht mehr und das war für mich auch besser.

Ich war noch nicht ganz über ihn hinweg und ich brauchte jetzt auch keine «was auch immer das hier sein sollte» Runde.

«Ist etwas passiert?», fragte ich Lukas verwirrt und trat schliesslich zögerlich auf sie drei zu. Zu was für einer kranken Runde hatten wir uns hier versammelt und weshalb? Meine Augen weiteten sich einen Moment, als mir klar wurde was für eine gefährliche Kombination wir ergaben.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 27, 2018 ⏰

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