34. Kapitel

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Kay's Sicht

Gerade hatten wir unsere Sachen gepackt und liefen zur Cafeteria als Lynnea meine Hand hielt. Ich drehte mich um und blickte in ihr schmerzverzerrtes Gesicht. Sie atmete unregelmäßig und ihre Nägel borten sich in mein Arm.

"Lynn? Alles okay?"
Verwirrt sah ich mich nach meinen Jungs um. Ihr Griff um meinen Arm verstärkte sich und ich konzentrierte mich wieder auf sie. Ich rüttelte sie durch aber nichts half.

Plötzlich riss sie sich los und rannte weg. Schnell folgte ich ihr doch sie war viel schneller als ich.
"Lynn bleib stehen! Wohin willst du? Hey Lynn!"

Sie ignorierte mich und das ich nicht wusste was geschah machte mich wütend. "Lynnea!"
Ich blickte kurz um mich. Als ich mir sicher war das keiner in den Gängen war verwandelte ich mich um besser schrittzuhalten.

Lynn lief zur Tür und öffnete diese. Sie rannte ein paar Meter raus und stellte sich einfach hin. Plötzlich sank sie zu Boden und ich verwandelte mich um zu ihr zu gelangen. Das war ein Nachteil an unserer Wolfsform wir können keine Türen öffnen.

Ich öffnete die Tür und rannte auf sie zu. Doch ich kam zu spät ihre Augen verdrehten sich und sie fiel entgültig zu Boden. Ich bückte mich zu ihr und hob sie hoch. Schnell trug ich sie zu meinem Auto. Der einzige der nun helfen konnte war der Rudelarzt.

Ich legte Lynnea auf die Rückbank, stieg selber ein und fuhr los.

Lynnea's Sicht

Ich schwebt in der Dunkelheit. Ich fühlte garnichts und mein Kopf war wie leergefegt. Das einzige woran ich denken konnte war Jan. Ich befand mich in einem Raum zwischen Leben und Tod. Jetzt musste ich mich für den richtigen Weg entscheiden.

Plötzlich spürte ich eine Kraft die versuchte mich hersuszuziehen. "Lynnea! Kannst du mich hören?"
Das war Kay.
Ich hörte seine Stimme gedämpft aber ich konnte gut heraushören das sie traurig klang.

"Lynn bitte! Du darfst nicht sterben Kleine..."
Zum Ende hin brauch seine Stimme ab und er schluchzte. Ich wollte meine Augen öffnen, ihm sagen das er nicht weinen sollte und ihn trösten.
Ich wollte bei ihm sein.

Mit voller Kraft versuchte ich meine Augen zu öffnen aber es klappte nicht. Er strich mir über die Wange und ich spürte einen Kuss an meiner Schläfe. Kay legte seine Hand in meine das konnte ich spüren. Zur Bestätigung das ich noch nicht tot war drückte ich seine Hand so fest ich konnte.

Kay's Sicht

Ich saß neben Lynnea die immer noch schlief. Ich wusste nicht was mit ihr los war und der Rudelarzt meinte auch er müsste noch ein paar Tests durchführen um herauszufinden was mit ihr los war.

Man sah ihr nicht an das sie gerade zusammengebrochen war. Sie lag da auf der Liege und sah so friedlich aus. Ihr Mund leicht geöffnet und ihre Haare zersaust sah sie unglaublich hübsch aus. Gedankenverloren strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Ich konnte mich nicht zurückhalten und drückte ihr einen Kuss auf ihre Schläfe. Ein leichtes Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. Oder ich bildete mir sowas bloß ein weil ich so sehr hoffte das sie aufwacht. Ich nahm ihre Hand und umschloss sie mit meiner.

Sie war kalt und blass. Eine Welle von Trauer überrollte mich und Tränen schossen mir in mein Auge. Ich konnte es nicht glauben. Der große Alpha saß hier und weinte um ein Mädchen. Und sie war nicht mal seine Mate.

Plötzlich bewegte sich ein Finger und sie drückte meine Hand ein wenig.
"Lynn? Oh mein Gott endlich! Kannst du mich hören Kleine?"
Sie drückte mir nochmal die Hand als Bestätigung. Ich stand auf und öffnete die Tür.

"James?" Ich rief nach meinem Rudelarzt und sah wie er angerannt kam. "Sie ist wach glaube ich."
Und als ich diese Wörter sagte fiel mir ein Stein von Herzen.



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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 25, 2019 ⏰

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