Kapitel 25: Zeremonie

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Nach einer gefühlten Ewigkeit in der sie sprachen, kamen die sechs auf uns zu. Zalgo sagte, dass ich zum Opfer gehen solle und alle anderen sollten sitzen. Naja, alle außer Adrian. Ich ging zum Opfer und Adrian schnallte es vom Stuhl. Die Augen des Mädchens waren angsterfüllt. Erst jetzt bemerkte ich die Rinnen im Boden. ,,Stell dich auf den Kreis!", sprach Adrian zu mir und deutete auf einen Kreis vor dem Stuhl. Wie befohlen stellte ich mich auf ihn. ,,Also Luna. Ich erkläre das nur ein mal. Du wirst diese Göre erstechen. Das Blut fließt durch die Rinnen. Wenn es anfängt zu leuchten, setzt du dich auf den Stuhl und ich schnalle dich fest. Leuchtet es nicht, habe ich die Erlaubnis die Zeremonie abzubrechen und dich zu töten. Verstanden?" Ich nickte ihm zu. Ich wollte sie zwar nicht töten, hatte aber anscheinend keine Wahl. Adrian nahm das Mädchen an den Haaren und warf es vor mich. Langsam nahm ich mein Messer raus. Meine Hände zitterten. Ich bückte mich zu dem Mädchen herab, zielte, schloss meine Augen und stach zu. Ein erstickter Schrei drang durch das Tuch vor des Mädchens Mund hervor. Ich stach immer und immer wieder zu, bis sie sich nicht mehr regte. Als ich meine Augen öffnete, floss das Blut durch die Rinnen. Adrian betrachtete es ruhig. Als es anfing etwas zu leuchten, setzte ich mich auf den Stuhl. Adrian kam auf mich zu und schnallte mich fest. ,,Wofür ist das alles überhaupt?", fragte ich nach. Doch er antwortete nur, dass ich es später erfahren würde. Und da hatte er Recht. Das Blut leuchtete mittlerweile in einem hellen rot. Doch es war bisher nichts geschehen. Doch ich irrte mich.

Langsam glitt das Blut aus den Rinnen und bildete eine Hülle um mich. Das letzte was ich außerhalb sehen konnte, war ein besorgter Ben. Passiert hier noch was? Gerade als ich diesen Satz dachte, durchfuhr mich ein riesen Schmerz. Er war so stark, dass ich anfangen musste zu schreien. Der Schmerz durchfuhr jeden Centimeter meines schwachen Körpers. Er schien aufzuhören, doch er wurde kurz danach schlimmer. Einzelne Tränen flossen aus meinen Augen. Ich sah wahrscheinlich schrecklich aus. Etwas von dem Blut kam auf mich zu und glitt über meine Haut. Sie färbte sich aber nicht rot. Das Blutt glitt von meinen Beinen bis zu meinen Augen. Dann drang es in meinen Mund aus. Ein noch schrecklicher Schmerz durchfuhr mich. Ich schloss vor Schmerz meine Augen. Als ich sie wieder öffnete, war die Blutwand verschwunden. Ben wollte zu mir rennen, wurde jedoch von Masky und Hoodie festgehalten. Erneut schloss ich meine Augen.

Der Schmerz hörte erst nach weiteren Minuten auf. Es fühlte sich an wie Stunden. Als ich meine Augen öffnete, war meine Sicht verschwommen. Als ich mich umschaute, standen alle hinter einer Art Kraftfeld und riefen zu mir. Ich konnte sie aber nicht hören. Als mein rehcter Arm befreit wurde, schaute ich nach recht. Adrian schaute mich kurz an und löste dann die anderen Fesseln. Als ich vom schmalen Stuhl kippte, fing er mich auf und trug mich zu den Anderen. Das Kraftfeld löste sich und alle kamen auf mich zugerannt. Doch meine Augen schlossen sich. Alles war schwarz.

Als ich wieder etwas sehen konnte, war ich auf einer Wiese. Ich trug ein weißes Kleid und hatte offene, lange Haare. Hinter mir befand sich ein großer Wald. Die Wiese war bestückt mit Blumen und... Alpakas mit Hörnern? Eines der pinken Alpakas bemerkte mich und kam langsam auf mich zu. Irgendwie süß. Als es vor mir stand, glitt ich durch sein wolliges Fell. Es schien ihm zu gefallen. Doch es wurde auf etwas aufmerksam. Als ich mich umdrehte und in den Wald schaute, stand ... Slenderman dort. Ist das Slenderman? Nein! Das kann nicht sein! Er trug andere Klamotten. Sie hatten Punkte. Doch aufeinmal stand noch ein gesichtsloser Mann neben ihn. Er trug einen Hut und sein Hemd ließ seine Brust frei. In der linken Hand trug er eine Rose. Als ich mich zum Alpaka umdrehte, durchbohrte es mich mit seinem Horn. Als es sein Horn wieder rauszug, fiel ich zu Boden. Das Blut glänzte im Gras und am pinken Alpaka. Seltsamer Tod. Ich drehte mich auf den Rücken und sah die gesichtslosen Männer über mich gebeugt. Doch bevor ich fragen konnte wer sie waren, schlossen sich meine Augen ein weiteres mal.





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