32. Kapitel

55 1 0
                                    

Jan's Sicht

Meine Mate und ich rannten durch den Wald. Ich genoss ihre Gesellschaft und atmete tief ihren Duft ein. Plötzlich stellten sich drei Wölfe in unseren Weg. Ich stellte mich vor Lynn und knurrte die Wölfe an.

Doch meine Mate drückte sich an mir vorbei und lief gerade auf den anderen Alpha zu. Verwirrt hielt ich inne. Die kennen sich?
Die beiden redeten über Gedanken bis der Alpha sie am Nacken packte.
Sie sah mich mit so einem traurigen Blick an das mir kurz die Luft wegblieb.

Ich machte einen Schritt auf sie zu doch wurde zurückgehalten von den anderen Wölfen. Sie wurde vom Alpha mitgezogen und winselte. Mein Herz brach in tausend Teile. Ich sah nur noch rot und stürzte mich auf die drei Wölfe.

Ich biss um mich und verletzte alle drei stark. Erschöpft sah ich auf. Ich suchte meine Mate, konnte sie aber nirgends riechen. Hektisch lief ich umher und versuchte ihre Fährte aufzunehmen.

Nach mehreren Stunden merkte ich das es nichts brachte und legte mich hin. In meinen Gedanken rief ich meinen Beta der mich abholen sollte.
Ich hatte schon wieder dieses Gefühl.
Als würde mir jemand mein Leben wegnehmen....

Lynnea's Sicht

Ich wurde am Nacken gepackt und weitergezogen. Natürlich wusste ich das es Kay war. Trotzdem hatte ich das Gefühl gekidnappt zu werden.
Ich sah zurück zu Jan der gerade einen der Wölfe von sich schmiss und sich auf ihn stürzte.
Verzweifelt schloss ich die Augen und merkte wie ich in einen tiefen Schlaf fiel.

Als ich auchwachte war es schon hell. Müde streckte ich mich und sah mich um. Ich war in Kay's Zimmer. Wie auf Zeichen schossen mir die Erinnerungen von letzter Nacht durch den Kopf. Leise seufzte ich auf.

Neben mir lag Kay und schlief friedlich. Ich stand auf und öffnete ein Fenster. Ich lehnte mich nach draussen. "Ich hoffe du springst jetzt nicht raus." Ein Blick auf Kay zeigte mir das er müde grinste.

Ich lief auf ihn zu und setzte mich auf das Bett. "Warum?" Die eine Frage genügte das er verstand was ich meinte. Seine Miene fiel und er blickte zur Decke. Er atmete tief ein und leckte sich über die Lippen.

"Kurz nachdem du gegangen bist hat deine Mutter angerufen. Sie hat gefragt wie es dir geht. Ich habe natürlich alles erzählt. Sie meinte dann sauer das ich dich sofort zurück holen soll. Unter den Bedingungen des großen Alpha's musst du hier bleiben bis sie dich holen kommt. Der Kontakt zu Jan ist strengst verboten. Ich weiß nicht wieso aber ab jetzt bist du erstmal hier."

Während er erzählte wurden meine Augen immer größer. Ich spürte wie viel Hass ich auf meine Mutter aufbaute. Verwirrst und sauer fuhr ich mir durch die Haare. "Und was ist mit der Schule und so?"

Kay blickte mich die ganze Zeit besorgt an. "Du wirst nun zu meiner Schule gehen, meine Freunde kennenlernen und bei mir wohnen. Wie als wärst du nun meine Mate."
Ich schüttelte nur den Kopf.

Meit einem Sprung stand ich auf meinen Beinen verwirrt sah ich umher. "Ich...ich kann das nicht...nein ich will das nicht...Mama..."
Meine Knie knickten ein und ich befand mich am Boden. Tränen strömten aus meinen Augen.

Kay stand auf und legte seine Arme um mich. Er flüsterte mir beruhigende Wörter zu. Jan sollte eigentlich hier sein bei mir stehen und mich trösten. Das war der Moment an dem ich merkte: Mein Leben gerät ausser Kontrolle.

ZEITSPRUNG 4 MONATE

Heute ging ich das erste mal mit Kay zur Schule. Ich war die ganze Zeit am Trauern und verzweifeln aber ab heute wollte ich das ändern. Der Trauer brachte mir garnichts. Ich konnte hier auch nicht wegkommen denn überall waren Wölfe die auf mich achteten.

Ich hatte keine andere Wahl ausser weiter zu machen und zu warten. Ich stand aus dem Bett auf und schnappte mir meine Klamotten. Damit ging ich ins Bad und zog mich um. Meine Haare ließ ich offen.

Kay tauchte hinter mir auf. "Wieso bist du so früh wach?"
"Heute ist mein erster Schultag. Ich will ja nicht zu spät kommen!"
Überrascht sah er mich an. Dann grinste er und schnappte sich seine Zahnbürste.

Nachdem wir uns fertig gemacht und gefrühstückt hatten, stieg ich in sein Auto. Es roch hier nur nach seinem Aftershave. Einfach göttlich...
Tief atmete ich den duft ein und lehnte mich in den Sitz.

Kay lachte und fuhr los. Das Schülgebäude hatte ich schon einmal gesehen nur die Leute waren neu. Je näher wir kamen desto nervöser wurde ich. Bei der Schule angekommen raste Kay in den Parkplatz und blieb mit quietschenden Reifen stehen.
"Spinner!" lachte ich.

Kay grinste und sah mich noch kurz an. "Also Kleine es gibt hier viele möchtegern Badboys. Wenn etwas sein sollte rufe mich einfach ich bin da." Ich nickte dankend und stieg mit ihm aus. Wir liefen auf eine große Gruppe Jungs zu.

Ich ließ meinen Blick über den Schulhof gleiten. Typische Rangordnung. Badboys, Bitches, Sportler & Cheerleader, Normalos und die Nerds. Jeder hatte hier seine Gruppe und hielt sich zurück. Mich holte etwas hartes aus meinen Gedanken zurück. Kay's Rücken um genau zu sein.

"Ohh wer ist den diese kleine Schnecke?" Die Jungs blickten mich und Kay abwechsend an. "Das ist Lynnea. Sie ist nicht meine Mate steht aber unter meinem persönlichen Schutz. Also Hände weg!" Seine Gruppe nickte zustimmend also machten wir uns auf den Weg ins Gebäude.

Der Wolf in mir         Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt