13. Kapitel

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„Lynn!" rief Tommy erfreut und rannte auf mich zu.
„Leon war soo langweilig, mit dir ist es viel cooler. Sogar Stocki fand es langweilig!" erzählte er.
Ich lachte laut los und ein Blick zu Jan und Dean verriet da es ihnen nicht anders ging.
Leon schnaubte empört und verdrehte die Augen.

„Was macht der denn hier? Ich dachte ihr wolltet zu zweit reden.", fragte er und deutet mit seinen Augen 'unauffällig' an Jan.
Jan knurrte genervt. Er wurde garnicht ernst genommen in seiner Alpha rolle und das nervte ihn.
„Er ist der Alpha ich denke er darf bei seiner Mate problemlos vorbeischauen.", sagte ich und streckte Leon meine Zunge entgegen.
Jan grinste siegessicher und legte seinen Arm um mich. Ich sah zu im hoch und verlor mich in seinen Augen. Er sah auf mich hinab und gab mir ein Kuss auf die Stirn.

„Genug gequasselt, jetzt muss ich mir mal die Luna ausleihen.", meldete sich Dean zu Wort, packte mich am Arm und zog mich Richtung Terasse. Jan knurrte beleidigt und ich spürte das er sauer war. Nach der Markierung kann man nämlich die Gefühle des anderen spüren.

„Setz dich ich muss mit dir reden." sagte er mit ernstem Gesicht. Ich nickte und tat wie befohlen.
„Also ich muss ein Platz zum schlafen finden und ich hatte gedacht das ich vielleicht bei dir bleiben könnte bis ich mir dann ein neues Haus leisten kann. Ich würde auch Arbeiten und-" ich unterbrach ihn indem ich meine Hand auf sein Bein legte.
„Hey du kannst hier solange bleiben wie du willst. Schließlich gehörst du zur Familie auch wenn es bisschen komisch ist so plötzlich einen Bruder zu haben"
Er atmete erleichtert aus.
„Wo ist eigentlich Mom?" fragte er mich.
Ich zuckte mit den Schultern: „Seitdem wir im Rudel sind ist die sehr beschäftigt und fast nie da. Meistens bei einer Freundin oder auf Arbeit."
Verständnisvoll nickte er.

——————————

Pretty sure he don't wanna be my baby.
Oh, he don't love me, he don't love me, he don't love me, but that's ok.
Cause I love me yeah I love me yeah I love myself anyway.

Aus meinen Lautsprechern drang I'm a Mess von Bebe Rexha. Ich sang zu meinem Handy mit und zog mir dabei meinen Pulli an.
Die Tür ging auf und jemand kam hinein.
„Aber ich liebe dich doch." 
Geschockt weitete ich meine Augen. Ich stoppte in meiner Bewegung und drehte mich langsam zu ihm um.
Jan stand da in einer schwarzen Jeans und einem weißen Pulli. Nervös kratzte er sich am Nacken.

Er hatte zum ersten mal gesagt das er mich liebt. Mein geschockter Gesichtsausdruck änderte sich zu einem glücklichen und ich hüpfte in seine Arme.
Ich schlang meine Arme um sein Hals und legte mein Kopf auf seine Schulter.
„Ich dachte schon du wärst sauer", gesteht er.
„Wieso sollte ich, mein starker Alpha", schnurrte ich.
Laut knurrte er auf und seine Augen färbten sich Gelb, was mega hübsch war.
Er hob mich hoch und setzte uns auf mein Bett.  „Sag das nochmal", befahl er. Ich kicherte: „Mein großer, starker, mächtiger Alpha"
Er knurrte zufrieden.
„Endlich jemand der meine Position einsieht", sagte er. Ich legte mich hin und klopfte auf mein Bauch.

Jan verstand sofort was ich meinte und legte sein kopf auf mein Bauch und schlang seine Arme um meine Taille. Ich strich über seine Harre und genoss den Moment.
Und dann sammelte ich meinen ganzen Mut und sagte:„Jan du hattest mich ja gefragt was ich geträumt hatte. Ich bin bereit es zu erzählen." doch als keine Antwort kam stoppte ich. „Jan? Hallo?" fragte ich und schüttelte kurz seine Schulter. Er schlief. Ich wollte ihm grad alles erzählen aber er schlief. Ich musste schmunzeln aber nach ein paar Minuten merkte auch ich wie meine Augenlieder immer schwerer wurden und fiel in einen traumlosen Schlaf.

———nächster Tag———

Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Haut und etwas schweres lag auf mir. Ich blinzelte leicht verschlafen und öffnete langsam meine Augen. Jan lag schräg auf mir, seine Haare sind verwuschelt und seine Lippen leicht geöffnet.

Ich windete mich aus seinen Armen und stand auf. Als ich durch die Tür wollte spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Brust und  eine Welle von Angst traf mich. Das waren Jan's Gefühle.
Ich hob meinen Blick und sah wie er sich im Bett windete und seine verschwitze Stirn verrät mir das es ihm nicht gut ging.

„Lynn! Meine Mate wo bist du?!" rief er im Schlaf. Der Schmerz wurde immer größer wodurch ich mir zischend an die Brust fasste. Meine Hände krallten sich in mein Oberteil und meine Atmung ging stockend.

Ich stolperte zu Jan und rüttelte an seiner Schulter. Er öffnete ruckartig seine Augen. Sein Gesichtsausdruck war ängstlich und seine Atmung ging unregelmäßig. Dieser Anblick zerriss mir mein Herz.

„Lynn",seufzte er und packte mich an den Armen nur um mich danach fest an seine Brust zu drücken.
„Meine Mate ich hatte so Angst!", murmelte er in meine Haare.
„Alles gut Jan, ich bin hier.", beruhigte ihn und strich ihm die verschwitzen Haare aus der Stirn.

Der Wolf in mir         Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt