Während der Falke ruhig durch den Hyperraum gleitete, hatte Chewie den bewusstlosen Piloten in den Raum, wo sich auch Rey befand, gebracht. In der Zeit hatte Ben sich um den kleinen Astromech gekümmert, welcher nun in einem der vielen kleinen Nebenräume fest saß. Es würde nicht mehr lange dauern bis Naboo vor ihnen auftauchen würde und die Nervosität in Ben stieg stetig an. Auch der Wookie warf dem neben ihm sitzenden alten Freund traurige Blicke zu, denn Chewie wusste genauso wie er, dass das hier das reinste Himmelfahrtskommando werden kann. Und dennoch schenkte der Wookie ihm Vertrauen.
Nach nur wenig vergangener Zeit verließ das Schiff den Hyperraum und durch die Frontscheibe des Cockpits war der wunderschöne blau-grüne Planet zu sehen. Die Nervosität war beiden deutlich ins Gesicht geschrieben, während der Falke zur Landung ansetzte. “Chewie, du bleibst bitte im Schiff. Wenn etwas schief geht und der Widerstand euch als Verräter ansehen sollte, dann versprich mir, dass du dich, Rey und den Piloten so schnell wie möglich hier raus schaffst, ok ?“, wandte sich Ben an seinen haarigen Freund, welcher ihm mit einem traurigen Grummeln seine Aussage versicherte. Daraufhin nickte er dem Wookie zu und machte sich auf den Weg das Schiff zu verlassen.
Draußen wartete Leia mit ein paar Widerstandskämpfer bereits, die die Ankunft von Rey, Chewie, dem Piloten und den kleinen Droiden schon sehnlichst erwartet haben. Ben konnte genau sehen, wie sich die hoffnungsvollen Gesichter in pures Entsetzen verwandelten, als er anstatt den eigentlich erwarten Personen den Falken verließ und sich auf die Gruppe von Widerstandskämpfer, inklusive seiner Mutter, zubewegte. Sofort richteten die Männer ihre Blaster auf ihn, jedoch gab ihnen die ältere Dame mit einem Handzeichen zu verstehen, das Feuer nicht zu eröffnen. Seine Mutter blickte ihn nachdenklich an, während Ben sich ihr immer mehr näherte.
Als er schließlich zu seinem Lichtschwert griff, konnte er die Anspannung in den Gesichtern der Widerstandskämpfer deutlich sehen. Er meinte sogar Schweißperlen, welche die Stirn einiger Männer hinab liefen, sehen zu können. Jedoch entspannten sich sowohl die Männer als auch seine Mutter wieder, als er den glänzenden Griff, aus dem auf Knopfdruck eine tödliche Waffe wurde, von sich warf. “Ich bin nicht hierher gekommen, um Krieg zu führen. Nein, ich bin hier, um um Verzeihung zu bitten“, Ben stand nun nur noch wenige Meter von seiner Mutter entfernt,“ Ich sage euch, dass der Krieg vorbei ist. Keine Unschuldigen mehr müssen sinnlos ihr Leben lassen ! Die 1. Ordnung ist zerschlagen ! Und nur zum Verständnis: den Insassen des Falken geht es gut“, dabei zeigte er auf das Schiff, welches hinter ihm stand.
Rey öffnete ihre Augen und stellte erleichtert fest, dass sie immer noch im Falken war. Die Erinnerungen schossen ihr sofort wieder in den Kopf. Das atemberaubende Gefühl, als Ben sie so leidenschaftlich geküsst hatte und dann wurde sie plötzlich von Dunkelheit umgeben, als die beiden sich wieder voneinander gelöst hatten. Ben ! Wo ist er ? Sofort sprang Rey auf und sah sich um. Zu ihrer Überraschung fand sie Poe in einem der schmalen Betten, der gerade wieder zu sich kam. Er war also ebenfalls bewusstlos gewesen. Doch Rey schenkte ihm keine Beachtung und stürmte aus dem Raum. Im nachhinein war das vielleicht unfreundlich gegenüber Poe, doch Ben rückte einfach in den Vordergrund. Sie musste ihn schnell finden, denn sie beschlich das Gefühl, dass Ben gerade dabei war Kopf und Kragen zu riskieren.
Ihr Gefühl sagte Rey, dass er sich nicht mehr im Schiff aufhielt, weswegen sie sich dazu entschloss gleich das Schiff zu verlassen. Der sich ihr bietende Anblick außerhalb des Falken ließ Rey jedoch in ihrer Bewegung innehalten. Wie angewurzelt blieb sie auf der Luke stehen und blickte ungläubig zu dem, was sich wenige Meter von ihr entfernt abspielte. Ben lag in den Armen seiner Mutter und beiden schienen Tränen die Wangen hinunter zu laufen.
Das war der Moment, den sich Rey schon so oft vorgestellt hatte und dass dieser jetzt tatsächlich passierte, war einfach nur wunderschön. Automatisch sammelten sich Tränen der Freude in ihren Augen und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Wie oft hatte sie sich nach diesem Augenblick gesehnt.
Plötzlich zerriss ein Blasterschuss die liebliche Stille und entsetzte Rufe ertönten. Alle Blicke richteten sich auf einen Mann in den Reihen der Widerstandskämpfer, welcher seinen Blaster mit zittrigen Händen vor sich hielt. Dieser rief :“ Er ist ein Monster ! Jemand musste es doch tun !“
Für Rey schien alles in Zeitlupe abzulaufen. Wie Leia vor dem zusammengesackten Körper ihres Sohnes kniete. Wie mehrere Widerstandskämpfer den Mann, welcher mit zufriedener Miene seine vollbrachte Tat begutachtete, abführten. Selbst wie sie zu dem leblosen jungen Mann und seiner weinenden Mutter rannte und sich ebenfalls hinkniete, nahm Rey in Zeitlupe wahr.
Leia sagte etwas, aber Rey hörte es nicht. Sie blickte auf den regungslosen Körper von Ben herab, während ihre Tränen ihr die Sicht verschwämmten. Das Geschehen um sie herum nahm sie gar nicht mehr wahr und so bemerkte sie erst die Sanitäter, als diese die leblose Gestalt Ben's hochgehoben und weggetragen hatten. Rey blickte den Männern so lange hinterher, bis diese Ben aus ihrem Blickfeld gebracht hatten.
Leia packte sie bei den Schultern und versuchte ihr etwas mitzuteilen, doch hörte ihre Worte nicht. Nur mühsam ließ Rey sich von der älteren Dame hochziehen. Sie fühlte sich so als wäre sie in Trance, alles fühlte sich so surreal an. Wie ein böser Traum und sie hoffte bald aus diesem zu erwachen....
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Heute ein weiteres Kapitel geschafft ... Yey ! :D🙌Hoffe es hat euch gefallen und vielen Dank für's Lesen!😇
Wie immer freue ich mich über Kommis und Votes (Ihr kennt das alles sowieso schon also bla bla :D) 😊💕
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The light in you
FanfictionEin weiteres Jahr des Krieges ist vergangen nachdem Kylo Ren Snoke getötet hat. Jedoch ist er nicht zur hellen Seite zurückgekehrt und Rey's Hoffnug Ben Solo zurück zu bekommen schwindet langsam. Sie scheint sich damit abzufinden , jedoch geht ihr K...