Kapitel 5

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In meinem Büro angekommen schmiss ich die Tür zu, lehnte mich gegen diese und schloss meine Augen.

Mein Atem war schnell und unregelmäßig und meine Gedanken fuhren Karussell.

Was hab ich mir nur dabei gedacht dieses Job an zu nehmen?

Wie konnte ich diesen Schmerz in meiner Brust vergessen, der mir nun wieder bewusst wurde.

Ok Alina beruhige dich endlich.

Du bist kein Teenager mehr, sondern eine Erwachsene Frau, also reiß dich gefälligst zusammen.

Er ist selber dran schuld, du hast dieses Kapitel abgeschlossen und ein neues Leben angefangen.

Ich liebe Ric seit 3 Jahren und wohne seit 2 Jahren bei ihm.

Er macht mich glücklich und das wird mir diese Familie nicht kaputt machen, das werde ich nicht zu lassen.

Als ich mir wieder genug Mut zugesprochen hatte, beschloss ich endlich mit meiner Arbeit zu beginnen und las mir als erstes alle wichtigen E-Mails durch, die Jack mir geschickt hatte.

Schnell war klar, dass ich im Grunde nichts anderes tun musste, als in meinem Vorherigen Job.

Ich bekam Dokumente die ich ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und weg Heften muss.

Leider schien meine Vorgängerin wirklich absolut keine Ahnung von ihrer Arbeit gehabt zu haben, denn die Dokumente lagen sowohl auf dem Rechner, als auch in den großen Ordnern willkürlich durcheinander.

Ich schätze mal dafür brauch ich sicher den ganzen Tag, um das alles wieder in Ordnung zu bringen.

Nach 3 Stunden hatte ich zwar bereits viel geschafft, allerdings leider noch nicht mal die Hälfte fertig.

Wie kann man nur so unfähig sein und alles durcheinander hauen?

Das ist doch nun wirklich das einfachste an diesem Job, die benannten Blätter in die benannten Ordner ein zu Heften.

Zumindest konnte ich mir so bereits einige wichtige Zahlen und Geschäftspartner merken, die sicher noch wichtig sein werden.

Ein klopfen ließ mich kurz zusammen zucken, da ich mir gerade einen Vertrag durchlas und mich auf diesen Konzentriert hatte.

,,Herein?" Rief ich zur Tür und schon steckte eine schwarzhaarige Frau, die vielleicht ein paar Jahre älter war als ich, den Kopf zur Tür hinein.

,,Entschuldigung, ich wollte Sie nicht stören, aber ich bin einfach zu neugierig" gab sie zu, setzte sich auf den Stuhl mir gegenüber und hielt mir ihre Hand hin.

,,Ich bin Diana, die Sekretärin von dem Bruder Ihres Bosses" stellte sie sich Lächelnd vor.

,,Ich bin Alina" schüttelte ich ihre Hand und erwiderte ihr Lächeln.

,,Wie ich sehe hat Ihnen Maria mehr Arbeit hinter lassen, als ich dachte" stellte sie fest, als sie sich auf meinem Schreibtisch näher um sah.

,,Das kann man wohl sagen. Ehrlich gesagt frage ich mich wirklich wie man so Unfähig sein kann, dass kein einziges Dokument in dem dazugehörigem Ordner zu finden ist" erklärte ich leicht verzweifelt, worauf hin sie leicht kicherte.

,,Ja diese Frau war immer mit allem überfordert, selbst bei der kleinsten Kleinigkeit" erklärte sie und erneut ertönte ein klopfen an der Tür.

,,Mein Meeting ist vorbei, ich würde dir jetzt das Gebäude zeigen" sagte Jack, als er mein Büro betrat.

Kurz schweifte sein Blick über meinen Schreibtisch.

,,Wenn es gerade unpassend ist kann ich auch später noch mal kommen" schlug er vor doch ich verneinte schnell.

Verbotenes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt