Kapitel 18 - Vergangenheit

310 17 5
                                    

Am Tag nach den Polizisten sollten wir uns alle im Wohnzimmer treffen. Slenderman wollte mit uns reden. Ben war immer noch wegen dem Spielverbot deprimiert. Als alle, sogar Jeff, versammelt waren, kam Slenderman. ,,Viele von euch haben mich nach meiner Vergangenheit gefragt. Also... Wollt ihr das wirklich wissen?",fragte er. Alle, außer Jeff, nickten. Der lag schon im Halbschlaf.
Und Slenderman fing an zu erzählen....
Slendermans Sicht: 1855, Shyer Forest
Ich striff durch den Wald. Irgendwie vermisste ich meine Menschliche Form. Jedoch kann ich das nicht rückgängig machen. Meine Brüder teilten sich auf um nicht von den Menschen gefunden zu werden. Immerhin sehen wir ja nicht mehr wie welche aus. Ich konnte auf jeden herabschauen. Also wortwörtlich. Es war bereits Abend. Die Abendsonne glitt durch die dürren Äste der Bäume. Der Herbstwind war kühl, aber nicht kalt. Nebel breitete sich in der Ferne aus. Die Zweige knackten unter meinen Schuhen. Ich kam an einer Lichtung an. Überall waren Blumen, in der Mitte ein Baumstumpf. Auf dem Baumstumpf saß ein Mädchen. Goldene, lockige Haare und engelsgleiche Haut. Sie trug ein weißes Gewand. Ihre Erscheinung erinnerte mich an die Engel, von denen mir mein Vater einst erzählte. Als sie mich bemerkte, schaute sie mit ihren Stahlblauen Augen in mein leeres Gesicht. Ich hatte ja keines. Ihre Erscheinung gleichte wirklich dem eines Engels. Ich kam näher und sie lief nicht weg, was mich sehr wunderte. Doch dann stand sie auf, pflückte eine Blume und gab sie mir. ,,Für mich?",fragte ich verwundert. Das junge Mädchen nickte und ihre goldenen Haare fielen in ihr wunderschönes Gesicht. Sie bot mir an, mich zu setzen. Und so saßen wir gemeinsam auf dem Baumstumpf. Ich fragte sie nach ihrem Namen, doch sie schwieg und formte mit ihren Fingern ein Kreuz vor ihren Mund. ,,Kannst du sprechen?",fragte ich vorsichtig. Doch sie schüttelte den Kopf und deutete auf ihren Schädel. ,,Soll ich mit dir über Gedanken kommunizieren?" Das Mädchen nickte erneut und wieder fielen ihr die Haare ins Gesicht. ,,Mein Name ist Sira. Und ich bin ein toter Engel" ,,Ein toter Engel?" ,,Sehr wohl. Lass mir dir etwas erzählen.  Auf der anderen Seite,  bei all den faulen Göttern,werden die Engel geboren. Sie werden großgezogen, erledigen ihren Dienst und sterben in hohem Alter. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 2000 Jahren... Doch es gab einen Krieg zwischen den Engeln. Nicht ein Kind überlebte. Über 1500 Engel starben." Betrübt 'sah' ich sie an. ,,Und wie alt bist du?" ,,14.." Das war nicht alt für Engel. Da, wie sie eben sagte, das Durchschnittsalter bei 2000 Jahren liegt. Doch sie fuhr fort: ,,Auf dieser Seite jedoch, gibt es einen anderen Gott. Nur einen einzigen. Er bemüht sich um das Gleichgewicht und hat dabei keinerlei Helfer: Zalgo." ,,Wo ist dieser Zalgo?" ,,In der Unterwelt. Soll ich dich zu ihm führen?" Ich nickte. Auch in dieser Gestalt wollte ich helfen!

Lunas Sicht
,,Da ist alles?", meckerte Ben. ,,Nein. Aber wenn ich alles erzähle sitzen wir in 2000 Jahren noch hier." ,,Wie kommt es, dass einer verstorbener Engel auf unser Seite weilt?", fragte E. Jack. Das fragte ich mich auch. ,,Es war ihre Seele. Sie hatte eine sehr starke.", antwortete Slenderman. Aber nun ging er wieder in sein Büro. Seine Geschichte ist irgendwie interessant.

Hoi. I bims. Die Autorin. Ich möchte mich hiermit nochmal für alle bedanken, die das was ich hier fabriziere,  lesen. :)

MördersippeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt