The light in you

Wut und Verzweiflung

Rey's Stimme in seinem Kopf schenkte ihm für einen kurzen Moment Kraft. Doch diese verschwand so schnell wieder wie sie gekommen war. Eine Antwort auf ihre Frage war Kylo nicht mehr möglich. Er konnte spüren wie seine Kraft sich dem Ende neigte. Als er zu dem Verband an seiner Hüfte schaute schaute, bemerkte er, dass dieser mit Blut getränkt war. Wirklich sorgsam wurde er also nicht versorgt. Kylo hatte dies aber auch nicht wirklich erwartet. Mit großer Anstrengung versuchte er die Verbindung zu Rey aufrecht zu erhalten. Er wusste sie würde es schaffen seinen Standpunkt ausfindig zu machen. Er glaubte an ihre Stärke. Schließlich brach die Verbindung ab und sein Körper, welcher vor Anstrengung angespannt war, erschlaffte. Rey hatte es aber rechtzeitig geschafft, er konnte es deutlich spüren.

Die Tür öffnete sich mit einem Zischen. Kylo erwartete Hux, doch zu seiner Erleichterung betrat ein Medidroide den Raum. Die Sturmtruppler ließen ihn passieren und zu Kylo's Überraschung widmete dieser sich seiner Verletzung. Sein Verband wurde erneuert und mit einer Salbe versehen. Danach verließ der Medidroide wieder den Raum.

Rey eilte die Korridore entlang, bis sie schließlich bei Leia's Quartier ankam. Hastig klopfte sie gegen die Tür und wartete auf die Erlaubnis eintreten zu dürfen. Als sie Leia's Stimme hörte , die “herein“ sagte, drückte sie den Knopf auf der Schaltfläche rechts neben der Tür und diese öffnete sich mit einem Zischen. “ Leia ich spüre, dass Ben in Schwierigkeiten steckt. Ich konnte seinen Standpunkt ausfindig machen, ich muss ihm helfen“, platzte es aus ihr heraus. “Ganz ruhig,Rey, bist du dir wirklich sicher, dass du seinen Aufenthaltsort kennst oder es keine Falle der 1. Ordnung ist. Wir wollen nicht, dass du noch einmal in die Hände der 1. Ordnung fällst“, sprach die ältere Dame in einem ruhigen Ton zu ihr. Ihre Miene war jedoch angespannt ; schließlich ging es hier um ihren Sohn. Rey antwortete aufgeregt :“ Ja er hat es mir in einer Vision gezeigt und Sie wissen, was er über die 1. Ordnung gesagt. Aber ich kann spüren, dass Ben nicht mehr viel Zeit hat. Wir müssen schleunigst handeln !“ Leia seufzte. Die Anspannung ihrerseits war deutlich zu erkennen. “ Na schön, aber du wirst sicherheitshalber nicht alleine fliegen. Finn, Chewbacca und BB-8 werden dich begleiten. Ihr könnt den Millennium Falken nehmen, ich sorge dafür, dass alles vorbereitet wird“. Rey nickte und setzte zum Gehen an, da sagte Leia noch:“ Und Rey ... bring meinen Sohn nach Hause“. Ihre Stimme klang bedrückt und Rey versicherte ihr: “ Mach ich“, dann lief sie hastig aus dem Quartier.

Wenig später saß sie mit Finn, Chewie und BB-8 im Falken, welcher bereits startklar war. Chewie saß im Cockpit und gab die Koordinaten von Hoth ein. Währenddessen saß Rey zusammen mit Finn und BB-8 im hinteren Teil des Schiffes. “ Du vertraust diesem Monster einfach so ? Nach all dem was er getan hat ?“, fragte Finn, “ ich hatte meine Gründe warum ich zum Dessateur wurde. Ich hatte Kylo Ren's Taten nie unterstützt. Ich wollte keine Marionette sein, die seine skrupellosen Aufträge einfach so ausführt !“ Rey wusste, dass Finn von dieser Aufgabe nicht sonderlich begeistert war. “Jeder verdient eine zweite Chance, sogar Kylo Ren“, entgegnete sie ihm. Sie hätte nicht gedacht, dass sie ihn einmal verteidigen würde. Vor zwei Jahren war sie absolut Finn's Meinung gewesen, doch jetzt hatte sie einen komplett anderen Blickwinkel was Kylo Ren betraff. Vor allem nachdem er sie geküsst hatte. Finn seufzte genervt und stand auf. Er lief ins Cockpit zu Chewie. Rey kniete sich nieder und legte ihre Hand auf den abgerundeten Kopf des kleinen Astromech. “ Irgendwann wird er es verstehen“, sagte sie zu ihm worauf dieser aufgeregte piepsende Töne von sich gab. Schließlich rumpelte es ein wenig und der Falke hob sich vom Boden, verließ die Atmosphäre des Planeten und sprang in den Hyperraum. “ Auf nach Hoth“, sagte Rey

Für einen kurzen Zeitraum war Kylo eingeschlafen. Er müsste zu Kräften kommen; bis Hux erneut kam blieb nicht mehr viel Zeit. Schon raubte ihm das vertraute Zischen der Tür den Schlaf. Hux betrat grinsend den Raum und sagte höhnisch :“ Na, Ren, möchtest du nun eine Antwort geben ?“ Kylo schwieg. Am liebsten würde er ihm keine Beachtung schenken, aber das war nicht möglich, da Hux sich nun genau über ihn beugte und ihn spöttisch ansah. “ Wir finden sie so oder so, Ren. Die 1. Ordnung wird den Widerstand vernichten und du hättest dabei sein können“, sprach Hux zornig,“ aber nein, du musstest dich ja von dieser dreckigen Schrottsammlerin in einen Schwächling verwandeln lassen. Du bist eine Schande für dir 1. Ordnung ! Ich wusste schon immer, dass du schwach wirst ; Snoke hätte lieber einen anderen ausbilden sollen !“