Nachdem Jan und ich uns auch einen Hirsch geteilt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Still schweigend liefen wir nebeneinander. Nur Tommy versuchte ein Schmetterling zu fangen.
Ich sollte mal wieder nach Hause.
Und in die Schule.———————————
Nach 15 minütigem Fußmarsch kamen wir am Rudelhaus an.
„Jan ich sollte mal nach Hause, ich werde Tommy mitnehmen" sagte ich.
Er sah überrascht zu mir auf und nickte zustimmend.
Wir wandelten uns zurück und er gab mir einen Kuss auf den Haaransatz.
Ich nahm Tommy auf den Arm und lief los. Den Weg von hier zu meinem Haus kannte ich bereits. Tommy spielte mit meinen Fingern und biss auf ihnen herum. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf.———————————
„Hallo Lynn! Ich dachte schon ich hätte dich für immer an den Alpha verloren. Geht's dir gut? Oh man ich könnte dich nicht nach dem Rudeltreffen fragen da ich mich mit einer Freundin treffen wollte. Sie ist auch im Rudel und wir haben uns erst gestern kennengelernt. Sie hat einen Sohn der soll in deinem Alter sein. Ah ja weißt du-"
„Mum lass uns halt erstmal herein", lachte ich.
Zuerst schaut sie etwas verwirrt, aber als sie Tommy sah weiteten sich ihre Augen.
„Klar kommt rein. Ist das ein Werwolf? An ihm klebt dein Geruch." sie trat zur Seite sodass wir hinein konnten.Nachdem ich ihr die ganze Geschichte über Jan und mir, Tommy und Henry erzählt habe. Hatten wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht. Wir saßen mir einer Tasse Tee und Keksen in eine kuscheldecke eingehüllt da. Tommy schlief auf meinem Schoß, als mein Handy klingelte. 'Jan' laß ich auf dem Bildschirm.
Ich nahm ab „Ja?"
„Lynn? Ich hab mit meinem Beta und TiC über Tommy geredet. Wir hätten in unserem Rudel ein etwas älteres paar, was ihn gerne adoptieren würde wenn wir die Eltern nicht-"
Ich unterbrach ihn was mit einem Knurren seinerseits quittiert wurde.
„Seine Eltern haben ihn ausgesetzt. Ich glaube nicht dass das eine gute Idee ist sie aufzufinden. Keine Mutter setzt ihr Kind einfach so aus. Sie hatten bestimmt ihren Grund. Geben wir ihn doch lieber an das Pärchen. ABER vorher muss ich sie mir genau unter die Lupe nehmen, ich kann Tommy nicht einfach hergeben!"
Er seufzte kurz auf „Geht klar, ciao"
„Bye" und ich legte auf.
Meine Mutter sah mich fragend an.
„Jan hat für Tommy eine Familie gefunden" antwortete ich.
Nach langeweiligen 3 std, in denen wir nur auf dem Sofa lagen und uns über die Menschen im Fernseher aufgeregt haben, wachte Tommy auf. Er jaulte einmal auf und wedelte mit dem Schwanz.
„Lynn es ist schon 11pm. Wir gehen gleich schlafen, geh mit Tommy raus damit er aufs Klo geht und dir nicht ins Zimmer macht. Er ist in diesem Zustand wie ein hund." sagte meine Mutter und ich nickte ihr zu.
„Du hast sie gehört Tommy, komm!" rief ich und er sprang erfreut von meinem Schoß.
Als „Leine" band ich ihm ein Gürtel herum und schloss die Haustür auf.
Während dem spatziergang sahen viele Menschen verwirrt zu uns herüber.Sie merken bestimmt dass das ein Wolf ist und kein Hund.
Naja dann ist er halt ein wolfshund oder so.„Kann ich ihn streicheln?" fragte mich ein kleines Mädchen. Sie war ungefähr im Alter von Tommy und hatte blonde Haare und blaue Augen. Genauso wie die Frau neben ihr, die ich als ihre Mutter einschätzte. Bevor ich irgendwas sagen konnte, sprang auch Tommy auf sie zu. Sie bückte sich und legte ihre Hand in tommy's Fell.
„Was ist das für eine Rasse?" fragte mich die Mutter.
„Ehm ein wolfshund. Hab ich erst vor kurzem vom Züchter geholt und deswegen weiß ich nicht so viel darüber" antwortete ich hastig.
„Naja es wird auch dunkel wir müssen mal langsam" verabschiedete sich die Mutter und ich winkte zum Abschied.Zuhause angekommen, leinte ich Tommy ab und gab ihm etwas Wasser in einer Schüssel. Er trank hastig und verschluckte sich fast. Ich lachte auf und hob ihn hoch. Gemeinsam liefen wir in mein Zimmer. Ich legte ihn auf meinem Bett ab und er schlief gleich wieder ein. Ich lief ins Bad putzte mir die Zähne und duschte.
Das haben wir echt mal gebraucht. Wir waren 2 Tage bei Jan. Dieser neue Ort hat viele gute Sachen mit sich gebracht. Ein Mate, ein Rudel, ein schöner Wald.
Ja du hast recht ich bin froh darüber mein Mate so schnell gefunden zu haben.
Und ich bin froh das du ihn nicht abgelehnt hast oder solche Sachen wie „ich bin kein Gegenstand" oder „ich bin nicht deins" gesagt hast.
Ja sowas finde ich auch unsinnig. Man kann der mondgöttin nicht entkommen und alle Mädels die sowas gesagt haben, waren am Ende glücklich mit ihrem Mate.Nach der Dusche zog ich mir eine Jogginghose und ein Pulli von Leon an. Ich sollte ihn mal anrufen oder so.
Gesagt, getan. So saß ich in meinem Bett mit meinem Laptop vor mir und Tommy auf meinem Schoß. Ich wählte Leon von meinen Kontakten aus und rief in per Videoanruf an.
„Hey cutie!" rief ein erfreuter Leon.
„Hey"
„Wieso hast du denn nicht angerufen ich hab dich voll vermisst. Gibts irgendwelche Neuigkeiten? Hey warte ist das nicht mein Pulli?!"
„Haha ja ich hab mir ein paar Sachen ausgeliehen. Ja es gibt viele Neuigkeiten...."
———————
Nachdem ich alles erzählt hatte staunte er nicht schlecht.
„Wow ich nehme den nächst besten Bus und komme her, dort gibt es ja viel zu sehen. Und ausserdem steht dein Geburtstag in 2 Wochen an."
Nach einpaar Minuten legten wir auf und ich legte mich schlafen.
Meine Gedanken kreisten um Jan, Leon, Tommy und meinem Geburtstag.
DU LIEST GERADE
Der Wolf in mir
WerewolfWas passiert wenn Lynnea mir ihrer Mutter umziehen muss? Wird sie die neue Umgebung akzeptieren? Oder nein noch wichtiger: Werden sie von den neuen Werwölfen und vom Alpha dort akzeptiert? Wird sie ihren Mate treffen? Für wen wird sie sich entscheid...