Der Wolf in mir

29.Kapitel

Lynnea's Sicht

Seit 3 Tagen war Jan schon krank. Er lag ständig in seinem Bett und schlief. Ich war gerade auf dem Weg nach Hause. Natürlich kümmerte ich mich um ihn, aber ich musste weiterhin in die Schule.

Ich kramte meinen Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Haustür auf. Gerade mal einen Schritt hatte ich ins Haus gesetzt da machte sich Jan schon bemerkbar. "Babee endlich bist du zurück"

Zum Ende hin brach seine Stimme und er verfiel in lautes Husten. Ich zog meine Schuhe aus und eilte zu ihm hoch. Schnell reichte ich ihm das Glas mit Wasser welches neben seinem Bett stand. Er trank ausgiebig.

Besorgt strich ich über seine Stirn.
"Du bist immernoch heiß"
Ein Grinsen umspielte seine Lippen. "Dachtest du nur weil ich krank bin werde ich hässlich"

"Spinner" lachend nahm ich seine Hand. "Hast du deine Medikamente genommen?"

Er nickte und sah mich an. "Ich war ganz brav also habe ich mir einen Kuss verdie-"

Plötzlich stockte er. Seine Stimme war weg. Das passierte ihm öfter und es ging ihm sichtlich auf die nerven.
"Schlaf noch ein bisschen ich mach dir noch eine Suppe hm?"

Er nickte nochmal und ich machte mich auf den weg in die Küche.
Ich nahm mein Handy zur Hand und schrieb Nele.
Hi hast du Lust zusammen für die Klausur zu lernen?

Sie antwortete mit einem Ja und wir verabredeten uns für 14:30 Uhr.
Gerade war es 14 Uhr also nahm ich die Suppe von Jan und brachte sie ihm hoch.

"Hey Schatz ich hab dir was zu essen mitgebracht!" Ich lief zu ihm ans Bett und legte das Tablett mit der Suppe zu ihm.

Nachdem ich ihm geholfen hatte beim essen gab ich ihm bescheid das Nele jetzt kommt und wir lernen. Er nickte bloß also ging ich wieder ins Wohnzimmer.

Ich holte die ganzen Hefte und Bücher heraus. Gerade wurde ich fertig da klingelte es schon. Ich lief zur Haustüre und machte auf.
"Hey komm rein!"

Wir umarmten uns zur Begrüßung  und fingen auch gleich an zu lernen.

Zeitsprung 2 Stunden

Mittlerweile lagen überall Blätter und ich hatte eine heiden Durst. "Ich hole uns was zu trinken und zu essen wir sollten eine Pause machen."

Nele nickte und fing an den Tisch aufzuräumen. Ich begab mich zur Küche und machte uns 2 Sanwiches und 2 Gläser Orangensaft.

Ich balancierte alles auf einem Tablet ins Wohnzimmer und wir setzten uns an den Esstisch. Ich wollte gerade von meinem Sandwich abbeißen als ich hörte wie jemand die Treppen runterlief.

Jan kam herunter mit seiner Bettdecke im Arm. "Ich hab dich vermisst." Nele grinste mich an und ich sah zu ihm. "Du solltest im Bett liegen und dich ausruhen."

Er setzte sich neben mich und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. "Ich hab ja meine Decke dabei, das ist wie ein Bett." Ich schüttelte lächelnd den Kopf.

"Soll ich dir auch etwas zu trinken bringen?" fragend sah ich ihn an.
Ich bekam von ihm ein Nicken also holte ich ihm noch Saft. Er trank alles mit einem Schluck aus.

"Mein Hals ist so trocken" brummte der Alpha. Ich zeigte auf das Sofa also legte er sich hin. Nachdem ich aufgegessen hatte setzte ich mich zu ihm und er kuschelte sich gleich an mich.

Mit einem Räuspern machte sich Nele bemerkbar. "Ich sollte langsam gehen es ist schon 17 Uhr."
Ich nickte und verabschiedete sie.

Jan hustete ständig und klagte dazu noch über Kopfschmerzen.
"Schatz ich glaube ich sterbe. Falls ich sterben sollte überlasse ich dir das Rudel. Und geh mir ja nicht fremd!"

Schmunzelnd schüttelte ich dem Kopf. "Es ist eine stinknormale Grippe Jan. Du wirst nicht sterben. Ausserdem passe ich auf dich auf." 

Er gab ein beleidigtes Geräusch von sich. "Ich hab jetzt auch seit vier Tagen keinen Kuss von dir bekommen. Wie soll ich das überstehen? Mein Wolf wird schon ganz verrückt!"

Überrascht sah ich ihn an. "Sicher das es dass ist was du brauchst?"
Eifrig nickte er. Also setzte ich mich auf seinen Schoß und drückte meine Lippen auf seine.

Ich legte meine Arme auf sein Nacken und spürte wie warm er war. Jan fuhr unter mein Oberteil. Die Wärme die von seinen Händen aus ging gab mir eine Gänsehaut.

Ich ließ von ihm ab und sah ihn an. Er hatte seine Augen immer noch zu und er atmete schwer. Der Kuss hatte ihm die letzte Kraft geraubt. Langsam öffnete er seine Augen und drückte mich an sich.

"Ich liebe dich." er vergrub seine Nase in meine Haare. Tief atmete er ein. Lächelnd drückte ich ihm einen Kuss auf den Hals.
"Ich dich auch. Und jetzt leg dich hin schlaf bitte ein bisschen."

Also legte er sich hin und ich nahm mir ein Buch zur Hand und fing an zu lesen. Caramelo kam angetapst und legte sich zu uns.

Nach 1 Stunde in der Jan geschlafen und ich ein Buch gelesen hatte, klingelte es an der Tür. Neugierig lief ich zur Haustür und öffnete sie. Vor mir stand der Postbote und hielt mir ein Packet vor die Nase.

Ich unterschrieb und nahm es ihm ab. "Schönen Tag noch tschüss!"
Ich öffnete das Packet und sah das es die Viktoria Secret Unterwäsche war die ich mir bestellt hatte.

Jan war mittlerweile auch aufgewacht und beugte sich über das Packet. Seine Augen leuchteten auf als die Unterwäsche sah. "Willst du die mir mal angezogen präsentieren?"

Lachend schlug ich ihm auf den Oberarm. "Du spinner"
Ich legte das Packet an die Treppe und lief zum Wohnzimmer.

"Mir geht es viel besser ich bin bereit für etwas Liebe." mit ausgebreiteten Armen blickte Jan zu mir.
Ich spielte mit und zwinkerte ihm verführerisch zu. Zumindest hoffte ich das es so aussah.

Er grinste mich an und blickte an mir herab. Ich lief langsam auf ihn zu und schnurrte. Er atmete schneller und blickte mich aus blauen Augen an. Ich setzte mich auf sein Schoß und legte meinen Hals frei.

"Beiß mich Alpha!" schnurrend blickte ich ihn an.
Er knurrte und zögerte keine Sekunde. Er biss tief in meine Makierung und ich konnte mir ein stöhnen nicht verkneifen.