Der Wolf in mir

1.Kapitel

Lynnea's Sicht

Gähnend erwachte ich aus meinem Mittagsschlaf, den ich im Auto geführt hatte.
„Wie ein Baby", sagte meine Mutter kopfschüttelnd. Ich verdrehte die Augen und schaute aus dem Fester.

Ist das ein Wald?! WOW ich muss mir diesen Ort merken, damit Aurora sich auspowern kann!

Auf jeden Fall sollte ich mich zuerst einmal vorstellen: Hi, ich bin Lynnea und bin 16 Jahre alt und ein Werwolf.
Hi ich bin Aurora, ihr innerer Wolf.
Meine Mutter und ich ziehen gerade um, weil meine Eltern sich geschieden haben. Ich komme mit dieser Situation ziemlich gut klar, weil ich zu meiner Mutter einfach ein besseres Verhältnis habe und mein Vater fast nie Zuhause, da er immer arbeiten musste.
In Gedanken verloren sah ich aus dem Fenster und zählte die Bäume, bis ich ein gelbes Schild hinter den Bäumen sah. Dank meinen Wolfsaugen konnte ich lesen, das dort Jacksonville in geschwunger Schrift stand.

„Mum kannst du kurz anhalten? Wir sind ja fast da und ich will den Rest zu Fuß laufen", fragte ich sie.

Sie nickte einverstanden. Ich lächelte dankend und stieg, nachdem sie angehalten hatte, aus dem Wagen. Ich atmete tief ein und lief tiefer in den Wald.
Dort angekommen, wo mich niemand sehen kann, setzte ich mich auf den Waldboden und verwandelte mich in meinen Wolf. Ich hörte wie meine Knochen knackten und mein Gesicht sich verformte.
Schneeweiß wie ich war, lief ich durch den Wald und folgte dem Geruch meiner Mutter, da ich nicht wusste wo unser neues Haus war. Ich fühlte schon, wie meine Sinne geschärft wurden und ich meilenweit sehen konnte. Nach 25min merkte ich das Mum's Geruch sich nicht mehr von mir weg bewegte, also musste sie angekommen sein. Ich beschleunigte meine Schritte und raste schon durch den Wald. Die Bäume zogen an mir vorbei und die Tiere im Wald sprangen mir aus dem Weg.
Gut so dachte ich mir und ließ ein animalisches brüllen aus meiner Kehle ertönen. Ich kam Mum immer näher, da ihr Geruch immer intensiver wurde. Ich sah sie schon von weitem winken und wenn ich als Wolf lächeln könnte würde ich es jetzt tun.
„Lynnea schau mal wie schön unser neues Zuhause ist", rief sie.
Ich verwandelte mich zurück und lief aus dem Wald raus auf meine Mutter zu. Als ich das Haus sah staunte ich.
Nicht schlecht dachte ich mir und lief auf das grau-weiße Haus zu. Die Tür stand schon offen und ein paar Kartons wurden gerade von den Mitarbeitern des Transportunternehmens reingetragen. Ich lief die Treppen hoch und ging neugierig durch die ersten Türen.
Die 4. Tür links war mein Zimmer und direkt gegenüber war ein Bad. Mein Bad. Schief grinsend ging ich die Treppen runter und sah nach meiner Mutter, die schon in unserer zukünftigen Küche auf den Kartons saß und mit jemandem telefonierte.
Ich gehe ein bisschen raus und erkunde die Stadt, bis die Zimmer eingeräumt sind sagte ich ihr über Mind-link bescheid.
Sie sah kurz zu mir, nickte in Gedanken versunken und sprach weiter. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und ging hinaus. Zum Glück war unser Haus direkt neben dem Wald, den ich übrigens liebte. Ich ging hinein und lief in Menschengestalt durch den Wald Wir wollen ja keine fremden Rudelmitglieder verärgern.

Hey Leute hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen🎀