The light in you

Kopfgeldjäger

Rey öffnete langsam ihre Augen. Ihr Hinterkopf tat höllisch weh und sie fühlte sich elend. Als sie sich bewegen wollte, musste sie schmerzlich feststellen, dass sie mit gefesselten Händen und Füßen auf dem kalten Boden saß. Rey schaute sich um. Es dauerte eine Weile bis sich ihre Augen an die sie umgebende Dunkelheit gewöhnt hatten und ein kleiner dunkler Raum zu erkennen war. Zu ihrer Überraschung fand sie wenige Meter von ihr entfernt Poe, welcher ebenfalls gefesselt war. Er war noch bewusstlos.

Plötzlich öffnete sich eine Tür und für kurze Zeit wurde der Raum in ein sanftes Gelb getaucht, bevor sich die Tür wieder schloss und den Raum wieder verdunkelte. Jemand hatte den Raum betreten und Rey erschrak bei dem Anblick ihres Gegenübers. Es war ein großes echsenartiges Wesen mit gefährlichen Klauen, welche sich um eine Blaster-Pistole klammerten, und grimmigen gelben Augen. Ihr lief ein eiskalter Schauer über den Rücken als diese Kreatur sich ihr näherte.

“ Ein Jedi hab ich ja lange nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ich dachte ihr existiert nicht mehr. Aber umso größer wird das Sümmchen sein, dass ich für deinen hübschen Kopf bekomme. Und dein Freund hier“, die Kreatur deutete mit einer Kopfbewegung in Poe's Richtung, “ könnte ebenfalls was wert sein. Da hab ich heute wohl meinen Glückstag.“  'Ein Kopfgeldjäger also' dachte sich Rey. Na toll. Das war das Letzte was sie an diesem ohnehin schon schlechten Tag gebrauchen konnte.

Sie durfte jetzt bloß keine Angst zeigen. “ Dafür brauchst du erstmal einen Auftraggeber, du Widerling !“, zischte Rey den Kopfgeldjäger an. Doch dieser lachte nur amüsiert und sagte: “ Den hab ich auch. Der Rest der 1. Ordnung möchte dich kleine Jedi Görre tot sehen. Und ich werde derjenige sein, der deinen Kopf ihnen auf einem Silbertablett serviert und eine hübsche Summe dafür kassiert. Haha !“. Sie war sichtlich schockiert über die Worte der echsenartigen Kreatur, weshalb diese Rey höhnisch an grinste, wodurch die spitzen Zähne zum Vorschein kamen.

“ Also kommen wir zum Punkt kleine Jedi“, der Kopfgeldjäger richtete seine Waffe auf den bewusstlosen Poe, “ da dein Freund hier immer noch bewusstlos ist,  kann ich ihn ja zuerst erledigen. Wenn sie nicht wach sind und ich nicht in ihre ängstlichen Gesichter schauen kann, bevor ich ihnen einen Blasterschuss in den Kopf verpasse, macht es keinen Spaß. Und da du wach bist, töte ich dich zuletzt, um deine Angst zu sehen bevor du stirbst. Haha !“ “ Du widerliches, hässliches Monster !“, schrie Rey ihm in sein Reptilien-Gesicht. Darauf zischte er sie wütend an und richtete seinen Blaster nun auf sie. “ Hab's mir anders überlegt, du dreckige Görre. Du kleines dummes Ding hättest besser mal deinen frechen Mund gehalten. Aber mir soll es Recht sein, jetzt hab ich umso mehr Spaß dein mickriges Leben auszulöschen !“

Der Kopfgeldjäger ging auf Rey zu bis diese den kalten Lauf seines Blasters an ihrer Schläfe spüren konnte. Vor ihren Augen zog ihr gesamtes Leben an ihr vorbei. Von ihrer Kindheit auf Jakku, über ihr Jedi Training mit Luke , bis hin zu ihrer letzten Begegnung mit Ben und wie er sie küsste. Das war ihr Ende. Rey schloss die Augen und wartete auf den Blasterschuss, der alles beendete.

Doch es geschah nichts. Als sie Augen wieder öffnete, stand der Kopfgeldjäger immer noch mit auf sie gerichtetem Blaster vor ihr. Doch er rührte sich nicht. Sein Gesichtsausdruck war angespannt, als würde er gegen eine unsichtbare Kraft ankämpfen. Plötzlich wurde der Raum in ein leichtes Rot getaucht und das vertraute Surren eines Lichtschwertes war zu hören. Die rote Klinge durchbohrte den Körper des Kopfgeldjägers und Rey stieß vor Schreck einen kurzen Schrei aus. Nun lag die Kreatur leblos vor ihr.

Ihre Fesseln wurden gelöst und verwundert schaute sie auf. Das Gesicht von Ben, welcher es irgendwie unbemerkt in den Raum geschafft hatte, wurde von dem Rot seiner Waffe angeleuchtet und wirkte dadurch bedrohlich. Rey war so perplex ihn zu sehen, dass sie keine Reaktion zu stande brachte. Sie blieb stumm auf dem kalten Boden sitzen und starrte in das vertraute aber gleichzeitig auch durch die vergangene Zeit fremd gewordene Gesicht der vor ihr stehenden Person.

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So hab es geschafft heute auch noch das 27. Kapitel zu veröffentlichen. Als Entschädigung dafür, dass gestern nichts kam ;)
Hoffe es hat euch gefallen !
Und wie immer danke für's Lesen, für Kommis und Votes !!!💕😊