12. Kapitel

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„Es tut mir leid Lynn" flehte er mich an.
„Ich wusste nicht das er dein Bruder ist."
Doch ich behielt weiterhin mein Pokerface, während ich die Wunden verarztete. Dean war schon in der Küche ihn hatte ich als erstes verarztet da ich sauer auf Jan war.

Ihr wollt wissen was noch passiert ist?
Fragt am liebsten garnicht...

Flashback

Dean fletschte die Zähne, hatte aber nicht die Absicht Jan zu attackieren.
Jan hingegen sah nur rot und packte Dean am Hals, zerrte ihn zu Boden und fing an ihm ein paar Kratzer zu verteilen. Dean ließ das am Anfang über sich hergehen aber als die "Kratzer" schon zu richtigen Wunden wurden, waren auch seine Sicherungen durchgebrannt.
Er richtete sich auf, wobei Jan gegen die Wand flog, und packte mich mit einem leichten Biss am Arm.
Er zog uns in den Garten. Seine Zähne bohrten sich unabsichtlich tiefer in meine Haut. Ich stoppte ihn und fragte was das soll.
„Ich bringe dich weg von diesem gefährlichen Monster."

————Flashback Ende————

Und so hatten sich die beiden fast tod gebissen, bis ich Jan aufgeklärt hatte.
Es war schon das zweite mal das er so austickte. Erst mit Leon und jetzt mit Dean.
Ich bringe dich weg von diesem gefährlichen Monster.
Dean's Aussage hatte mich zum Nachdenken gebracht und ich kam zum Endschluss das ich mich von ihm markieren lassen musste.
Wenn ich markiert war konnte er nicht mehr denken das ich mit jedem Jungen was hatte.

„Markier mich!" sagte ich in ernstem Ton.
Er sah mich mit offenem Mund an.
„Na los markier mich"
„Hier und jetzt?" fragte er erstaunt.
„Ja!" nickte ich fest entschlossen.

Sofort wandelte sich sein geschockter Ausdruck zu einem frechen Grinsen.
Wie schnell er seine Stimmung wechselt.
Das ist schon bisschen gruselig.

Meine Gedanken wurden unterbrochen durch Jan. Er drückte mich gegen die kalten Fliesen unseres Badezimmers. Seine Augen waren schwarz und er musterte mich wie ein Raubtier seine Beute. Er leckte sich über die Lippen und fing an mein Hals zu küssen. Die kalten Fliesen standen im großen Kontrast zu meiner brennenden Haut. Er wanderte immer weiter runter bis er an der Stelle ankam wo sich Hals und Schulter verbinden. Er saugte fest an der Stelle und ich freute mich schon auf den Knutschfleck *nicht*.
„Damit auch die menschliche Konkurrenz sehen kann das du vergeben bist. Obwohl keiner ist mir Konkurrenz." brummte er in seiner tiefen Alpha Stimme. Ich bekam Gänsehaut an meinem ganzen Körper als er mit seinen scharfen Reißzähnen mein Hals entlang fuhr. Ohne Vorwarnung biss er in mein Hals und ich stöhnte schmerzerfüllt auf.
Das tat echt mehr weh als gedacht.

Er zog seine Zähne langsam aus der Wunde raus und leckte noch einmal drüber damit die Wunde sich verschloss.
Wir beide waren ausser Atem und er lehnte seine Stirn gegen meine. Er blickte mir tief in die Augen während er mein Gesicht mit seinen Händen festhielt. Ein schwaches Lächeln kam meinerseits und wir lösten und langsam.

————————

Dean grinste uns an als wir Hand in Hand die Treppen runter stiegen. Das sah echt wie ein Psycho aus so wie er da stand.
Mit Kratzern und Wunden überall aber trotzdem so lächelte. Ich musste über meinen eigenen Gedanken lachen.

„Was gibt's zu lachen meine Mate?" schmunzelte Jan.
„Nichts" sagte ich bloß, ich wollte ja nicht das die mich für verrückt hielten.
Diese Aussage deutete Jan aber völlig falsch.
„Ich verstehe meine Mate. Du bist immer noch sauer. Es tut mir so unfassbar leid-"
„Stopp! Ich bin doch nicht sauer" und mit dieser Worten zog ich ihn zu mir und küsste ihn.
Ich fuhr durch seine strubbeligen Haare die dennoch so weich waren. Als ich an ihnen zog knurrte er und zog mich näher zu sich.
„Eww Lynn das ist mein erster Tag hier und du- sorry ich meinte ihr beiden habt mich schon so verstört das ich gleich gehen möchte" kam es von Dean.
Jan löste sich genervt von mir und zeigte auf die Tür „da kannst du raus!" knurrte er.

Ich musste grinsen „Kann der kleine Alpha es nicht abhaben wenn einer da ist der Stärker ist als du"
„Er kann ein Shadow sein aber ich bin der Rudelanführer!" knurrte er aggressiv in Dean's Richtung.
Ich schmunzelte, die beiden waren wie Kinder. Vor allem Jan.
Neben mir ertönte ein Lachen und ich hielt mir beide Hände an die Schläfen „Dean! Raus aus meinen Gedanken!" rief ich.
Er grinste nur und Jan blickte ihn sauer an.

Nun wurde auch die Tür aufgeschlossen und Leon kam mit Tommy rein.
Oh man dieser Tag kann ja noch was werden.

Der Wolf in mir         Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt